Windischenbernsdorf ist seit dem 1. Oktober 1923 ein Stadtteil von Gera in Thüringen. Seit 2014 bildet es zusammen mit Frankenthal und Scheubengrobsdorf den in jenem Jahr gegründeten Ortsteil Westvororte.
Windischenbernsdorf Stadt Gera 50.86527777777812.032777777778231 | |
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Höhe: | 231 m |
Einwohner: | 625 (31. Dez. 2008) |
Eingemeindung: | 1. Oktober 1923 |
Postleitzahl: | 07548 |
Vorwahl: | 0365 |
Windischenbernsdorf ist im westlichen Stadtgebiet von Gera an der Grenze zur Verwaltungsgemeinschaft Münchenbernsdorf im Landkreis Greiz gelegen. Der Ort liegt im Saarbachtal, im Westen des Ortes mündet der Langengrobsdorfer Bach aus Richtung Langengrobsdorf ein.
Urkundlich erstmals erwähnt wurde Windischenbernsdorf am 16. Mai 1499 im Kaufbrief des Heinrich von Ende zu Töppeln über das Vorwerk Scheubengrobsdorf. Unter den Untertanen werden fünf Einwohner von Wyndischen bernstorf erwähnt. 1534 wurde es als Winschenbernsdorff beurkundet.[1] Es unterstand der Erbgerichtsbarkeit von Scheubengrobsdorf bis zur Aufhebung der Patrimonialgerichtsbarkeit am 1. Januar 1855.
Zuständiger Pfarr-, Begräbnis- und Schulort war Frankenthal, ab 1680 Scheubengrobsdorf. Eine eigene Schule bestand in Windischenbernsdorf von 1887 bis 1996, wobei in den letzten Jahren nur noch die Schüler der 1. bis 4. Klasse unterrichtet wurden und der Schulhort die restlichen Räume nutzte. 1996 wurde die Schule in Windischenbernsdorf geschlossen und das Gebäude einer anderen Verwendung zugeführt. Im Zuge der Entstehung der Siedlung An der Wildbirne, an der Ostseite des Ortes, zog Ende der 1990er Jahre auch der Windischenbernsdorfer Kindergarten nach Scheubengrobsdorf.
Seit 2014 ist Windischenbernsdorf (gemeinsam mit Scheubengrobsdorf und Frankenthal) Teil des Geraer Ortsteils Westvororte, der über einen eigenen Ortsteilrat und Ortsteilbürgermeister verfügt.
Jahr | 1864 | 1921 | 2008 |
Einwohner[2] | 266 | 600 | 625 |
TSV Gera-Westvororte mit Sitz und Spielstätte in Scheubengrobsdorf; Angebotene Sportarten: Fußball, Volleyball, Gymnastik.
Windischenbernsdorf liegt an der Landesstraße 1076, die von Gera (Bundesstraße 2) über Saara und St. Gangloff zur Bundesautobahn 9 (Anschlussstelle Hermsdorf-Süd) und weiter nach Stadtroda führt. Über die Buslinie 17 der GVB ist der Ort an das Geraer Nahverkehrsnetz angeschlossen.
Im Ort selbst gibt es heutzutage weder Kindereinrichtung noch Schulen. Für die Kleinsten gibt es gut erreichbar die
Zuständige Grundschule ist die
Nächstgelegene Regelschule ist die
Stadtteile: Bieblach | Debschwitz | Dürrenebersdorf | Ernsee | Kaimberg | Langengrobsdorf | Leumnitz | Lietzsch | Lusan | Pforten | Poris-Lengefeld | Röppisch mit Oberröppisch und Unterröppisch | Roschütz | Taubenpreskeln | Tinz | Zeulsdorf | Zschippern
Ortsteile: Aga (mit Großaga, Kleinaga, Lessen, Reichenbach und Seligenstädt) | Cretzschwitz/Söllmnitz (mit Lauenhain und Wernsdorf) | Falka (mit Großfalka, Kleinfalke, Wüstfalke, Niebra und Otticha) | Hain (mit Wachholderbaum) | Hermsdorf | Langenberg (mit Stublach) | Liebschwitz | Milbitz/Thieschitz/Rubitz | Naulitz | Roben (mit Rusitz und Steinbrücken) | Röpsen (mit Dorna und Negis) | Thränitz (mit Collis und Stern) | Trebnitz (mit Laasen) | Untermhaus | Weißig (mit Gorlitzsch und Schafpreskeln) | Westvororte (mit Frankenthal, Scheubengrobsdorf und Windischenbernsdorf) | Zwötzen