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Mengkofen ist eine Gemeinde im niederbayerischen Landkreis Dingolfing-Landau.

Wappen Deutschlandkarte

Basisdaten
Bundesland:Bayern
Regierungsbezirk: Niederbayern
Landkreis: Dingolfing-Landau
Höhe: 398 m ü. NHN
Fläche: 84,65 km2
Einwohner: 6063 (31. Dez. 2021)[1]
Bevölkerungsdichte: 72 Einwohner je km2
Postleitzahlen: 84152, 84150
Vorwahlen: 08733, 08774, 09427
Kfz-Kennzeichen: DGF, LAN
Gemeindeschlüssel: 09 2 79 127
Gemeindegliederung: 110 Gemeindeteile
5 Gemarkungen
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Von-Haniel-Allee 12
84152 Mengkofen
Website: www.mengkofen.de
Erster Bürgermeister: Thomas Hieninger (CSU)
Lage der Gemeinde Mengkofen im Landkreis Dingolfing-Landau
KarteLandau a.d.IsarSimbach
Karte
Kath. Pfarrkirche Mariä Verkündigung in Mengkofen
Kath. Pfarrkirche Mariä Verkündigung in Mengkofen
Kirche St. Georg in Weichshofen
Kirche St. Georg in Weichshofen
Kirche Mariä Himmelfahrt in Hüttenkofen
Kirche Mariä Himmelfahrt in Hüttenkofen
Mengkofen von Süden
Mengkofen von Süden

Geographie



Lage


Mengkofen liegt im Aitrachtal, das zum tertiären Hügelland gehört.


Gemeindegliederung


Es gibt 110 Gemeindeteile:[2][3]


Gemarkungen


Die fünf Gemarkungen sind Hofdorf, Hüttenkofen, Martinsbuch, Mühlhausen und Tunzenberg.


Geschichte



Chronik



Eingemeindungen


Das unmittelbar südwestlich von Mengkofen gelegene Weichshofen wurde bereits am 1. Januar 1946 auf Anweisung der örtlichen Dienststelle der US-Militärregierung nach Mengkofen eingegliedert. Diese Eingemeindung wurde jedoch zwischen 1947 und 1949 vom Bayerischen Innenministerium wieder rückgängig gemacht. Die endgültige Eingemeindung erfolgte dann am 1. Januar 1971 im Zuge der Gebietsreform in Bayern. Am 1. Januar und 1. Juli 1972 kamen weitere Gemeinden hinzu.[4] Am 1. Mai 1978 wurde die Reihe der Eingemeindungen mit der Eingliederung von Hüttenkofen, Mühlhausen (früher im Landkreis Mallersdorf) und Süßkofen (ebenfalls früher im Landkreis Mallersdorf; mit den am 1. Januar 1970 eingegliederten Teilen der ehemaligen Gemeinde Asbach) abgeschlossen.[5]

Die Gemeinden des früheren Landkreises Dingolfing
Die Gemeinden des früheren Landkreises Dingolfing
GemeindeGemarkungFläche
ha
Einwohner
(1970)
Eingemeindungs-
datum
Hofdorf[4] Hofdorf 968,91 357 01.01.1972
Hüttenkofen[5] Hüttenkofen 697,98 287 01.05.1978
Martinsbuch[4] Martinsbuch 1093,03 448 01.07.1972
Mühlhausen[5] Mühlhausen 656,09 281 01.05.1978
Puchhausen[4] Hüttenkofen 1181,92 463 01.01.1972
Süßkofen[5] Mühlhausen 1345,86 545 01.05.1978
Tunding[4] Tunzenberg 574,82 331 01.01.1971
Tunzenberg[4] Tunzenberg 924,86 328 01.01.1971
Weichshofen[4] Hofdorf 317,07 335 01.01.1971

Einwohnerentwicklung


Im Zeitraum 1988 bis 2018 wuchs die Gemeinde von 4387 auf 6114 um 1727 Einwohner bzw. um 39,4 %.


Politik



Gemeinderat


In der Periode 2020 bis 2026 hat der Gemeinderat von Mengkofen 20 Mitglieder, dazu kommt noch der erste Bürgermeister.[6]

Sitzverteilung nach den vergangenen vier Wahlen
Partei / Liste2020201420082002
CSU6679
SPD/Aktive Bürger5654
Aitrachtaler Bürgerliste/Freie Wähler4667
Tundinger Bürgerliste222
Für die Aitrachtaler3
Gesamt20202020

Bürgermeister


Erster Bürgermeister ist Thomas Hieninger (CSU); dieser wurde in einer Stichwahl am 29. März 2020 mit 62,7 % der Stimmen gewählt[7] und trat das Amt am 1. Mai 2020 an. 2008 wurde Karl Maier (Aitrachtaler Bürgerliste/Freie Wähler) zum Bürgermeister gewählt und 2014 ohne Gegenkandidat im Amt bestätigt. Er war zuvor zweiter Bürgermeister unter seinem Vorgänger Josef Forster (†). Der CSU-Politiker Forster war von 1996 bis 2008 Bürgermeister von Mengkofen.[8] Dessen Amtsvorgänger Johann Spielbauer (ebenfalls CSU) führte die Gemeinde seit der Gebietsreform in den 1970er Jahren.

Zweiter Bürgermeister ist seit 2008 (2014 und 2020 wiedergewählt) Josef Koch (SPD/Aktive Bürger).


Wappen


Wappen Gde. Mengkofen
Wappen Gde. Mengkofen
Blasonierung: „In Gold eine rot bewehrte schwarze Bärentatze“[9]
Wappenbegründung: Das Gemeindewappen entspricht dem Stammwappen des in Niederbayern reich begüterten Ortsadelsgeschlechts der Mengkofer, die im Dienst der Wittelsbacher standen. Eine Legende besagt, dass das Wappen von Sigfridus dem Menníchhofer stammt. Er soll auf seinem Weg nach Mengkofen einen Kampf mit einem Bären gehabt haben. Deshalb sind die Krallen der Bärentatze auch rot dargestellt. Das Wappen ist auf Siegeln seit Anfang des 14. Jahrhunderts belegt.

Das Wappen wurde durch den Erlass des Reichsstatthalters in Bayern vom 4. März 1939 verliehen.


Sehenswürdigkeiten


Schloss (Kloster) Mengkofen
Schloss (Kloster) Mengkofen

Zu dieser Kirche gibt es eine Geschichte:

Die erste Kirche stand im „drendan Dorf“, was heißt auf der anderen Seite der Aiterach, ein größerer Bach, der zur Donau hinfließt. Um vom Schloss aus zur Kirche zu gelangen, musste man die Aiterach überqueren. Als das Ehepaar von Lerchenfeld eines Tages von der Kirche zurückfuhr, stürmte es schrecklich und der Bach war zu einem Fluss angeschwollen. Als sie nun auf der alten Holzbrücke fuhren, stürzte diese ein und mit ihr auch die Kutsche. Als sie von den Fluten mitgerissen wurden, sagte Franz-Adam von Lerchenfeld: Wenn wir hier lebendig rauskommen, baue ich an der anderen Seite des Dorfes eine neue, größere Kirche. Wie durch ein Wunder zogen die Rösser die Kutsche aus dem Wasser. Franz-Adam von Lerchenfeld hat sein Versprechen eingehalten und baute die Kirche.

Man vermutet, dass die zwei Figuren am Hochaltar die Gesichtszüge ihrer Erbauer tragen. Links Franz-Adam von Lerchenfeld als heiliger Franz von Sales und rechts seine Ehefrau Margarethe von Lerchenfeld als heilige Margarethe. In der Mitte des Altars, auf dem Tabernakel steht eine Figur. Sie zeigt einen Pelikan der sich seinen Jungen opfert. Dies sollte darstellen, dass sich Jesus für uns geopfert hat. Das Bild am Hochaltar zeigt die Verkündigung von Engel Gabriel an Maria, dass sie ein Kind zur Welt bringen werde. Dieses Altarbild wurde erst in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts angefertigt. Von dem vorigen Gemälde sind noch einige Fotoaufnahmen erhalten. Am linken Seitenaltar ist der heilige Nikolaus von Tolentino dargestellt. In der Kirche sind fünf Steinplatten eingemauert. Hinter den meisten (vier) sind wahrscheinlich Menschen bestattet. Der Erbauer der Kirche selbst, nämlich Franz Adam Joseph von Lerchenfeld, ist am rechten Rand der Kirche bestattet.


Bau- und Bodendenkmäler



Altersstruktur


AlterGesamtMännlichWeiblich
80 Jahre und älter 318 106 212
66 bis 79 Jahre675333342
60 bis 65 Jahre 436 247 189
50 bis 59 Jahre 1184 637 547
40 bis 49 Jahre 873 470 403
30 bis 39 Jahre 950 552 398
19 bis 29 Jahre966552398
16 bis 18 Jahre1789187
7 bis 15 Jahre479216263
4 bis 6 Jahre168820086
0 bis 3 Jahre225112113
Gesamt:645233793073

Diese Tabelle zeigt die Einwohnerzahl der Haupt- und Nebenwohnsitze.

Die Zahl der Einwohner mit Hauptwohnsitz beträgt 6158.

Stand: 13. November 2017[10]


Literatur




Commons: Mengkofen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Genesis Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Gemeinde Mengkofen in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 22. Februar 2018.
  3. Gemeinde Mengkofen, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 23. Dezember 2021.
  4. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 447.
  5. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 634.
  6. Sitzverteilung der Fraktionen
  7. Gemeine Mengkofen: Stichwahl Bürgermeister Mengkofen. Abgerufen am 4. Oktober 2020.
  8. Gemeinde Mengkofen: Ortschronik. Abgerufen am 4. Oktober 2020.
  9. Eintrag zum Wappen von Mengkofen in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte
  10. Gemeinde Mengkofen (Hrsg.): Bürgerbrief der Gemeinde Mengkofen. 2017, S. 10.

На других языках


- [de] Mengkofen

[en] Mengkofen

Mengkofen is a municipality in the district of Dingolfing-Landau in Bavaria in Germany. It lies in the Aiterach River valley.

[ru] Менгкофен

Менгкофен (нем. Mengkofen) — община в Германии, в Республике Бавария.



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