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Wehdel ist eine Ortschaft in der Einheitsgemeinde Schiffdorf im niedersächsischen Landkreis Cuxhaven.

Wehdel
Gemeinde Schiffdorf
Wappen von Wehdel
Wappen von Wehdel
Höhe: 3 m ü. NHN
Fläche: 24,19 km²[1]
Einwohner: 2171 (30. Jun. 2020)[2]
Bevölkerungsdichte: 90 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. März 1974
Postleitzahl: 27619
Vorwahl: 04749
Wehdel (Niedersachsen)
Wehdel (Niedersachsen)

Lage von Wehdel in Niedersachsen

Wehdel in der Gemeinde Schiffdorf
Wehdel in der Gemeinde Schiffdorf
Wehdel in der Gemeinde Schiffdorf

Geografie



Lage


Der an der Landesstraße 143 gelegene Ort verfügt über einen Bahnhof an der Bahnstrecke zwischen Bremerhaven und Buxtehude. Nördlich vom Ort liegt der Ortsteil Altluneberg, zu deren Kirchengemeinde Wehdel gehört. Im Süden befindet sich der Silbersee und das Laaschmoor.


Ortsgliederung



Nachbarorte


Ringstedt
(Stadt Geestland)
Köhlen
(Stadt Geestland)
Sellstedt Geestenseth
Donnern
(Einheitsgemeinde Loxstedt)
Heerstedt
(Einheitsgemeinde Beverstedt)
Wollingst
(Einheitsgemeinde Beverstedt)

(Quelle:[3])


Geschichte


Wehdel gehörte um 1500 zur Börde Beverstedt und war zur selben Zeit auch im gleichnamigen Kirchspiel eingepfarrt. Die Landgemeinde Wehdel wurde 1840 und die gleichnamige Gemarkung 36 Jahre später gebildet. Das Dorf war um 1768 im Beverstedter Gerichtsbezirk. Auch während der kurzen Franzosenzeit war Wehdel mit Beverstedt verbunden, weil der Ort der Kommune Ringstedt im Kanton Beverstedt zugeteilt wurde. Von 1851 bis 1859 bestand wieder eine Zugehörigkeit zum Amt Beverstedt sowie von 1859 bis 1885 zum Amt Lehe. 1885 gehörte das Dorf zum Kreis Geestemünde und ab 1932 zum Landkreis Wesermünde beziehungsweise Cuxhaven.


Eingemeindungen


Am 4. April 1967 verlor die Gemeinde Altluneberg ihre politische Selbständigkeit und wurde ein Ortsteil der Gemeinde Wehdel.[4]

Im Zuge der Gebietsreform in Niedersachsen sollte die Kommune als eine Mitgliedsgemeinde selbständig bleiben und daher mit Frelsdorf, Köhlen, Wollingst und Geestenseth eine neue Samtgemeinde bilden, was aber wegen des mangelnden örtlichen Interesses ausblieb.[5] Daher wurde Wehdel zur Gebietsreform, die am 1. März 1974 stattfand, der neuen Einheitsgemeinde Schiffdorf zugeteilt und die gleichnamige Ortschaft gebildet.[6]


Einwohnerentwicklung


JahrEinwohnerQuelle
1910608[7]
1925742[8]
1933761
1939822
195015050[9]
195613980
JahrEinwohnerQuelle
19731671[1]
20072201[10]
20142195[11]
20172200[12]
20202171[2]
000

Politik


Ortsratswahl 2021
Wahlbeteiligung: 58,86 %
 %
60
50
40
30
20
10
0
54,6 %
18,7 %
14,6 %
12,1 %
FBa
Grüne
CDU
SPD
Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/Anmerkungen
Anmerkungen:
a Freie Bürger, Gruppe politisch unabh. Bürger der Gemeinde Schiffdorf

Ortsrat


Der Ortsrat von Wehdel setzt sich aus sieben Ratsmitgliedern zusammen. Die Ratsmitglieder werden durch eine Kommunalwahl für jeweils fünf Jahre gewählt. Die aktuelle Amtszeit begann am 1. November 2021 und endet am 31. Oktober 2026.

Aus den Ergebnissen der vergangenen Ortsratswahlen ergaben sich folgende Sitzverteilungen:

Wahljahr FB Grüne CDU SPD Gesamt
2021[13] 4 1 1 1 7 Sitze
2016[14] 5 2 7 Sitze
__________________________
FB: Freie Bürger, Gruppe politisch unabh. Bürger der Gemeinde Schiffdorf

Ortsbürgermeister


Der Ortsbürgermeister von Wehdel ist Horst Schütte (Gruppe Freie Bürger). Seine Stellvertreter sind Dirk Holler (Gruppe Freie Bürger), Helga Anette Martens (Gruppe Freie Bürger) und Rudi Martens (SPD).[14]


Wappen


Der Entwurf des Kommunalwappens von Wehdel stammt von dem Heraldiker und Wappenmaler Albert de Badrihaye, der zahlreiche Wappen im Landkreis Cuxhaven erschaffen hat.[15]

Wappen von Wehdel
Wappen von Wehdel
Blasonierung: „Gespalten, vorn in Silber ein halber grüner Eichenzweig mit Blättern und Frucht am Spalt, hinten in Rot ein silberner Schildfuß in Wellenschnitt, zweimal geteilt überhöht von einem silbernen Zinnenturm mit offenem Tor und schwarzem Fallgitter.“[15]
Wappenbegründung: Der Eichenzweig erinnert an die Deutung des Ortsnamens als Dorf am Walde, der Schildfuß in Wellenschnitt an den Silbersee und der Zinnenturm an die Sage von einem Schloss, das im Silbersee versunken ist.

Kultur und Sehenswürdigkeiten



Naturdenkmale


(Verordnungsdatum 2. Oktober 1995)


Vereine und Verbände


  • Angelsportverein Wehdel
  • DLRG – Ortsgruppe Wehdel
  • DRK – Ortsverein Wehdel
  • Förderkreis Wehdel
  • Förderverein „Lüttje Lüüd´s Nootstrump“
  • Förderverein Oldenburger Haus
  • Förderverein Silbersee
  • Frauenchor Wehdel
  • Jagdgenossenschaft Wehdel
  • Karnevalverein „Hol Fast“ Wehdel
  • Musica Nova – Verein für sinfonische Blasmusik e. V.
  • Natur- und Umweltschutzverein Wehdel
  • Rassegeflügelzuchtverein Wehdel und Umgebung e. V.
  • Reservistenkameradschaft Wehdel
  • Schützenverein Altluneberg
  • Schützenverein Wehdel
  • Sinfonisches Blasorchester Wehdel
  • TSV Wehdel
  • Verein zur Förderung des Fußballsports in Wehdel

Wirtschaft, Verkehr, Infrastruktur



Verkehr


Wehdel hat einen Haltepunkt an der Bahnstrecke Bremerhaven–Buxtehude.

ÖPNV: Der Ort ist über ein Anruf-Sammel-Taxi/AST (60-Minuten-Takt) angebunden. Das AST verkehrt an allen Tagen der Woche (auch in den Schulferien).


Öffentliche Einrichtungen



Persönlichkeiten



Söhne und Töchter des Ortes



Personen, die mit dem Ort in Verbindung stehen



Literatur




Commons: Wehdel – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise


  1. Niedersächsisches Landesverwaltungsamt (Hrsg.): Gemeindeverzeichnis für Niedersachsen. Gemeinden und Gemeindefreie Gebiete. Eigenverlag, Hannover 1. Januar 1973, S. 48, Landkreis Wesermünde (Digitalisat [PDF; 21,3 MB; abgerufen am 21. Juli 2020]).
  2. Geschichte von Wehdel. In: Webseite Gemeinde Schiffdorf. 30. Juni 2020, abgerufen am 21. Juli 2020.
  3. Übersichtskarte Landkreis Cuxhaven. (Nicht mehr online verfügbar.) In: cuxland-gis.landkreis-cuxhaven.de. November 2016, archiviert vom Original am 11. Dezember 2019; abgerufen am 26. September 2020.
  4. Landtag Nordrhein-Westfalen – Interparlamentarische Arbeitsgemeinschaft (Hrsg.): Parlamentsspiegel. Band 10. Selbstverlag, Düsseldorf 1966, S. 142 (Digitalisat in der Google-Buchsuche [abgerufen am 24. Juli 2020]).
  5. Jürgen H. Th. Prieß: Landkreis Wesermünde. Kommunalpolitik + Wirtschaft. Stalling Verlag, Oldenburg 1973.
  6. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 249.
  7. Ulrich Schubert: Gemeindeverzeichnis Deutschland 1900 – Landkreis Geestemünde. Angaben vom 1. Dezember 1910. In: gemeindeverzeichnis.de. 5. Januar 2020, abgerufen am 21. Juli 2020.
  8. Michael Rademacher: Landkreis Wesermünde. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: treemagic.org. (Siehe unter: Nr. 86).
  9. Statistisches Bundesamt Wiesbaden (Hrsg.): Amtliches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland – Ausgabe 1957 (Bevölkerungs- und Gebietsstand 25. September 1956, für das Saarland 31. Dezember 1956). W. Kohlhammer, Stuttgart 1958, S. 193 (Digitalisat).
  10. Informationen für Bürger und Gäste der Gemeinde Schiffdorf. (PDF; 5,2 MB) In: total-lokal.de. 31. März 2007, S. 10, abgerufen am 21. Juli 2020.
  11. Einwohnerzahl der Ortschaft Wehdel. (Nicht mehr online verfügbar.) In: Webseite Gemeinde Schiffdorf. 30. November 2014, archiviert vom Original am 1. Januar 2015; abgerufen am 21. Juli 2020.
  12. Einwohnerzahl der Ortschaft Wehdel. (Nicht mehr online verfügbar.) In: Webseite Gemeinde Schiffdorf. 31. Juli 2017, archiviert vom Original am 24. August 2017; abgerufen am 21. Juli 2020.
  13. Ergebnis Ortsratswahl 2021. Abgerufen am 15. August 2022.
  14. Ortsrat Wehdel. In: Webseite Gemeinde Schiffdorf. Abgerufen am 21. Juli 2020.
  15. Landkreis Wesermünde (Hrsg.): Wappen des Landkreises Wesermünde. Grassé Offset Verlag, Bremerhaven/Wesermünde 1973, OCLC 469321470 (201 S., eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche [abgerufen am 23. Oktober 2021]).



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