Stadel [ˈʃtaːdəl] (im einheimischen Dialekt: [ˈʃtadəl])[5] ist eine politische Gemeinde im Bezirk Dielsdorf des Kantons Zürich in der Schweiz. Zur Unterscheidung von anderen Ortschaften desselben Namens wurde früher der Zusatz bei Niederglatt angefügt.
Stadel | |
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Staat: | Schweiz![]() |
Kanton: | Kanton Zürich![]() |
Bezirk: | Dielsdorf |
BFS-Nr.: | 0100i1f3f4 |
Postleitzahl: | 8174 Stadel b. Niederglatt 8175 Windlach |
Koordinaten: | 677395 / 26480847.5294458.466392436 |
Höhe: | 436 m ü. M. |
Höhenbereich: | 362–637 m ü. M.[1] |
Fläche: | 12,89 km²[2] |
Einwohner: | 2336 (31. Dezember 2020)[3] |
Einwohnerdichte: | 181 Einw. pro km² |
Ausländeranteil: (Einwohner ohne Schweizer Bürgerrecht) | 14,5 % (31. Dezember 2020)[4] |
Gemeindepräsident: | Dieter Schaltegger (SVP) |
Website: | www.stadel.zh.ch |
![]() Stadel bei Niederglatt | |
Lage der Gemeinde | |
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Zu Stadel gehören seit 1907 auch Windlach, Raat und Schüpfheim. Die Zivilgemeinde Windlach wurde per 1. Januar 2010 aufgelöst.[6]
Blasonierung
Der silberne Halbmond wurde aus dem Wappen der ehemaligen Obervogtei Neuamt übernommen.
Die Gemeinde Stadel liegt im Zürcher Unterland am Rande einer von Ausläufern der grossen Alpengletscher in der Eiszeit geschaffenen Ebene, die früher sumpfig war. Das Neeracher Ried ist ein Restbestand dieser Seenlandschaft. Von der Gemeindefläche dienen 58,8 % der Landwirtschaft, 30,4 % ist mit Wald bedeckt, 3,2 % ist Verkehrsfläche und 7,1 % Siedlungsgebiet, 0,2 % sind Gewässer.
Im September 2022 gab die Nagra bekannt, dass sie das Haberstal in Windlach als Endlager-Standort für Atommüll vorschlägt und bis in zwei Jahren das Rahmenbewilligungsgesuch ausarbeiten und beim Bund einreichen will.
Gemeindepräsident für die Amtsdauer 2018–2022 ist Dieter Schaltegger (SVP).[7]
Der Leuenbrunnen ist ein achteckiger Spätrenaissancebrunnen aus dem Jahre 1636. Die reich verzierte Säule enthält Löwenmasken, Wappen und einen sitzenden schildhaltenden Löwen.
Stadel ist ein lokales Zentrum, das die Oberstufenschule für die Nachbargemeinden Bachs, Neerach und Weiach beherbergt.
Stadel wird 1173 erstmals urkundlich erwähnt; ein älterer Beleg stadala aus dem Jahr 1044 kann nicht sicher zugeordnet werden. Der Name geht auf ahd. stadal, mhd. stadel ‚Stall, Scheune‘ (bzw. für den Beleg von 1044 auf dessen Pluralform) zurück.[5]
Bachs | Boppelsen | Buchs | Dällikon | Dänikon | Dielsdorf | Hüttikon | Neerach | Niederglatt | Niederhasli | Niederweningen | Oberglatt | Oberweningen | Otelfingen | Regensberg | Regensdorf | Rümlang | Schleinikon | Schöfflisdorf | Stadel bei Niederglatt | Steinmaur | Weiach
Ehemalige Gemeinden: Affoltern bei Zürich | Raat-Schüpfheim | Windlach
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