Die Gemeinde liegt ca. 85km südwestlich von Florenz und 60km südöstlich von Pisa im Weinbaugebiet des Montescudaio. Der Ort liegt in der klimatischen Einordnung italienischer Gemeinden in der Zone E,2107GG[2]. Wichtigster Fluss der Gemeinde ist der Cecina (9 von 78km im Gemeindegebiet).[3] Etwas östlich der Altstadt liegt der Montecatini-Orendit. Die Kirchen des Ortes und der Ortsteile sind Teil des Bistums Volterra und gehören somit dem Erzbistum Pisa als Suffragandiözese an.
Zu den Ortsteilen zählen Buriano, Casaglia (130m), Casino di Terra (68m), Gabella (54m), Gello, Miemo (416m), Mocajo, Ponteginori (54m), Querceto (260m) und Sassa (366m).[4][5]
Das Castello di Montecatini wurde um 960 von der Volterranischen Familie der Belforti gegründet. Der Ort wurde erstmals 1099 in einem Dokument des Bischofs Pietro von Volterra als Monte Leone bzw. Castrum Montis Leonis[6] (Löwenberg bzw. Kastell Löwenberg) erwähnt. Nach der Niederlage Volterras gegen Pisa 1316 ging der Ort in den Pisanischen Herrschaftsbereich über, überließen ihn aber wieder um 1350 an die Familie der Belforti. 1472 fiel der Ort unter die Kontrolle von Florenz[7] und dem Vikariat Val di Cecina mit Sitz im Pomerance.
Vom 19. Jahrhundert bis 1907 war die Kupferindustrie in Caporciano (ca. 1km westlich vom historischen Ortszentrum) wichtig und wurde dadurch Namensgebend für das Unternehmen Montecatini (heute Montedison), ab 1911 wurde die Halitherstellung durch die belgische Firma Solvay zur Hauptindustrie.
Minen von Caporciano Ende 19. Jahrhundert
Die ehemaligen Minen heute
Erhaltenes Gebäude
Sehenswürdigkeiten
Die Kirche San BiagioDer Torre dei Belforti
San Biagio, Kirche im Ortskern, die am 30. Januar 1361 konsekriert und im 16. Jahrhundert stark verändert wurde. Enthält Werke von Cristoforo Roncalli (auch Il Pomarancio genannt), ein Tafelgemälde von Neri di Bicci (Martirio di San Sebastiano con i Santi Biagio e Antonio Abate) und zwei Statuen des San Biagio von Andrea della Robbia.[7]
Palazzo Pretorio, 14. Jahrhundert. War bis 1957 Rathaus des Ortes und beheimatet heute das Museum Museo delle Miniere di Montecatini.[8]
Torre dei Belforti, Geschlechterturm im Ortskern aus dem 11. Jahrhundert[9]
Stadtmauern mit dem Doppeltor Porte Castellane
Oratorio di Santa Barbara, Oratorium bei den Minen von Caporciano. Entstand 1787 aus dem alten und beschädigten Gebäude von 1658.[7]
San Niccolò, Kirche im Ortsteil Buriano
San Giovanni Battista a Casaglia, 1274 dokumentierte Pieve im Ortsteil Casaglia[7]
San Lorenzo Martire, romanische Kirche im Ortsteil Gello[7]
Sant’Andrea apostolo, Kirche im Miemo, die 1303 erwähnt wurde[7]
Ponte Ginori, Brücke im Ortsteil Ponteginori an den Flüssen Cecina e Trossa, die von 1831 bis 1835 durch Initiative des Grafen Conte Carlo Ginori entstand.[10]
San Giovanni Battista im Ortsteil Querceto, im 13. Jahrhundert entstandene Pieve[7]
San Martino, Kirche in La Sassa, wahrscheinlich aus dem 11. Jahrhundert. Wurde von 1780 bis 1790 wesentlich umgebaut und erneuert.[7]
Oratorio del Redentore, in Sassa, 17. Jahrhundert[7]
Verkehr
Der Ort hat zwei Haltestellen an der 1863 eröffneten Bahnstrecke Cecina–Volterra:
Ponte Ginori im Ortsteil Ponteginori, ca. 6,5km südlich des Hauptortes.
Casino di Terra in Casino di Terra, Ortsteil von Montecatini Val di Cecina und Guardistallo, ca. 9km südlich des Hauptortes.
Emanuele Repetti: MONTE CATINI o MONTECATINI in Val di Cecina. In: Dizionario Geografico Fisico Storico della Toscana (1833–1846).Onlineausgabe der Universität Siena (PDF, italienisch)
Franco Lessi (a cura di): I Luoghi della Fede. Volterra e la Val di Cecina. Arnoldo Mondadori Editore, Mailand 1999, ISBN 88-04-46773-8
Offizielles Stadtrecht von Montecatini Val di Cecina@1@2Vorlage:Toter Link/incomune.interno.it(Seite nicht mehr abrufbar, Suche inWebarchiven)Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis., Artikel 9. (italienisch)
Offizielle Website des ISTAT (Istituto Nazionale di Statistica) zu den Einwohnerzahlen 2001 in der Provinz Pisa, abgerufen am 14. November 2012 (italienisch)
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