Renquishausen ist eine Gemeinde im Landkreis Tuttlingen in Baden-Württemberg. Zur Gemeinde Renquishausen gehören außer dem Dorf Renquishausen keine weiteren Ortschaften.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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48.08258.8969444444444898 | |
Basisdaten | ||
Bundesland: | Baden-Württemberg | |
Regierungsbezirk: | Freiburg | |
Landkreis: | Tuttlingen | |
Gemeindeverwaltungsverband: | Donau-Heuberg | |
Höhe: | 898 m ü. NHN | |
Fläche: | 7,71 km2 | |
Einwohner: | 761 (31. Dez. 2021)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 99 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 78603 | |
Vorwahl: | 07429 | |
Kfz-Kennzeichen: | TUT | |
Gemeindeschlüssel: | 08 3 27 041 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Kolbinger Straße 1 78603 Renquishausen | |
Website: | www.renquishausen.de | |
Bürgermeister: | Jürgen Zinsmayer (CDU) | |
Lage der Gemeinde Renquishausen im Landkreis Tuttlingen | ||
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Renquishausen liegt im Naturpark Obere Donau auf dem Großen Heuberg, einer Hochfläche der Schwäbischen Alb, eingebettet zwischen dem Lippachtal im Westen und dem Bäratal im Osten, die beide Seitentäler des Donautals sind.
Die Gemeinde grenzt im Norden an Königsheim, im Osten an Bärenthal, im Süden an Kolbingen und im Westen an Mahlstetten. Eine kurze gemeinsame Gemarkungsgrenze gibt es auch mit Böttingen.
Im Gemeindegebiet liegt westlich von Renquishausen die abgegangene Ortschaft Hagen, worauf ein Flurname hindeutet. An der nördlichen Gemarkungsgrenze gegen das Bärental befand sich der Kesselhaldenhof. Im Winter verschwelten die Besitzer Holz, um Holzkohle zu gewinnen. Der einzige Einödbauernhof der Gemeinde wurde um 1880 aufgegeben.
In Renquishausen liegen die Landschaftsschutzgebiete Sommerschafweide mit Baum- und Heckenlandschaft beim Steinbruch im Bohl und Tiefes Ried.
Renguishausen hat zudem Anteil am FFH-Gebiet Großer Heuberg und Donautal sowie am Vogelschutzgebiet Südwestalb und Oberes Donautal. Darüber hinaus gehört Renquishausen zum Naturpark Obere Donau.[2]
Im Jahre 1092 wurde Renquishausen erstmals in einer Schenkungsurkunde des Klosters Sankt Georgen im Schwarzwald erwähnt. In dieser Urkunde heißt es: Ein Mann namens Harpreht gab Gott und St. Georgen sein ganzes Eigentum, das er in „Rentwigeshusen“ besaß, sowie den sechsten Teil der Kapelle in demselben Ort.[3]
Der Ortsname setzt sich aus dem Personennamen „Reginwic“ und dem althochdeutschen Wort „hus“ (Haus) zusammen.
Das Dorf gehörte über die Herrschaft Werenwag zur Grafschaft Hohenberg. Mit dieser kam es 1381 zu Vorderösterreich, bei dem es blieb, bis es 1805 württembergisch wurde.
Im Königreich Württemberg wurde die Gemeinde von 1806 bis 1811 dem Oberamt Spaichingen zugeordnet und war danach seit 1811 für mehr als ein Jahrhundert dem Oberamt Tuttlingen unterstellt. Im Zuge der Gebietsreform während der NS-Zeit in Württemberg gelangte das Dorf 1938 zum neu umrissenen Landkreis Tuttlingen. Im Jahre 1945 wurde Renquishausen Teil der Französischen Besatzungszone und gelangte somit zum Nachkriegsland Württemberg-Hohenzollern, welches 1952 im Bundesland Baden-Württemberg aufging.
Das katholisch geprägte Dorf gehört zu der Seelsorgeeinheit Donau-Heuberg im Dekanat Tuttlingen-Spaichingen der Diözese Rottenburg-Stuttgart. Die katholische Pfarrkirche St. Stephanus am Ort wurde 1827 erbaut.
Die Gemeinde ist Mitglied des Gemeindeverwaltungsverbandes Donau-Heuberg mit Sitz in Fridingen an der Donau.
Von 1982 bis 2014 war Kurt Frick Bürgermeister von Renquishausen. Seit 2014 ist Jürgen Zinsmayer (CDU) Bürgermeister. Damals hatte er sich mit 53,1 % der Stimmen gegen 3 Mitbewerber durchgesetzt. Am 9. Oktober 2022 wurde er ohne Gegenkandidat mit 76,5 Prozent der Stimmen für eine zweite Amtszeit wiedergewählt. Die übrigen Stimmen wurden über die „freie Zeile“ an Personen vergeben, die nicht kandidiert hatten.[4]
Die Kommune ist dem Tourismusverband „Donaubergland“ angeschlossen.
Folgende Sehenswürdigkeiten befinden sich im Gemeindegebiet:
Am Ort besteht eine Außenstelle der Grundschule Wachtfelsschule in Kolbingen, die Klassen eins und zwei werden hier unterrichtet. Die Außenstelle ist im örtlichen Gemeindezentrum untergebracht. Die Grundschüler hier benutzen die örtliche Gemeindehalle auch für ihren Sportunterricht.
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