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Unterpleichfeld ist eine Gemeinde im unterfränkischen Landkreis Würzburg.

Wappen Deutschlandkarte

Basisdaten
Bundesland:Bayern
Regierungsbezirk: Unterfranken
Landkreis: Würzburg
Höhe: 265 m ü. NHN
Fläche: 23,93 km2
Einwohner: 3108 (31. Dez. 2021)[1]
Bevölkerungsdichte: 130 Einwohner je km2
Postleitzahl: 97294
Vorwahl: 09367
Kfz-Kennzeichen: WÜ, OCH
Gemeindeschlüssel: 09 6 79 201
Gemeindegliederung: 6 Gemeindeteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Kirchstraße 14
97294 Unterpleichfeld
Website: www.unterpleichfeld.de
Erster Bürgermeister: Alois Fischer (UWG)
Lage der Gemeinde Unterpleichfeld im Landkreis Würzburg
KarteGramschatzer Wald
Karte
Schloss Burggrumbach
Schloss Burggrumbach
Blick vom Burgstall Erbshausen über den Unterhof (Gemeindeteil von Hausen bei Würzburg) am Grundelbach zum Unterpleichsfelder Gemeindeteil Hilpertshausen
Blick vom Burgstall Erbshausen über den Unterhof (Gemeindeteil von Hausen bei Würzburg) am Grundelbach zum Unterpleichsfelder Gemeindeteil Hilpertshausen
Das ehemalige Schulhaus, heute Rathaus, von Unterpleichfeld
Das ehemalige Schulhaus, heute Rathaus, von Unterpleichfeld

Geographie



Geographische Lage


Unterpleichfeld liegt verkehrsgünstig zwischen Würzburg und Schweinfurt, weshalb Unterpleichfeld in neuerer Zeit zu einem bevorzugten Wohnort wurde.


Gemeindegliederung


Es gibt sechs Gemeindeteile (in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben):[2][3]

Es gibt die Gemarkungen Burggrumbach, Hilpertshausen und Unterpleichfeld.


Geschichte



Bis zur Gemeindegründung


Die Herren von Grumbach hatten bis 1593 in Burggrumbach und bis 1603 in Unterpleichfeld die Ortsherrschaft inne. Julius Echter von Mespelbrunn (1573–1617 Würzburger Fürstbischof) verlieh Unterpleichfeld eine eigene Dorf- und Gerichtsordnung, nachdem der Ort 1604 an das Hochstift Würzburg (Bürgerspital) gekommen war, das wiederum zum Fränkischen Reichskreis gehörte. Am 13. Oktober 1631 übernachtete der Schwedenkönig Gustav II. Adolf in Schloss zu Unterpleichfeld, bevor er am nächsten Tag mit seinen Truppen nach Würzburg zog und dort die Öffnung der Stadt und die Übergabe der Festung Marienberg forderte.[5] Nach der Schlacht um Würzburg (1796) wurde der Ort von französischen Revolutionstruppen niedergebrannt. Das Hochstift und der zugehörige Ort wurden 1803 zugunsten Bayerns säkularisiert und dann im Frieden von Preßburg (1805) Erzherzog Ferdinand III. von Toskana zur Bildung des Großherzogtums Würzburg überlassen, mit dem es 1814 endgültig an Bayern fiel. Im Jahr 1818 wurde mit dem bayerischen Gemeindeedikt die politische Gemeinde Unterpleichfeld begründet.


Eingemeindungen


Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurde am 1. Januar 1972 die Gemeinde Hilpertshausen und am 1. Juli 1972 die Gemeinde Burggrumbach eingegliedert.[6]


Einwohnerentwicklung


Im Zeitraum 1988 bis 2018 stieg die Einwohnerzahl von 2419 auf 3003 um 584 Einwohner bzw. um 24,1 %. Quelle: BayLfStat


Politik



Gemeinderat


Die Gemeinderatswahl 2020 erbrachte folgende Sitzverteilung:[7]


Bürgermeister


Erster Bürgermeister ist seit dem 1. Mai 2014 Alois Fischer (Freie Wähler). Er wurde am 15. März 2020 mit 89,0 % der Stimmen für weitere sechs Jahre gewählt.


Wappen


Blasonierung: „Gespalten von Gold und Blau; vorne ein schwarzer Mohr mit grünem Federschutz, der in der Rechten einen Strauß mit drei roten Rosen an grünen Stängeln hält; hinten ein silberner, mit drei blauen Ringen belegter Schrägbalken.“[8]

Wappenführung seit 1958


Kultur und Sport


Bekannte ehemalige Spieler

Bau- und Bodendenkmäler



Wirtschaft und Infrastruktur



Wirtschaft einschließlich Land- und Forstwirtschaft


Lange war Unterpleichfeld auch durch seine drei Sauerkrautfabriken bekannt, von denen nur noch eine existiert.

Im Jahre 1998 gab es nach der amtlichen Statistik im Bereich der Land- und Forstwirtschaft zehn, im produzierenden Gewerbe 62 und im Bereich Handel und Verkehr 44 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 48 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 924. Im verarbeitenden Gewerbe gab es drei, im Bauhauptgewerbe zwei Betriebe. Im Jahre 1999 gab es 59 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 2345 Hektar, davon waren 2309 Ackerfläche und 28 Dauergrünfläche.


Verkehr


Der Ort hat durch den Neubau der Bundesstraße 19 an Bedeutung gewonnen, da dadurch eine schnelle Anbindung ohne weitere Ortsdurchfahrten nach Würzburg bzw. auf die A 7 möglich ist.

Unterpleichfeld liegt an den Buslinien 44 (Würzburg – Euerfeld) und 46 (Würzburg – Rieden bzw. Opferbaum).


Bildung


1999 gab es folgende Einrichtungen:


Persönlichkeiten



Söhne und Töchter der Gemeinde



Persönlichkeiten, die im Ort gewirkt haben




Commons: Unterpleichfeld – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Genesis Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Gemeinde Unterpleichfeld in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 31. März 2021.
  3. Gemeinde Unterpleichfeld, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 4. Dezember 2021.
  4. Jost Weyer: Fürstbischof Julius Echter von Mespelbrunn und Graf Wolfgang II. von Hohenlohe. Ihre Korrespondenz und ihre Stellung zur Alchemie. In: Würzburger medizinhistorische Mitteilungen. Band 13, 1995, S. 253–266; hier: S. 258.
  5. Christine Demel: Leinach. Geschichte – Sagen – Gegenwart. Gemeinde Leinach, Leinach 1999, S. 161.
  6. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 597.
  7. GEMEINDERAT. Abgerufen am 10. Januar 2021.
  8. Eintrag zum Wappen von Unterpleichfeld in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte
  9. Overblog: Veitshöchheim News.
  10. Musikverein Unterpleichfeld e. V: Website.
  11. unterpleichfeld | // tsv unterpleichfeld

На других языках


- [de] Unterpleichfeld

[en] Unterpleichfeld

Unterpleichfeld is a municipality in the district of Würzburg in Bavaria, Germany.

[ru] Унтерплайхфельд

Унтерплайхфельд (нем. Unterpleichfeld) — община в Германии, в земле Бавария.



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