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Zeulsdorf ist ein Stadtteil der Stadt Gera, der am 1. Juli 1950 eingemeindet wurde.

Zeulsdorf
Stadt Gera
Höhe: 250 m ü. NN
Einwohner: 128 (31. Dez. 2013)
Eingemeindung: 1. Juli 1950
Postleitzahl: 07549
Vorwahl: 0365
Denkmalgeschütztes Landhaus Günther in Gera-Zeulsdorf
Denkmalgeschütztes Landhaus Günther in Gera-Zeulsdorf
Denkmalgeschütztes Landhaus Günther in Gera-Zeulsdorf

Geographie


Der Ort liegt im Südwesten der Stadt Gera; durch die Trabantenstadt Lusan mittlerweile mit Lusan verwachsen bildet es deren äußerstes Ende.


Geschichte


Zeulsdorf wurde erstmals am 22. Oktober 1409 urkundlich in Zusammenhang mit einem Friedrich von Gropz zu Zeulsdorf als altenburgischer Manne des Stadtvogts von Gera erwähnt[1] Über die Jahrhunderte war Zeulsdorf der Herrschaft Gera zugehörig. 1827 umfasste der Ort neben dem Rittergut 16 Häuser mit 93 Einwohnern.

Ein in Zeulsdorf ansässiger Kammer-Kommissionsrat und vormaliger Gymnasialprofessor für Mathematik war 1811 Bewahrer der Geraer Eichmaße und -gewichte.

Zuständiger Pfarr- und Schulort war Dürrenebersdorf, wo bis in das 19. Jahrhundert auch die Verstorbenen beerdigt wurden.

1950 wurde Zeulsdorf zu Gera eingemeindet. In die Aufstellung des Bebauungsplanes für das Großwohngebiet Lusan ab Beginn der siebziger Jahre wurde auch die Zeulsdorfer Flur für den Planabschnitte 7 und 8 mit einbezogen; am 18. Dezember 1986 wurde die Verlängerung der Straßenbahnlinie 3 zum Endhaltepunkt Zeulsdorf in Betrieb genommen.


Rittergut Zeulsdorf


Das Rittergut war zwischen 1567 und 1679 in ein oberes und ein unteres Gut getrennt. Es besaß die Erbgerichtsbarkeit außer über Zeulsdorf auch über Weißig, vier Häuser in Dürrenebersdorf und ein Haus in Hundhaupten. Die niedere Gerichtsbarkeit wurde zum 1. Januar 1855 aufgehoben. Daneben übte es das Patronatsrecht über die Kirche in Dürrenebersdorf aus. Seit 1672 gehörten auch die Untertanen in Oberröppisch und Unterröppisch zum Rittergut Zeulsdorf, wobei für Oberröppisch ein gesondertes Patrimonialgericht bestand.

Das Rittergut bis 1724 im Besitz der Familie Limmer, bis 1797 der Familie Cramer, bis 1814 der Familie Bartsch und danach die Familien Albert und Leers.[2]


Politik


Zeulsdorf hat keine Ortsteilverfassung, somit auch keinen Ortsteilrat und keinen Ortsteilbürgermeister.


Entwicklung der Einwohnerzahl


Jahr182719102008
Einwohner[3]93100126

Verkehr


Zeulsdorf ist über das Großwohngebiet Lusan zu erreichen. ÖPNV-Anbindung besteht über die Straßenbahnlinien 2 und 3 der Verkehrs- und Betriebsgesellschaft Gera. Nächstgelegener Bahnhof ist Gera-Zwötzen.


Bildung


Es gibt in Zeulsdorf/Lusan ein breites Angebot an Kindereinrichtungen:

Zuständige Grundschulen bei gemeinsamem Schulbezirk mit freier Schulwahl:

Staatlich anerkannte Schulen in freier Trägerschaft:

Nächstgelegene Regelschule:

Weitere Einrichtungen:


Persönlichkeiten



Literatur




Commons: Zeulsdorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Majer, Friedrich: Chronik des Fürstlichen Hauses der Reußen von Plauen- Weimar, Leipzig 1811, S. 38
  2. Rudolf Diezel: Übersicht über die Bestände des Landesarchivs Greiz, 1963, S. 135
  3. Stadtarchiv Gera



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