Reichenberg ist ein Markt im Landkreis Würzburg im Regierungsbezirk Unterfranken.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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49.7316666666679.9183333333333231 | |
Basisdaten | ||
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Unterfranken | |
Landkreis: | Würzburg | |
Höhe: | 231 m ü. NHN | |
Fläche: | 34,79 km2 | |
Einwohner: | 4191 (31. Dez. 2021)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 120 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 97234 | |
Vorwahl: | 0931 | |
Kfz-Kennzeichen: | WÜ, OCH | |
Gemeindeschlüssel: | 09 6 79 176 | |
Marktgliederung: | 7 Gemeindeteile | |
Adresse der Marktverwaltung: |
Kirchgasse 5 97234 Reichenberg | |
Website: | www.markt-reichenberg.de | |
Erster Bürgermeister: | Stefan Hemmerich (SPD) | |
Lage des Marktes Reichenberg im Landkreis Würzburg | ||
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Der Markt Reichenberg ist südlich der Stadt Würzburg gelegen. Am östlichen Ortsrand befindet sich das Schloss Reichenberg.
Reichenberg hat sieben Gemeindeteile (in Klammern der Siedlungstyp):[2][3]
Es gibt die Gemarkungen Reichenberg, Albertshausen, Fuchsstadt, Uengershausen, Lindflur.
Reichenberg war Bestandteil des Rittergutes Albertshausen der Freiherren von Wolfskeel, das zum Fränkischen Ritterkreis gehörte. Es wurde 1806 durch das Großherzogtum Würzburg mediatisiert und kam mit diesem 1814 zu Bayern. Im Jahr 1818 entstand die politische Gemeinde. Die ehemalige Gemarkung Hattenhausen, wie Heidingsfeld eine im 14. Jahrhundert von Wolfram von Leinach ererbte Oblei,[4] ist in Reichenberg[5] aufgegangen.
Am 1. Mai 1978 erhielt die Gemeinde Reichenberg den Namenszusatz Markt.[6]
Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurden am 1. Mai 1978 die Gemeinden Albertshausen, Lindflur, Uengershausen sowie der Markt Fuchsstadt eingegliedert.[6]
Im Zeitraum 1988 bis 2018 stieg die Einwohnerzahl von 3817 auf 4136 um 319 Einwohner bzw. um 8,4 %. Quelle: BayLfStat
Erster Bürgermeister ist Stefan Hemmerich (SPD). Dieser löste den vorherigen Bürgermeister Karl Hügelschäffer (CSU) in einer Stichwahl am 30. März 2014 ab.[7] Hemmerich setzte sich am 15. März 2020 bei einer Wahlbeteiligung von 73,1 % gegen zwei Mitbewerber mit 57,0 % der Stimmen durch und wurde für weitere sechs Jahre gewählt.[8]
Die Gemeinderatswahl am 15. März 2020 führte bei einer Wahlbeteiligung von 73,1 % zu folgendem Ergebnis:[9]
Liste | Stimmenanteil | Sitze |
CSU | 35,34 % | 6 |
SPD | 27,59 % | 4 |
Grüne | 17,58 % | 3 |
Offene Liste Markt Reichenberg | 19,49 % | 3 |
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Blasonierung: „Unter silbernem Schildhaupt, darin ein schreitender, herschauender schwarzer Löwe mit untergeschlagenem Schwanz, in Rot ein Strauß von drei gestielten silbernen heraldischen Rosen mit goldenen Butzen.“[10] |
Wappenführung seit 1980 |
2017 gab es in der Gemeinde 982 sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze. Von der Wohnbevölkerung standen 1613 Personen in einem versicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnis. Damit war die Zahl der Auspendler um 631 Personen größer als die der Einpendler. 42 Einwohner waren arbeitslos. 2016 gab es 49 landwirtschaftliche Betriebe.
Die größte und auch weltweit tätige Firma in Reichenberg ist Ilgenfritz Mechatronics. Ihren Sitz hat sie in Fuchsstadt, einem Ortsteil von Reichenberg. Ilgenfritz ist europaweit und auch mittlerweile global bekannt für den Reparaturservice für Landmaschinenelektronik.
Reichenberg liegt an der Bahnlinie Stuttgart–Würzburg zwischen Lauda und Würzburg. Im Dezember 2010 ging, 800 Meter vom 1977 geschlossenen Bahnhof Reichenberg entfernt, ein Haltepunkt in Betrieb. Seitdem halten hier tagsüber im Stundentakt Regionalbahnen nach Würzburg und Lauda.[11][12] Eine ÖPNV-Anbindung an die Stadt Würzburg via Busverkehr besteht etwa alle 30 bis 60 Minuten. Per Individualverkehr ist Reichenberg über die Bundesstraße B19 sowie ab der Anschlussstelle Kist über die Autobahn A7 oder über die Anschlussstellen Kist oder Heidingsfeld der Autobahn A3 erreichbar.
Albertshausen | Chaussee-Wirthshaus | Fuchsstadt | Guttenberg | Lindflur | Reichenberg | Uengershausen
Städte: Aub | Eibelstadt | Ochsenfurt | Röttingen
Märkte: Bütthard | Eisenheim | Frickenhausen am Main | Gelchsheim | Giebelstadt | Helmstadt | Höchberg | Neubrunn | Randersacker | Reichenberg | Remlingen | Rimpar | Sommerhausen | Winterhausen | Zell am Main
Gemeinden: Altertheim | Bergtheim | Bieberehren | Eisingen | Erlabrunn | Estenfeld | Gaukönigshofen | Gerbrunn | Geroldshausen | Greußenheim | Güntersleben | Hausen bei Würzburg | Hettstadt | Holzkirchen | Kirchheim | Kist | Kleinrinderfeld | Kürnach | Leinach | Margetshöchheim | Oberpleichfeld | Prosselsheim | Riedenheim | Rottendorf | Sonderhofen | Tauberrettersheim | Theilheim | Thüngersheim | Uettingen | Unterpleichfeld | Veitshöchheim | Waldbrunn | Waldbüttelbrunn
Gemeindefreie Gebiete: Gramschatzer Wald | Guttenberger Wald | Irtenberger Wald