Niedermuschütz ist ein Ortsteil der sächsischen Gemeinde Diera-Zehren im Landkreis Meißen.
Niedermuschütz Gemeinde Diera-Zehren 51.2213.4103 | ||
---|---|---|
Höhe: | 103 m | |
Einwohner: | 97 (31. Dez. 2019)[1] | |
Eingemeindung: | 1. November 1935 | |
Eingemeindet nach: | Zehren | |
Postleitzahl: | 01665 | |
Lage von Niedermuschütz in Sachsen | ||
Niedermuschütz liegt links der Elbe an der Kreisstraße 8071 etwa zwei Kilometer von Zehren entfernt. In der Nähe befindet sich der Eckardsberg.
Wölkisch | Naundorf | Hebelei |
![]() |
Nieschütz | |
Obermuschütz | Zehren | Kleinzadel |
Im Jahr 1180 wurde ein Herrensitz erwähnt, dessen Inhaber ein Rodegerus de Moskewiz war. Später entwickelte sich daraus ein Vorwerk. Das Sackgassendorf auf Block- und Streifenflur Niedermuschütz war 1547 zum Erbamt Meißen gehörig. Zwischen 1856 und 1875 gehörte das Dorf zum Gerichtsamt Meißen, danach zur gleichnamigen Amtshauptmannschaft. Im Jahr 1900 betrug die Größe der Gemarkung 259 Hektar. Der Ort war nach Zehren gepfarrt und gehört heute zur dortigen Kirchgemeinde. Von 210 Einwohnern im Jahr 1925 waren 207 evangelisch-lutherisch und einer katholisch. Am 1. November 1935 wurde Niedermuschütz nach Zehren eingemeindet.[2] Durch die Kreisreform 1952 wurde der Ort Teil des aus der Amtshauptmannschaft gebildeten Kreises Meißen, der sich in der Nachwendezeit mehrmals vergrößerte. Diera und Zehren schlossen sich zum 1. Januar 1999 zu Diera-Zehren zusammen, seitdem ist Niedermuschütz ein Ortsteil dieser Gemeinde.[3]
Jahr | Einwohnerzahl[3] |
---|---|
1551 | 16 besessene Mann, 16 Inwohner |
1764 | 18 besessene Mann, 1 Gärtner, 8 Häusler |
1834 | 207 |
1871 | 227 |
1890 | 231 |
1910 | 225 |
1925 | 210 |
2011 | 123 |
2019 | 97 |
Diera | Golk | Hebelei | Karpfenschänke | Keilbusch | Kleinzadel | Löbsal | Mischwitz | Naundörfel | Naundorf | Niederlommatzsch | Niedermuschütz | Nieschütz | Oberlommatzsch | Obermuschütz | Schieritz | Seebschütz | Seilitz | Wölkisch | Zadel | Zehren