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Großköllnbach ist ein Gemeindeteil des Marktes Pilsting im niederbayerischen Landkreis Dingolfing-Landau. Bis 1978 bildete es eine selbstständige Gemeinde.

Großköllnbach
Markt Pilsting
Wappen von Großköllnbach
Wappen von Großköllnbach
Einwohner: 969 (25. Mai 1987)[1]
Eingemeindung: 1. Mai 1978
Die Pfarrkirche St. Georg
Die Pfarrkirche St. Georg
Die Pfarrkirche St. Georg

Lage


Das Pfarrdorf Großköllnbach liegt am Köllnbach etwa zwei Kilometer westlich von Pilsting am Rande des Isartals.


Geschichte


Reiche Funde der Frühzeit, darunter mehrere vorgeschichtliche Grabhügel beweisen, dass die Gegend schon vor Jahrtausenden besiedelt war. Der Name Köllnbach taucht dann erstmals um 790 als Cholinpah in den Besitzurkunden des Klosters Niederaltaich auf. Der althochdeutsche Name des Ortes bedeutet „Quellbach“. Manche Angaben zu Großköllnbach könnten sich allerdings auch auf den Ort Oberköllnbach im Landkreis Landshut beziehen.

Als ältestes Adelsgeschlecht treten in Großköllnbach die Herren von Köllnbach in Erscheinung: ab dem 12. Jahrhundert erscheinen in Prüfeninger Urkunden ein Eschwin des Colnbach und ein Hoholt de Cholnbach als Zeugen. Neben den Köllnbachern waren in Großköllnbach als Adelsgeschlecht auch die Hoholtinger ansässig, die sich in Urkunden vom 12. bis ins 17. Jahrhundert nachweisen lassen. Sowohl die Herren von Köllnbach als auch die Herren von Hoholting fanden in der Pfarrkirche Pilsting ihre letzte Ruhestätte. Weitere Adelsgeschlechter in Großköllnbach waren die Tachinger, Stinglheim, die Herren von Moos (Trainer und Preysing), die Mühlhamer, Mengkofer, Pelkoven, Hackledt sowie die von Rüdt und Egger, die auf Edelsitzen hier weilten. So liegt auch im Chor der Pfarrkirche zu Großköllnbach Georg Karl Freiherr von Rüdt, der letzte seines Stammes (gestorben 1762) begraben, außen am Chor ein Johann Michael von Egger und Maria Ursula von Egger, gestorben 1769. An Freiherrn Johann Karl Joseph III. von Hackledt (1736–1796) erinnert in Großköllnbach ein Epitaph aus Kelheimer Kalkstein, der sich heute im südöstlichen Teil des Kirchhofes befindet.[2]

Großköllnbach bildete ein Amt des Landgerichtes Leonsberg. Dieses wurde am 11. August 1803 zwischen den Landgerichten Straubing und Landau aufgeteilt. Die Gemeinde Großköllnbach des Landgerichts Landau entstand 1821 aus der Patrimonialhofmark Köllnbach. Das Kloster der Franziskanerinnen bestand von 1920 bis 1983. Das Gebäude wurde 2009 abgerissen. Großköllnbach war jahrhundertelang kirchlich eine Filiale von Pilsting und wurde erst 1923 zur eigenen Pfarrei erhoben. Am 1. Mai 1978 wurde die Gemeinde Großköllnbach in den Markt Pilsting aufgenommen.


Sehenswürdigkeiten



Einrichtungen



Bildung und Erziehung



Vereine


  • Billard-Club-Großköllnbach
  • CSU-Ortsverband Großköllnbach
  • EC Großköllnbach
  • Formel-1-Stammtisch
  • Freiwillige Feuerwehr Großköllnbach
  • Grokj-Kicker
  • Hubertusschützengesellschaft
  • Jagdgenossenschaft Großköllnbach
  • JU Großköllnbach
  • Johanniter-Unfall-Hilfe OV Großköllnbach
  • Katholische Landjugend Großköllnbach
  • Kath. Frauenbund Großköllnbach
  • Kath. Männerverein Großköllnbach
  • Kleingartenverein Großköllnbach
  • Krieger- und Soldatenkameradschaft Großköllnbach
  • Landfrauen Großköllnbach
  • Musikverein Großköllnbach
  • Pferdefreunde Großköllnbach e.V.
  • Reservistenkameradschaft Großköllnbach
  • Schäferhundeverein Großköllnbach
  • SPD-Ortsverein Großköllnbach
  • Sportkegel-Club Großköllnbach
  • Sportverein Großköllnbach 1928 e.V.
  • Tauchsportclub Großköllnbach e.V.
  • VDK-Ortsverband Großköllnbach
  • Verein für Gartenbau und Landschaftspflege Großköllnbach

Persönlichkeiten



Literatur




Commons: Großköllnbach – Sammlung von Bildern
Commons: Baudenkmäler in Großköllnbach – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise


  1. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, S. 174 (Digitalisat).
  2. Christopher R. Seddon: Die inschriftlichen Denkmäler der Herren und Freiherren von Hackledt. Grablegen, Memoria und Repräsentation eines Innviertler Landadelsgeschlechtes, Universität Wien (Dipl. Arb.) 2002, S. 205–207 (Epitaph des Freiherrn Johann Karl Joseph III. von Hackledt als Kat.-Nr. 47).
  3. Siehe dazu Able/Seddon, Grabplatten S. 152–158.
  4. Siehe dazu Seddon, Adelige Lebenswege S. 1153–1161.
  5. Siehe dazu Seddon, Adelige Lebenswege S. 1148–1150.
  6. Großköllnbach – Showdown in der Ringlstetter-Arena br.de vom 10. August 2022
  7. Feierliche Taufe – In Großköllnbach gibt es jetzt eine Ringlstetter-Arena! auf Niederbayerntv.de vom 10. August 2022



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