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Meckenheim ist eine Stadt im Rhein-Sieg-Kreis im Süden Nordrhein-Westfalens.

Wappen Deutschlandkarte

Basisdaten
Bundesland:Nordrhein-Westfalen
Regierungsbezirk: Köln
Kreis: Rhein-Sieg-Kreis
Höhe: 180 m ü. NHN
Fläche: 34,84 km2
Einwohner: 24.693 (31. Dez. 2021)[1]
Bevölkerungsdichte: 709 Einwohner je km2
Postleitzahl: 53340
Vorwahl: 02225
Kfz-Kennzeichen: SU
Gemeindeschlüssel: 05 3 82 032
Stadtgliederung: Kernstadt („Alt-Meckenheim“), „Neue Mitte“, Industriepark Kottenforst und die Stadtteile Altendorf, Ersdorf, Lüftelberg und Merl
Adresse der
Stadtverwaltung:
Siebengebirgsring 4
53340 Meckenheim[2]
Website: www.meckenheim.de
Bürgermeister: Holger Jung (CDU)
Lage der Stadt Meckenheim im Rhein-Sieg-Kreis
Karte
Karte
Meckenheim, Luftaufnahme (2016)
Meckenheim, Luftaufnahme (2016)
Apfelernte in den Obstplantagen um Meckenheim
Apfelernte in den Obstplantagen um Meckenheim
BKA-Standort Meckenheim in Merl
BKA-Standort Meckenheim in Merl
Meckenheim, Neue Mitte & Schulcampus, Luftaufnahme 2013
Meckenheim, Neue Mitte & Schulcampus, Luftaufnahme 2013
Meckenheim, Neue Mitte mit Sportstätten, Luftaufnahme 2018
Meckenheim, Neue Mitte mit Sportstätten, Luftaufnahme 2018
Panorama Neuer Markt Meckenheim
Panorama Neuer Markt Meckenheim

Geographie



Geographische Lage


Meckenheim liegt in der Voreifel vor dem Ahrgebirge am Südrand der Kölner Bucht, im linksrheinischen Teil des Rhein-Sieg-Kreises, etwa 15 Kilometer südwestlich des Stadtzentrums von Bonn und unmittelbar an der Landesgrenze zu Rheinland-Pfalz im Süden Nordrhein-Westfalens.

Im Nordosten der Stadt beginnt der Kottenforst, der sich bis nach Bonn erstreckt. Die Altstadt wird von der Swist durchquert. Oberhalb von Ersdorf befindet sich mit 386,1 m ü. NHN der höchste Punkt der Gemeinde. Der niedrigste Punkt mit 159,5 m ü. NHN befindet sich am Ufer der Swist an der Gemeindegrenze in den Berger Wiesen.


Ortsbeschreibung


Meckenheim benennt sich auch als „Apfelstadt“, „Baumschulstadt“, „Rosenstadt“ und wird im Volksmund auch „Meck’m“, „das grüne Tor zu Ahr und Eifel“ oder „Mecktown“[3] genannt, denn die Umgebung der Stadt in der Nähe von Ahr und Eifel ist von Baumschulen, Rosenfeldern und weitläufigen Obstplantagen geprägt. Die Baumschulen, der Apfelanbau und andere Obstplantagen sind wichtige Wirtschaftsfaktoren. Eine Straße in Alt-Meckenheim wird wegen der Häufung von Obstverkaufsläden als „Obstmeile“ beworben. Im Ort wird Zuckerrübensirup, der „Grafschafter Goldsaft“ produziert. Die Zuckerrüben dafür werden in der Umgebung der Stadt geerntet. Nach der Entscheidung für Bonn als dauerhaften Regierungssitz entstand zwischen Alt-Meckenheim und Merl die Neue Mitte. Meckenheim wurde zur „Bonner Schlafstadt“, da zunehmend viele Bonner Bundesbedienstete ab den 1970er Jahren hier ihren Wohnsitz nehmen konnten.

Ein Dienstsitz des Bundeskriminalamts wurde 1981 von Bonn-Bad Godesberg in den Meckenheimer Ortsteil Merl verlegt.


Nachbargemeinden


Nachbargemeinden sind Alfter, Rheinbach und Wachtberg im Rhein-Sieg-Kreis, die kreisfreie Stadt Bonn sowie die Gemeinde Grafschaft im rheinland-pfälzischen Landkreis Ahrweiler.


Stadtgliederung


Die Stadt ist gegliedert in die Kernstadt mit 17.454 Einwohnern (Stand: 10. September 2019), bestehend aus der Altstadt an der Swist und der ostwärts angrenzenden „Neuen Mitte“, sowie die Stadtteile Altendorf (1258 Einwohner), Ersdorf (890 Einwohner), Lüftelberg (1316 Einwohner) und Merl (5955 Einwohner).[4] Im Nordwesten der Stadt befindet sich ein großes Gewerbe- und Industriegebiet, der Industriepark Kottenforst.


Geschichte


Im Gebiet um Meckenheim wurden Besiedlungsspuren aus der Zeit um 4000 v. Chr. gefunden.

Zur Zeit des Römischen Reiches entstand die Eifelwasserleitung, die Trinkwasser aus der Gegend um Nettersheim in die Colonia Claudia Ara Agrippinensium (das heutige Köln) führte und in der Meckenheimer Feldflur auf einer gemauerten Gewölbe- oder Aquäduktbrücke das Tal der Swist überquerte. Die Aquäduktbrücke über die Swist war einst ca. 1.400 m lang und bis zu 10 m hoch. Durch Steinraub im Mittelalter ist von der Brücke heute nichts mehr zu sehen, da sie ab dem 12. Jahrhundert als Steinbruch für Kirchen, Klöster und Burgen genutzt wurde; insbesondere war der Aquäduktenmarmor sehr begehrt. Nahe der Verbindungsstraße Meckenheim-Lüftelberg (K53) steht heute die Rekonstruktion eines Aquäduktpfeilers.

Nach den Feldzügen Gaius Iulius Caesars gegen die Eburonen sind nachweislich etwa 20 Einzelsiedlungen, wie etwa Bauernhöfe, militärische Anlagen, Grabanlagen und die Überreste eines Matronenheiligtums verbürgt.

Um etwa 450 n. Chr. besiedelten die Franken den Raum um das heutige Meckenheim. Von ihnen leitet sich auch der heutige Ortsname her, wie aus der typisch fränkischen Namensendung -heim hervorgeht. Archäologisch fassbar sind sie in erster Linie durch die insgesamt über 300 freigelegten Gräber. Ab dem 7. oder 8. Jahrhundert ist auch eine Töpferei nachweisbar.

Die erste urkundliche Erwähnung Meckenheims erfolgte 853. Dabei schenkte der Priester Herigar seinen Besitz in Meckenheim dem Stift St. Cassius in Bonn. Bei den Besitzungen handelte es sich um den Fronhof, der in der Nähe der Kirche St. Johannes der Täufer lag. Damit wurde das Cassiusstift zu Bonn eine der wichtigsten Gemeinwesen des Erzbistums Köln. Zweite wichtige Stütze der Stadt Meckenheim war das Kölner Mariengradstift, das in dieser Zeit Grund- und Gerichtsherr war und seit 1059 mit Niederhof und Burghof, sowie 21 Lehensträgern über 1000 Morgen Land verfügte.

Um 1300 umgab die Stadt eine Befestigungsanlage mit Stadtmauer, Doppelgraben, Wall und Hecke, in der sich zwei Tore befanden. Die Stadtmauer wurde 1832 abgerissen. Ab 1300 gab es im Ort eine Burg im Besitz des Kölner Mariengraden-Stifts. Sie war als Lehen an die Junker von Meckenheim gegeben. Aus dem Geschlecht stammte der Kupferstecher Israhel van Meckenem. Im Jahr 1608 fiel die Burg an den Stift zurück, der sie 1726 wegen finanzieller Schwierigkeiten verkaufte. Zuletzt war sie im Besitz der Stadt Meckenheim. Der Stadtrat beschloss 1935 sie der NSDAP und ihren Gliederungen zur Verfügung zu stellen. Im Krieg schwer beschädigt, wurden Herrenhaus und zugehörige Gebäude 1947 abgerissen.[5]

Die Stadtrechte wurden Meckenheim am 28. Juli 1636 vom Kölner Erzbischof Ferdinand von Bayern verliehen. Der Ort blieb ein Zentrum der Agrarwirtschaft.

Am 28. März 1787 zerstörte ein folgenschwerer Brand die Stadt.

Zwischen 1794 und 1815 änderte sich die territoriale Zugehörigkeit der Stadt zweimal: Zunächst wurde das Rheinland von Frankreich annektiert, wodurch Meckenheim zum französischen Staat gehörte. Die Stadt verlor durch das französische Gemeindewesen ihre Stadtrechte (vgl. dazu Rheinbach). 1815 fiel das Rheinland und damit auch die Stadt Meckenheim an Preußen. Erst 1929 erhielt Meckenheim das Recht, den Titel „Landgemeinde Stadt Meckenheim“ wieder zu führen.

Am 9. September 1944 explodierte ein Munitionszug nach Tieffliegerbeschuss nahe dem Bahnhof. Zahlreiche Geschosse flogen in die Stadt, explodierten dort und richteten große Verheerungen an. Am 20. Januar 1945 wurde ein am Bahnhof stehender Munitionszug mit Artilleriegranaten durch alliierte Flieger angegriffen.[6]

Bei Bombenangriffe am 2. und 5. März 1945.[7] wurden zirka 250 Personen getötet und etwa 70 % der Häuser im Stadtkern zerstört. Die 9. US-Panzerdivision, an deren Vormarschroute Meckenheim lag, erreichte am Nachmittag des 6. März 1945 die Stadt Meckenheim und eroberte am nächsten Tag die Ludendorff-Brücke in Remagen.

Einige Szenen des Films Die Brücke von Remagen spielen in Meckenheim.

Durch die Nähe zur Bundeshauptstadt Bonn stieg die Bevölkerungszahl vor allem in den 1970er- und 1980er-Jahren stark an und blieb auch nach dem Umzug von Bundestag und Bundesregierung nach Berlin annähernd konstant, da durch die Regelungen des Berlin/Bonn-Gesetzes bezüglich der Dienstsitze der Ministerien viele Arbeitsplätze von Angestellten und Beamten in der Region erhalten blieben und zudem noch weitere Unternehmen neu in der Region um Bonn angesiedelt werden konnten.


Eingemeindungen


Bei der kommunalen Neugliederung in Nordrhein-Westfalen ab 1966 wurden am 1. August 1969 mit dem Bonn-Gesetz die Nachbardörfer Altendorf, Ersdorf, Lüftelberg und Merl eingemeindet.[8]


Einwohnerentwicklung


Einwohnerentwicklung von Meckenheim von 1969 bis 2018
Einwohnerentwicklung von Meckenheim von 1969 bis 2018
DatumEinwohner1
196908.053
197915.615
198923.365
199926.177
200426.362
200526.215
200626.011
200725.869
200825.673
2009 25.489
2010 25.457
DatumEinwohner
201125.504
201225.550
201325.646
201425.799
201526.428
201626.590
201726.743
201826.722
2019 26.851
2020 26.765
2021 26.703
1 Stand jeweils zum 31. Dezember des Jahres (2018 vom 30. Juni und 2019 vom 10. September)[9]

Politik


Sitzverteilung im Stadtrat
      
Insgesamt 46 Sitze
  • CDU: 19
  • SPD: 10
  • BfM: 5
  • Grüne: 7
  • UWG: 3
  • FDP: 2
Kommunalwahl 2020[10]
Wahlbeteiligung: 57,31 % (2014: 55,42 %)
 %
40
30
20
10
0
39,97
20,88
11,6
15,69
7,33
4,54
CDU
SPD
BfM
Grüne
UWG
FDP
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2014
 %p
 10
   8
   6
   4
   2
   0
  -2
  -4
  -6
  -8
−3,63
+1,58
−7,1
+8,29
+1,23
−0,36
CDU
SPD
BfM
Grüne
UWG
FDP
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Stadtrat


Der Stadtrat ist die kommunale Volksvertretung der Stadt Meckenheim. Über die Zusammensetzung entscheiden die Bürger alle fünf Jahre. Die letzte Wahl fand am 13. September 2020 statt.


Bürgermeister


Von 1999 bis 27. November 2007 war Yvonne Kempen (CDU) Bürgermeisterin von Meckenheim. Nach Auseinandersetzungen mit dem Stadtrat, dem Landrat des Rhein-Sieg-Kreises, dem Regierungspräsidenten des Regierungsbezirks Köln, der Nachbarstadt Rheinbach u. a., z. T. mit ungewöhnlichen politischen und juristischen Mitteln, kam es auf Beschluss des Stadtrates zur Abwahl der Bürgermeisterin nach § 66 der Gemeindeordnung NRW. Es war das dritte derartige Verfahren in Nordrhein-Westfalen.[11] Die Abstimmung der Bürger fand am 25. November 2007 mit einer Wahlbeteiligung von 60,7 % statt. Das Ergebnis: für die Abwahl stimmten 68,5 %, gegen die Abwahl 31,5 %. Nach der Abwahl Kempens gab es in Meckenheim am 2. März 2008 Neuwahlen, die Bert Spilles (CDU) gewann; er wurde im Januar 2014 im Amt bestätigt.[12] Yvonne Kempen starb nach schwerer Krankheit am 11. April 2011.[13]

Bei der Wahl vom 13. September 2020 wurde Holger Jung (CDU) mit 55,09 % zum neuen Bürgermeister gewählt.[14]


Stadtordnung


Mit der einleitenden Forderung „Meckenheim soll sicher und sauber sein…“ wurde am 31. Januar 2007 die Meckenheimer Stadtordnung erlassen. Neben zahlreichen Einzelregelungen zur öffentlichen Sicherheit und Ordnung enthält sie einen Bußgeldkatalog für Zuwiderhandlungen.[15] Mit gleicher Zielsetzung wurde der Meckenheimer Ordnungsaußendienst mit eigener Notrufnummer eingerichtet.[16]


Wappen


Wappen von Meckenheim
Wappen von Meckenheim
Blasonierung: „In Silber (weiß) ein schwarzes Kreuz, belegt mit einem blauen Reichsapfel mit goldenem (gelbem) Kreuz und ebensolchen Beschlägen.“
Wappenbegründung: Das Kreuz weist auf den alten Landesherrn, den Erzbischof von Köln hin, der Meckenheim 1636 die Stadtrechte verlieh. Die Deutung des Reichsapfels ist nicht eindeutig, möglicherweise erinnert er an das Erbtruchsessenamt der Wittelsbacher oder an Fürstin Richeza, die – als Erbin des Lothringer Pfalzgrafen – Meckenheim an den Erzbischof Anno von Köln übergab.

Kultur und Sehenswürdigkeiten


Katholische Pfarrkirche St. Jakobus, Ersdorf
Katholische Pfarrkirche St. Jakobus, Ersdorf
Evangelische Friedenskirche Meckenheim
Evangelische Friedenskirche Meckenheim

Religionsgemeinschaften



Katholische Gemeinden

Die Pfarrgemeinden St. Johannes, St. Michael (Merl), St. Petrus (Lüftelberg) und St. Jakobus (Ersdorf/Altendorf) bilden mit St. Martin Rheinbach-Wormersdorf die Pfarreiengemeinschaft Meckenheim im Kreisdekanat Rhein-Sieg-Kreis (Erzbistum Köln).


Evangelische Gemeinde

Die evangelische Glaubensgemeinschaft ist in den Gemeindebezirken Alt-Meckenheim (mit der Christuskirche [1960]), Merl (mit der Arche [1977]) und Neue Mitte (mit der Friedenskirche [1989]) organisiert. In den Ortschaften, Wormersdorf und Lüftelberg wird jeweils einmal im Monat Gottesdienst in den katholischen Kirchen gefeiert.


Jüdische Gemeinde

Die jüdische Gemeinde in Meckenheim war seit 1869 Filialgemeinde der Synagogengemeinde des Kreises Rheinbach.


Neuapostolische Gemeinde

Die 1958 gegründete neuapostolische Gemeinde, die 1976 im Meckenheimer Süden ein eigenes Gotteshaus errichtet hatte, wurde Ende 2008 mit der Gemeinde Bonn-Duisdorf zur neuen Gemeinde Bonn-Nordwest zusammengeschlossen.[17]


Islamische Gemeinde

Die islamische Gemeinde verfügt über die Moschee Masjid Ar-Rahman in Trägerschaft des Arabischen Kulturvereins gegenüber dem Meckenheimer Bahnhof.[18]


Zeugen Jehovas

Im Kongresssaal der Zeugen Jehovas nahe dem Bahnhof fanden regelmäßig überregionale Treffen der Religionsgemeinschaft statt. Er musste aus bautechnischen Gründen geschlossen werden.


Bauwerke und Kulturdenkmale


Bahnhof Kottenforst
Bahnhof Kottenforst

Mottojahre 2001–2011


Die Meckenheimer Mottojahre, die von 2001 bis 2011 (nicht jedoch 2006) durchgeführt wurden, gingen auf eine Idee der früheren Bürgermeisterin Yvonne Kempen zurück.[21]


Infrastruktur und Wirtschaft



Verkehr



Schienenverkehr

Bahnhof Meckenheim vor dem Umbau
Bahnhof Meckenheim vor dem Umbau

Der Bahnhof Meckenheim (Bz Köln) und der Haltepunkte Meckenheim Industriepark sowie die nur an Wochenenden bediente Station Kottenforst liegen an der Voreifelbahn (Bonn Euskirchen Bad Münstereifel), auf der im Schienenpersonennahverkehr (SPNV) die S-Bahn 23 (S 23) verkehrt. Die DB Regio setzt dafür LINT-Triebwagen der Baureihen LINT 54 und LINT 81 ein.

Linie Verlauf / Anmerkungen Takt (Mo–Fr)
S 23 Bonn Hbf  – Bonn-Endenich Nord – Bonn Helmholtzstraße Bonn-Duisdorf Alfter-Impekoven Alfter-Witterschlick (Meckenheim Kottenforst –)* Meckenheim Industriepark Meckenheim (Bz Köln) – Rheinbach Römerkanal Rheinbach Swisttal-Odendorf Euskirchen-Kuchenheim Euskirchen
ab Euskirchen stündliche Durchbindung der Züge als RB 23 bis Bad Münstereifel; * Züge halten in Kottenforst nur stündlich und nur am Wochenende sowie an Feiertagen
Stand: Fahrplanwechsel Dezember 2020
15/30 min (Bonn–Rheinbach)
30 min (Rheinbach–Euskirchen)

Busverkehr

Buslinien der RVK (Regionalverkehr Köln) verbinden Meckenheim sternförmig mit Bonn, Bad Godesberg, verschiedenen Ortschaften der Gemeinden Wachtberg und Grafschaft sowie im Schülerverkehr auch mit Rheinbach. Lüftelberg wird von der Buslinie Bonn–Witterschlick–Rheinbach berührt. Die Verknüpfung der Linien in Meckenheim erfolgt uneinheitlich an den Haltestellen Meckenheim Bahnhof und Le-Mee-Platz. Der VRM (Verkehrsverbund Rhein-Mosel) verbindet Meckenheim ab Altendorf mit Bad Neuenahr und Ahrweiler sowie Altenahr, bis Altendorf verkehren Linien des RVK. In verkehrsschwachen Zeiten verkehren in beiden Verbünden Anruf-Sammeltaxis bzw. Taxibusse.

Für den Öffentlichen Personennahverkehr (Bahn und Bus) gilt der Tarif des Verkehrsverbundes Rhein-Sieg (VRS) und Tarifraum überschreitend der NRW-Tarif.


Straßen

A 565 Anschlussstelle Merl (11), Gudenauer Allee, Meckenheim-Merl
A 565 Anschlussstelle Merl (11), Gudenauer Allee, Meckenheim-Merl
Verkehrskreisel in der Giermaarstraße mit der „Meckenheimer Rose“
Verkehrskreisel in der Giermaarstraße mit der „Meckenheimer Rose“

Das Stadtgebiet queren die Bundesautobahnen 61 und 565. Im Meckenheimer Kreuz, von dem ein kleines Stück an der Südostseite auf dem Gebiet der Nachbargemeinde Grafschaft liegt, kreuzen sie. Die A 565 geht dort nach den Autobahnanschlussstelle Grafschaft (Nr. 13) unweit des Stadtteils Altendorf in die B 257 über. Im Stadtgebiet liegen von der A 565 die Anschlussstellen Meckenheim Nord (Nr. 10) und Meckenheim-Merl (Nr. 11). Nächstgelegene Anschlussstelle an der A 61 aus Richtung Norden ist Rheinbach (Nr. 28).

In Meckenheim waren am 1. Januar 2018 18.543 Kraftfahrzeuge zugelassen, davon 15.727 Pkw.[22]


Radwege

Die Stadt durchzieht ein Netz von Radwegen, die auch Anschlüsse zu den umliegenden Gemeinden bieten. Sie ist an mehrere Radwanderwege angeschlossen:


Ansässige Unternehmen, Dienststellen und Einrichtungen (Auswahl)



Medien



Öffentliche Einrichtungen



Bildung


In Meckenheim gibt es drei katholische, eine evangelische und eine Gemeinschaftsgrundschule. Die drei weiterführenden Schulen – Konrad-Adenauer-Gymnasium, Theodor-Heuss-Realschule und Geschwister-Scholl-Hauptschule – befinden sich auf dem Schulgelände Königsberger Straße; das Schulzentrum soll in den kommenden Jahren neu gebaut werden.[24] Das Katholische Familienbildungswerk verfügt über Räumlichkeiten am Kirchplatz und bietet Kurse in den Stadtteilen an. Der Volkshochschulzweckverband Meckenheim-Rheinbach-Swisttal mit Wachtberg führt in Meckenheim in jedem Semester Weiterbildungsveranstaltungen und Vorträge im Schulzentrum durch.


Feuerwehr


Die Freiwillige Feuerwehr Meckenheim hat Stadtteil-Wehren in Meckenheim, Merl, Lüftelberg und Altendorf-Ersdorf.


Persönlichkeiten



Ehrenbürger



In Meckenheim geborene Personen



Persönlichkeiten mit Wohnsitz in Meckenheim



Sonstiges


Die Straße, an der das BKA eine Außenstelle hat, war nach Paul Dickopf benannt. Auf Antrag des BKA[29], das sich auf neueste Forschungsergebnisse der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg[30] zu Dickopfs Vergangenheit berief, beschloss der Hauptausschuss des Rates der Stadt Meckenheim am 21. September 2011 die Umbenennung in Gerhard-Boeden-Straße zum 25. Juni 2012.[31]

Wegen ihrer Herkunft aus Meckenheim führte die Familie des Bocholter Kupferstechers Israhel van Meckenem ihren niederdeutschen Namen (übertragen ins Neuhochdeutsche also von Meckenheim).


Literatur




Commons: Meckenheim – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikivoyage: Meckenheim (Rheinland) – Reiseführer

Einzelnachweise


  1. Bevölkerung der Gemeinden Nordrhein-Westfalens am 31. Dezember 2021 – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes auf Basis des Zensus vom 9. Mai 2011. Landesbetrieb Information und Technik Nordrhein-Westfalen (IT.NRW), abgerufen am 20. Juni 2022. (Hilfe dazu)
  2. Stadtverwaltung - allgemeine Infos. Verwaltungsanschrift. Abgerufen am 8. Dezember 2014.
  3. Andrea Giesbrecht-Schmitz: Mecktown, Mafia und Kaputtschläger. In: General-Anzeiger (Bonn). 21. Oktober 2008, abgerufen am 3. September 2016.
  4. Statistischer Steckbrief der Stadt Meckenheim. Stadt Meckenheim, abgerufen am 25. September 2019.
  5. Fahrradtour durch die Geschichte der Stadt Meckenheim, ADFC Meckenheim 2014. S. 18f
  6. H. Spilles Die Bombardierung Meckenheims im Zweiten Weltkrieg. Meckenheim 1995.
  7. Hubert Spilles: Die Bombardierung Meckenheims im Zweiten Weltkrieg. Meckenheim 2005, S. 69.
  8. Martin Bünermann: Die Gemeinden des ersten Neugliederungsprogramms in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1970, S. 83.
  9. Meckenheim, Statistischer Steckbrief
  10. Ratswahl 2020. Stadt Meckenheim. 13. September 2020, abgerufen am 18. September 2020.
  11. Bürgermeisterin darf vorerst im Amt bleiben. (Nicht mehr online verfügbar.) In: Kölner Stadtanzeiger. 18. Oktober 2007, archiviert vom Original am 18. August 2009; abgerufen am 2. November 2014.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ksta.de
  12. Wahl des/der Bürgermeisters/in - Gesamtergebnis. Stadt Meckenheim, 26. Januar 2014, abgerufen am 2. November 2014.
  13. Werner Meyer: Bewegender Abschied von Yvonne Kempen. In: General-Anzeiger (Bonn). 20. April 2011, abgerufen am 11. September 2017.
  14. Bürgermeisterwahl 2020. Stadt Meckenheim. 13. September 2020, abgerufen am 18. September 2020.
  15. Meckenheimer Stadtordnung
  16. Ordnungsaußendienst Meckenheim
  17. Chronik der Neuapostolischen Gemeinde Bonn-Nordwest
  18. MoscheeSuche Informationsdienst
  19. Geschichte Bahnhof Kottenforst
  20. Christoph Meurer Beethoven erklingt in Meckenheim in General-Anzeiger Bonn, 15. Juli 2020, S. 15.
  21. Die Zeit der Mottojahre ist vorerst vorbei in: General-Anzeiger Bonn vom 25. Februar 2012
  22. Mobilität in Nordrhein-Westfalen – Daten und Fakten 2018/2019. In: Straßenverkehr. Ministerium für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen, S. 66 (PDF; 14,2 MB, Bestände am 1. Januar 2018).
  23. Sabrina Bauer Immer dem Apfel nach, Generalanzeiger Bonn, 12. August 2019, S. 20
  24. Christoph Meurer: Stadt Meckenheim unterbricht Verfahren zum Neubau des Schulcampus. In: General-Anzeiger Bonn. General-Anzeiger Bonn, 25. März 2022, abgerufen am 26. März 2022.
  25. Ulrich von Hehl, Manfred Schaefer: Meckenheim wie es war. Hrsg. Stadt Meckenheim, Meckenheim 1985, S. 118.
  26. Ottmar Prothmann: Chronik von Altendorf und Ersdorf. Hrsg. vom Ortsausschuss Altendorf-Ersdorf, Meckenheim 2005, ISBN 3-00-017109-6. S. 819.
  27. Stadt Meckenheim verleiht höchste Auszeichnung - Erika Meyer zu Drewer erhält die Ehrenbürgerrechte (Memento vom 4. Mai 2011 im Internet Archive)
  28. Trödelkönig Roland Beuge will von Meckenheim aus neu starten, General-Anzeiger Bonn, 29. November 2013
  29. Tanjev Schultz: BKA distanziert sich von seinen braunen Wurzeln. Süddeutsche Zeitung, 25. Juni 2012, abgerufen am 22. Mai 2013.
  30. BKA: Straße nach Boeden benennen. (Nicht mehr online verfügbar.) Martin-Luther-Universität, 16. September 2011, archiviert vom Original am 1. November 2014; abgerufen am 1. November 2014.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/pressespiegel.pr.uni-halle.de
  31. Umbenennung der Paul-Dickopf-Straße. Stadt Meckenheim, 18. Mai 2012, abgerufen am 1. November 2014.

На других языках


- [de] Meckenheim (Rheinland)

[en] Meckenheim

Meckenheim (German: [ˈmɛkŋ̍haɪm] (listen); Kölsch: Meckem) is a town in the Rhein-Sieg district, in North Rhine-Westphalia, Germany. It is situated approximately 15 km south-west of Bonn.

[ru] Меккенхайм (Рейнланд)

Меккенхайм (нем. Meckenheim) — город в Германии, в земле Северный Рейн-Вестфалия.



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