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Marklkofen ist eine Gemeinde im niederbayerischen Landkreis Dingolfing-Landau.

Wappen Deutschlandkarte

Basisdaten
Bundesland:Bayern
Regierungsbezirk: Niederbayern
Landkreis: Dingolfing-Landau
Höhe: 408 m ü. NHN
Fläche: 40,72 km2
Einwohner: 3793 (31. Dez. 2021)[1]
Bevölkerungsdichte: 93 Einwohner je km2
Postleitzahl: 84163
Vorwahlen: 08732, 08734
Kfz-Kennzeichen: DGF, LAN
Gemeindeschlüssel: 09 2 79 126
Gemeindegliederung: 51 Gemeindeteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Bahnhofstr. 5
84163 Marklkofen
Website: www.marklkofen.de
Erster Bürgermeister: Peter Rauscher (CSU)
Lage der Gemeinde Marklkofen im Landkreis Dingolfing-Landau
Karte
Karte
Vilstalsee mit der Kirche von Marklkofen
Vilstalsee mit der Kirche von Marklkofen

Geografie



Lage und angrenzende Gemeinden


Die Gemeinde grenzt am südwestlichen Rand der Landkreisgrenzen sowie an die Landkreise Rottal-Inn und Landshut. Zu den angrenzenden Gemeinden zählen:[2]


Gemeindeteile


Es gibt 51 Gemeindeteile:[3][4]


Gemarkungen


Es gibt die Gemarkungen Marklkofen, Poxau, Steinberg, Frauenbiburg und Reith.


Geschichte


Michael Wening: Schloss Poxau, Anfang 18. Jh.
Michael Wening: Schloss Poxau, Anfang 18. Jh.

Marklkofen gehörte den Freiherren von Pfetten bzw. den Freiherren von Imsland. Der Ort war Teil des Kurfürstentums Bayern und umfasste zwei geschlossene Hofmarken, deren Sitz das jeweilige Schloss (mittleres/Pfetten, unteres/Imsland) war. Die Reichsfreiherrn von Fraunhofen waren bis um 1857 ebenfalls Eigentümer. Durch eine Schenkung des seinerzeitigen Chefs des Hauses ging das Schloss nebst Grundbesitz an die Armen Schulschwestern v. U. L. Fr. mit der Auflage, darin auch eine Schule zu begründen. Bis zuletzt wurden 40 interne und 30 externe Schülerinnen unterrichtet. Im November 2006 fiel die Schenkung zurück an den Grafen Christoph von Soden-Fraunhofen in Neufraunhofen, da der Betrieb, zuletzt einer Berufsfachschule für Kinderpflege, durch die Armen Schulschwestern nicht mehr aufrechterhalten werden und das Bistum Regensburg nicht in die Stiftung einsteigen konnte.

Am 15. Oktober 1875 erhielt Marklkofen mit Eröffnung der Bahnstrecke Mühldorf–Pilsting Anschluss an das Eisenbahnnetz. Seit 1969 ist die Verbindung jedoch nördlich von Marklkofen stillgelegt, während der Südabschnitt seit dem 27. September 1970 nur mehr im Güterverkehr genutzt wird.


Eingemeindungen


Ehemalige
Gemeinde
Fläche
ha
Einwohner
(1970)
DatumAnmerkung
Frauenbiburg 620,91 150 01.01.1972 Eingliederung von 150 der 925 Einwohner, Umgliederung der anderen Einwohner nach Dingolfing;
am 1. Juli 1979 Umgliederung der Ortsteile Achatzstall und Neuhausen mit 30 Einwohnern nach Dingolfing
Poxau 957,79 654 01.04.1971
Reith 357,55 95 01.04.1971 Eingliederung von 95 der 522 Einwohner (Gemeindeteile Aunkofen, Hackl, Weiher und die wegen des Vilstalsees abgesiedelte Höfertsmühle),
Umgliederung der anderen Einwohner nach Reisbach
Steinberg 651,64 815 01.04.1971

Einwohnerentwicklung


Im Zeitraum 1988 bis 2018 wuchs die Gemeinde von 3443 auf 3737 um 294 Einwohner bzw. um 8,5 %.


Politik



Bürgermeister


Erster Bürgermeister ist seit Mai 2014 Peter Rauscher (CSU); dieser wurde am 15. März 2020 ohne Gegenkandidat mit 87,5 % der Stimmen für weitere sechs Jahre bestätigt.


Gemeinderat


Die Wahl am 15. März 2020 ergab folgende Mandatsverteilung im Gemeinderat (ohne 1. Bürgermeister):[5]

Die Wahlbeteiligung betrug 60,5 %.


Wappen


Wappen Gde. Marklkofen
Wappen Gde. Marklkofen
Blasonierung: „In Schwarz ein verbreiterter silberner Balken, belegt mit dem Wort „lieb“ in roten gotischen Kleinbuchstaben.“[6]

Gemeindepartnerschaften



Kultur und Sehenswürdigkeiten


Die katholische Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt
Die katholische Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt

Die Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt ist eine stattliche dreischiffige Pseudobasilika romanischen Ursprungs. Sie wurde im 15. Jahrhundert unter Einbeziehung der St.-Anna-Kapelle vergrößert. In ihrem Inneren befinden sich Schnitzfiguren aus dem 16. Jahrhundert und ein Sandsteinrelief Beweinung Christi von 1520. Bemerkenswert sind ferner mehrere Grabmale aus dem 15. und 16. Jahrhundert, darunter das Denkmal für Wilhelm Zachreis († 1423) und eine Rotmarmorplatte für die Brüder von Fraunberg (1555–60) sowie ein Epitaph für Johann von Fraunberg († 1597).


Bau- und Bodendenkmäler



Wirtschaft und Infrastruktur



Wirtschaft einschließlich Land- und Forstwirtschaft


Am Ort befindet sich der zweitgrößte Arbeitgeber des Landkreises Dingolfing-Landau, der Automobilzulieferer Mann+Hummel GmbH, welcher auch Werke in Sonneberg, Speyer, Ludwigsburg und an weiteren Standorten betreibt. Weiterhin ist die Ziegelei Girnghuber (GIMA) (Girnghuber GmbH Marklkofen) zu erwähnen.

Es gab 1998 nach der amtlichen Statistik im Bereich der Land- und Forstwirtschaft acht, im produzierenden Gewerbe 2330 und im Bereich Handel und Verkehr 26 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 98 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 1409. Im verarbeitenden Gewerbe gab es vier, im Bauhauptgewerbe fünf Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 94 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 2515 ha, davon waren 2118 ha Ackerfläche und 388 ha Dauergrünfläche. Des Weiteren existiert ein Sägewerk mit einer Hobelmaschine. Dieses verkauft unter anderem Rindenmulch an jedermann.


Verkehr


Frontenhausen-Marklkofen liegt an der Bahnstrecke Mühldorf–Pilsting. In Richtung Mühldorf (Oberbay) dient sie lediglich dem Güterverkehr; in Richtung Pilsting ist sie stillgelegt.


Bildung


Im Jahr 2015 gab es folgende Bildungsstätten:


Persönlichkeiten




Commons: Marklkofen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Genesis Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Geografische Lage – Gemeinde Marklkofen. Abgerufen am 12. Februar 2019.
  3. Gemeinde Marklkofen in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 7. Mai 2021.
  4. Gemeinde Marklkofen, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 23. Dezember 2021.
  5. Gemeinde-Homepage (RIS), abgerufen am 6. Juni 2020.
  6. Eintrag zum Wappen von Marklkofen in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte
  7. Partnerschaft mit der polnischen Gemeinde Sniadowo. Gemeinde Marklkofen, abgerufen am 21. Juni 2020.

На других языках


- [de] Marklkofen

[en] Marklkofen

Marklkofen is a municipality in the district of Dingolfing-Landau in Bavaria in Germany.

[ru] Марклькофен

Марклькофен (нем. Marklkofen) — община в Германии, в Республике Бавария. Община расположена в правительственном округе Нижняя Бавария в районе Дингольфинг-Ландау. Население составляет 3659 человек (на 31 декабря 2010 года)[2]. Занимает площадь 40,72 км². Официальный код — 09 2 79 126.



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