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Schmitten (rätoromanisch Ferrera) ist eine politische Gemeinde in der Region Albula, im Schweizer Kanton Graubünden. Die Gemeinde Schmitten ist traditionell deutschsprachig.

GR ist das Kürzel für den Kanton Graubünden in der Schweiz und wird verwendet, um Verwechslungen mit anderen Einträgen des Namens Schmittenf zu vermeiden.
Schmitten
Wappen von Schmitten
Wappen von Schmitten
Staat: Schweiz Schweiz
Kanton: Kanton Graubünden Graubünden (GR)
Region: Albula
BFS-Nr.: 3514i1f3f4
Postleitzahl: 7493
Koordinaten:770829 / 173096
Höhe: 1301 m ü. M.
Höhenbereich: 980–2807 m ü. M.[1]
Fläche: 11,35 km²[2]
Einwohner: 222 (31. Dezember 2020)[3]
Einwohnerdichte: 20 Einw. pro km²
Ausländeranteil:
(Einwohner ohne
Schweizer Bürgerrecht)
10,8 % (31. Dezember 2020)[4]
Website: www.schmitten-gr.ch
Schmitten
Schmitten

Schmitten

Lage der Gemeinde
Karte von Schmitten
Karte von Schmitten
w

Wappen


Blasonierung: In Blau goldenes Zepter, gekreuzt mit goldenem Bischofsstab.

Attribute des heiligen Luzius in den Farben des Zehngerichtenbundes als Hinweis auf die alte Luziuskirche.


Geographie


Historisches Luftbild von Werner Friedli (1954)
Historisches Luftbild von Werner Friedli (1954)

Schmitten ist ein Strassendorf auf an der rechten Seite des Albulatals an der Kantonsstrasse zwischen Lenzerheide und Davos.


Bevölkerung


Bevölkerungsentwicklung
Jahr1623185019001950198019902000[5]20102020
Einwohner 170205249329208252243256222

Sprachen


Im 14. und 15. Jahrhundert wurde der Ort durch Walser aus Davos besiedelt. Trotz der rätoromanischen Nachbargemeinden lag der Anteil der Rätoromanen immer klar unter 10 %. Die Entwicklung in den letzten Jahrzehnten zeigt untenstehende Tabelle:

Sprachen in Schmitten
SprachenVolkszählung 1980Volkszählung 1990Volkszählung 2000
AnzahlAnteilAnzahlAnteilAnzahlAnteil
Deutsch19593,75 %24396,43 %22994,24 %
Rätoromanisch115,29 %31,19 %31,23 %
Italienisch20,96 %00,00 %20,82 %
Einwohner208100 %252100 %243100 %

Herkunft und Nationalität


Von den Ende 2005 266 Bewohnern waren 247 (= 92,86 %) Schweizer Staatsangehörige.


Verkehr


1870–1873 wurde die Landwasserstrasse entlang dem Fluss Landwasser gebaut. Die Strasse führt von Brienz über Alvaneu und Schmitten, entlang an Steilhängen und durch Lärchenwälder, die mit tief eingeschnittenen Tälern (hier Tobel genannt) abwechseln, nach Wiesen und endet in Davos.


Sehenswürdigkeiten


Kirche von Schmitten
Kirche von Schmitten
Kapelle St. Luzius, Wandmalerei in der Apsis
Kapelle St. Luzius, Wandmalerei in der Apsis

Über dem Ort thronen malerisch die Barockkirche Allerheiligen[6] mit einer prachtvollen Ausstattung und die romanische Kapelle St.Luzius mit spätgotischen Fresken.[7]

Von diesem Kirchenhügel[8] hat man einen einprägsamen Ausblick über das Albulatal. Von dem 1707 erbauten Pfarrhaus folgt man dem Kreuzweg von 1761, dessen Passionsbilder seit 1985 wieder vollständig renoviert sind, hinauf zum Friedhof, der die Pfarrkirche Allerheiligen und die Kapelle St. Luzius umschliesst.

Bei Schmitten befinden sich alte Erzgruben.


Fusion der Gemeinde


Im Rahmen der Gemeindefusionen in Graubünden gab es Bestrebungen, alle Gemeinden im Albulatal zu einer einzigen Gemeinde Albula zu fusionieren. Am 23. März 2013 lehnte jedoch eine Mehrheit der Bevölkerung von Schmitten dies in einem Grundsatzentscheid ab. Es wird nun diskutiert, ob Schmitten mit der Gemeinde Davos fusionieren soll. Diesen Weg hatte 2009 die östlich von Schmitten gelegene damalige Gemeinde Wiesen beschritten.


Vereinigung Freunde von Schmitten (VFvS)


Seit 1966 veröffentlicht die Vereinigung Freunde von Schmitten jedes Jahr eine aufwändige Dorfchronik. Neben den jährlichen Berichten der Gemeinde und der Dorfvereine befasst sich die Chronik auch mit Themen, welche für ein kleines Alpendorf von Bedeutung sind. Herausgeber und Redaktion sind die Mitglieder des Vereinsvorstands.


Literatur




Commons: Schmitten – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. BFS – generalisierte Grenzen 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Höhen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. Mai 2021.
  2. Generalisierte Grenzen 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. Mai 2021.
  3. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. November 2021
  4. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Ausländeranteil aufgrund Stand 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. November 2021
  5. Jürg Simonett: Schmitten (GR). In: Historisches Lexikon der Schweiz. 1. August 2011.
  6. Barockkirche Allerheiligen (Foto) auf baukultur.gr.ch.
  7. Kapelle Sankt Luzius (Foto) auf baukultur.gr.ch
  8. Kirchhügel (Foto) auf baukultur.gr.ch

На других языках


- [de] Schmitten GR

[es] Schmitten (Grisones)

Schmitten (en romanche Ferrera) es una comuna suiza del cantón de los Grisones, situada en el distrito de Albula, círculo de Belfort. Limita al norte con la comuna de Arosa, al este con Davos, al sur con Filisur, y al occidente con Alvaneu.

[ru] Шмиттен

Шмиттен (нем. Schmitten GR) — коммуна в Швейцарии, в кантоне Граубюнден.



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