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Lauterhofen ist ein Markt im Oberpfälzer Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz und liegt zirka 50 km östlich von Nürnberg.

Wappen Deutschlandkarte

Basisdaten
Bundesland:Bayern
Regierungsbezirk: Oberpfalz
Landkreis: Neumarkt in der Oberpfalz
Höhe: 480 m ü. NHN
Fläche: 82,97 km2
Einwohner: 3758 (31. Dez. 2021)[1]
Bevölkerungsdichte: 45 Einwohner je km2
Postleitzahl: 92283
Vorwahl: 09186
Kfz-Kennzeichen: NM, PAR
Gemeindeschlüssel: 09 3 73 140
Marktgliederung: 42 Gemeindeteile
Adresse der
Marktverwaltung:
Marktplatz 11
92283 Lauterhofen
Website: www.lauterhofen.de
Erster Bürgermeister: Ludwig Lang (FW)
Lage des Marktes Lauterhofen im Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz
Karte
Karte
Vorlage:Infobox Gemeinde in Deutschland/Wartung/Markt

Geographie



Lage


Lauterhofen befindet sich an einer alten Handelsstraße, die von der Donau nordwärts über Forchheim bis zum Main und darüber hinaus durch den Thüringer Wald in den mitteldeutschen Raum führte. Der Kernort liegt am Flüsschen Lauterach.


Gemeindegliederung


Ortsansicht von Lauterhofen
Ortsansicht von Lauterhofen
Marktplatz
Marktplatz

Die Marktgemeinde hat 42 Gemeindeteile (in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben):[2][3]

(kursiv: ehemalige Gemeinden)


Geschichte



Bis zur Gemeindegründung


In den 1960er Jahren wurden Gräber aus dem 7. Jahrhundert entdeckt, die eine frühe Besiedlung dokumentieren. Im Allgemeinen wurden die Gräber des späten 7. und frühen 8. Jahrhunderts mit bajuwarischer Siedlungstätigkeit in Verbindung gebracht, wobei neuere siedlungsgeschichtliche Forschungen eine ethnische Zuweisung (Bajuwaren/Franken?) zurückhaltender beurteilen, als dies in den letzten Jahrzehnten der Fall war. Im Rahmen der fränkischen Expansion wurde wahrscheinlich spätestens um die Mitte des 8. Jahrhunderts ein fränkischer (karolingischer) Königshof im Ortsteil Im Zipfel am Ostrand von Lauterhofen eingerichtet. 806 wurde der Ort erstmals in dem als Divisio Regnorum bekannten Kapitulare Karls des Großen zur Reichsteilung als „villa Lutrahahof“ erwähnt. Bis 2006 hatten sich, wie Bauforschungen 1962/63 zeigen konnten, in zwei bäuerlichen Anwesen die Reste der frühmittelalterlichen Martinskirche erhalten, ehe diese dem Abbruchbagger zum Opfer fielen. Der Ort war um 1100 in Besitz der Herren von Habsberg-Kastl und der Grafen von Sulzbach und kam durch Schenkung zum Kloster Kastl und schließlich zu Bayern. Am Ostrand des heutigen Orts stand im späten Hochmittelalter und im Spätmittelalter die Burg Oberlauterhofen, seit 1307 im Besitz von Amtleuten, von 1307 bis 1487 waren es die Steinlinger.

Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde.


Eingemeindungen


Am 1. Juli 1972 wurden die Gemeinde Pettenhofen und Teile der aufgelösten Gemeinde Brunn eingegliedert.[4] Deinschwang, Engelsberg, Gebertshofen, Traunfeld und Trautmannshofen kamen am 1. Mai 1978 hinzu.[5] Am 1. Januar 2007 wurde das ehemals gemeindefreie Gebiet Grafenbucher Forst eingegliedert.[6]


Einwohnerentwicklung


Zwischen 1988 und 2018 wuchs der Markt von 3171 auf 3697 um 526 Einwohner bzw. um 16,6 %.


Politik



Marktgemeinderat


Der Marktgemeinderat hat 16 Mitglieder und setzt sich in der Amtszeit 2020 bis 2026 wie folgt zusammen:[7]


Bürgermeister


Seit 1. Mai 2014 ist Ludwig Lang (Freie Wähler) Erster Bürgermeister; dieser wurde in der Stichwahl am 29. März 2020 mit 52,9 % der gültigen Stimmen für weitere sechs Jahre gewählt.


Wappen


Wappen Markt Lauterhofen
Wappen Markt Lauterhofen
Blasonierung: „In Silber auf grünem Berg zwei zugewendete, rot gekrönte goldene Löwen, die einen übereck gestellten roten Zinnenturm mit Spitzdach halten, der oben mit Erkern besetzt und am Fuß mit dem Rautenschild belegt ist.“[8]

Kultur und Sehenswürdigkeiten



Baudenkmäler



Bodendenkmäler



Kultureinrichtung



Regelmäßige Veranstaltungen



Kunst



Theater



Sport



Wirtschaft und Infrastruktur



Arbeitsplätze


In der Gemeinde gibt es 1442 sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätze. Von der Wohnbevölkerung stehen 1574 Personen in einer versicherungspflichtigen Tätigkeit. Die Zahl der Auspendler ist damit um 132 Berufstätige höher als die der Einpendler.


Bildung


In der Marktgemeinde Lauterhofen gibt es


Sonstige Einrichtungen



Söhne und Töchter der Gemeinde



Literatur




Commons: Lauterhofen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikisource: Lautershofen in der Topographia Bavariae (Matthäus Merian) – Quellen und Volltexte

Einzelnachweise


  1. Genesis Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Gemeinde Lauterhofen in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 23. April 2021.
  3. Gemeinde Lauterhofen, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 12. Dezember 2021.
  4. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 533.
  5. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 650.
  6. Verordnung zur Auflösung des gemeindefreien Gebietes „Grafenbucher Forst“ (Landkreis Neumarkt i.d.OPf.) vom 14. September 2006 Az. 12-1406 NM 1. In: Regierung der Oberpfalz (Hrsg.): Amtsblatt. Nr. 13, 2. Oktober 2006, S. 55 (online [PDF]).
  7. Marktgemeinderat auf lauterhofen.de, abgerufen am 25. September 2020
  8. Eintrag zum Wappen von Lauterhofen in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte
  9. Grundschule Lauterhofen in der Schuldatenbank des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus, abgerufen am 26. Oktober 2020.
  10. Mittelschule Lauterhofen in der Schuldatenbank des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus, abgerufen am 26. Oktober 2020.
  11. Die Märtyrer von Tokwon, Bruder Gottlieb (Johann Baptist) Auer (Memento des Originals vom 24. Dezember 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.seligsprechung.ottilien.de – (Missionsbenediktiner)

На других языках


- [de] Lauterhofen

[en] Lauterhofen

Lauterhofen is a municipality in the district of Neumarkt in Bavaria in Germany.

[ru] Лаутерхофен

Лаутерхофен (нем. Lauterhofen) — община в Германии, в земле Бавария.



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