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Agurain (spanisch Salvatierra, offiziell Salvatierra/Agurain) ist ein Ort und eine 5.062 Einwohner (Stand 1. Januar 2019) zählende nordspanische Gemeinde in der Provinz Álava im Baskenland. Der alte Ortskern der an einer von San Sebastián kommenden Nebenstrecke des Jakobswegs (Camino de Santiago) gelegenen Kleinstadt wurde im Jahr 1975 als Kulturgut (Bien de Interés Cultural) in der Kategorie Conjunto histórico-artístico anerkannt.

Gemeinde Salvatierra
Wappen Karte von Spanien
Agurain (Spanien)
Agurain (Spanien)
Basisdaten
Land: Spanien Spanien
Autonome Gemeinschaft: Baskenland Baskenland
Provinz: Álava
Comarca: Cuadrilla de Salvatierra
Koordinaten 42° 51′ N,  23′ W
Höhe: 605 msnm
Fläche: 37,77 km²
Einwohner: 5.062 (1. Jan. 2019)[1]
Bevölkerungsdichte: 134 Einw./km²
Postleitzahl(en): 01200
Gemeindenummer (INE): 01051
Verwaltung
Bürgermeister: Ernesto Sainz Lanchares
Website: agurain.eus
Lage der Gemeinde

Lage und Klima


Agurain/Salvatierra liegt auf dem Südufer des noch jungen Río Zadorra in einer Höhe von ca. 605 m. Nächstgrößere Stadt ist das etwa 27 km (Fahrtstrecke) westlich gelegene Provinzhauptstadt Vitoria-Gasteiz; die navarresische Stadt Pamplona befindet sich etwa 69 km östlich. Das Klima ist gemäßigt bis warm; Regen (ca. 890 mm/Jahr) fällt übers Jahr verteilt.[2]


Geschichte



Bevölkerungsentwicklung


Jahr18571900195020002017
Einwohner1.5881.3932.2964.0145.025[3]

Infolge der durch die Mechanisierung der Landwirtschaft und der Aufgabe bäuerlicher Kleinbetriebe ausgelösten Landflucht stieg die Bevölkerungszahl der Kleinstadt seit dem Ende des 19. Jahrhunderts kontinuierlich immer weiter an. Zur Gemeinde gehören auch die Weiler Alangua, Arrizala, Egileor, Iturrieta und Opakua.


Wirtschaft


Die Bewohner der Gemeinde lebten jahrhundertelang als Selbstversorger von der Landwirtschaft, bei der die Viehzucht eine wesentliche Rolle spielte. Wegen der zentralen Lage von Agurain/Salvatierra bildeten sich allmählich auch Handwerk, Handel und kleinere Dienstleistungsbetriebe heraus. Heute gibt es ein Gewerbegebiet (polígono industrial) außerhalb der Kleinstadt. Seit den letzten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts ist der Tourismus als Einnahmequelle der Gemeinde hinzugekommen.


Geschichte


Dolmen von Sorgiñetxe – dt. Hexenhaus
Dolmen von Sorgiñetxe – dt. Hexenhaus
Iglesia Santa María
Iglesia Santa María
Iglesia San Juan Bautista
Iglesia San Juan Bautista

Bereits im 4. Jahrtausend v. Chr. entstand der megalithische Dolmen von Sorgiñetxe auf dem Gebiet des Weilers "Arrizala".

Später zogen Jäger und Hirten (Transhumanten) durch das Gebiet.

Eine dauerhafte Ansiedlung wird für die Zeit vor der Ankunft der Römer angenommen, die im 2. und 1. Jahrhundert v. Chr. die Iberische Halbinsel eroberten; die Verbindungsstraße zwischen Asturica Augusta (heute Astorga) und Burdigala (heute Bordeaux) führte durch den Ort. Westgoten und Mauren hinterließen keine archäologisch verwertbaren Spuren, doch gehörte die Region seit dem Jahr 756 zum Emirat von Córdoba. Nach der Rückeroberung (reconquista) im Jahr 824 gehörte das Gebiet zum Königreich Pamplona, aus welchem später das Königreich Navarra hervorging. Alfons VIII. von Kastilien eroberte um das Jahr 1200 den Westen Navarras. Agurain selbst wurde im Jahr 1256 durch König Alfons X. von Kastilien mit Privilegien (fueros) ausgestattet; nebenbei erhielt es den spanischen Namen Salvatierra. In der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts kam es nochmals für vier Jahre unter navarresische Kontrolle. Im Jahre 1463 war die Gemeinde neben Vitoria, Miranda de Ebro, Pancorbo und Sajazarra eine von fünf Gründungsstädten der Bruderschaft von Álava.


Sehenswürdigkeiten




Commons: Salvatierra-Agurain – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Cifras oficiales de población resultantes de la revisión del Padrón municipal a 1 de enero. Bevölkerungsstatistiken des Instituto Nacional de Estadística (Bevölkerungsfortschreibung).
  2. Agurain/Salvatierra – Klimatabellen
  3. Agurain/Salvatierra – Bevölkerungsentwicklung
  4. Agurain – Kirche Santa María
  5. Agurain – Iglesia San Juan
  6. Agurain – Pilgerhospital
  7. Agurain – Rathaus und Ermita San Martín
Navigationsleiste Jakobsweg „Camino Vasco del Interior“

 Vorhergehender Ort: Zalduondo | Agurain | Nächster Ort: Vitoria-Gasteiz 

 

На других языках


- [de] Agurain

[es] Salvatierra (Álava)

Salvatierra (oficialmente Agurain/Salvatierra)[1] es una localidad y municipio español situado en la parte centro-sur de la comarca de la Llanada Alavesa, en la provincia de Álava, comunidad autónoma del País Vasco. Limita con los municipios de San Millán, Aspárrena (por exclave), Barrundia, Iruraiz-Gauna y Arraya-Maestu, así como con la parzonería de Encía.

[ru] Сальватьерра (Алава)

Сальватьерра (исп. Salvatierra, баск. Agurain) — город и муниципалитет в Испании, входит в провинцию Алава в составе автономного сообщества Страна Басков (автономное сообщество). Муниципалитет находится в составе района (комарки) Куадрилья-де-Сальватьерра. Занимает площадь 37,77 км². Население — 4867 человек (на 2010 год). Расстояние до административного центра провинции — 26 км.



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