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Der Landkreis Straubing gehörte zum bayerischen Regierungsbezirk Niederbayern. Sein ehemaliges Gebiet liegt heute größtenteils im Landkreis Straubing-Bogen.

Wappen Deutschlandkarte

Basisdaten (Stand 1972)
Bundesland:Bayern
Regierungsbezirk: Niederbayern
Verwaltungssitz: Straubing
Fläche: 462,44 km2
Einwohner: 31.303 (27. Mai 1970)
Bevölkerungsdichte: 68 Einwohner je km2
Kfz-Kennzeichen: SR
Kreisschlüssel: 09 2 47
Kreisgliederung: 46 Gemeinden
Landrat: Anton Wild
Lage des Landkreises Straubing in Bayern
Karte
Karte

Geographie



Wichtige Orte


Die größten Orte waren Aiterhofen, Rain, Steinach und Feldkirchen.


Nachbarkreise


Der Landkreis grenzte 1972 im Uhrzeigersinn im Nordosten beginnend an die Landkreise Bogen, Deggendorf, Landau an der Isar, Dingolfing, Mallersdorf und Regensburg.

Die kreisfreie Stadt Straubing war eine Enklave inmitten des Landkreises.


Geschichte



Landgericht


1803 wurde im Verlauf der Verwaltungsneugliederung Bayerns das Landgericht Straubing errichtet. Dieses wurde nach der Gründung des Königreichs Bayern dem Regenkreis zugeschlagen, dessen Hauptstadt bis 1810 Straubing war.

1809 wurde die Stadt Straubing aus dem Landgerichtsbezirk ausgegliedert und zur kreisunmittelbaren Stadt erhoben, blieb aber Verwaltungssitz des Landgerichts.

1810 kam das Landgericht Straubing zum Unterdonaukreis mit der Hauptstadt Passau.

1838 wurde der Unterdonaukreis in Kreis Niederbayern umbenannt aus dem der gleichnamige Regierungsbezirk hervorging.


Bezirksamt


Das Bezirksamt Straubing folgte im Jahr 1862 dem flächengleichen Landgericht älterer Ordnung Straubing.[1]

Anlässlich der Reform des Zuschnitts der bayerischen Bezirksämter erhielt das Bezirksamt Straubing am 1. Januar 1880 die Gemeinde Pittrich des Bezirksamtes Regensburg.


Landkreis


Am 1. Januar 1939 wurde wie sonst überall im Deutschen Reich die Bezeichnung Landkreis eingeführt.[2] So wurde aus dem Bezirksamt der Landkreis Straubing.

Im Jahr 1946 wurde der Landkreis Straubing um die Gemeinden Kirchroth und Zeitldorn des Landkreises Regensburg vergrößert.

Am 1. Januar 1972 trat der Landkreis die Gemeinden Alburg, Hornstorf, Ittling und Kagers an die kreisfreie Stadt Straubing ab.

Am 1. Juli 1972 wurde der Landkreis Straubing im Zuge der Gebietsreform in Bayern aufgelöst. Seine Gemeinden wurden mit einigen Gemeinden des aufgelösten Landkreises Mallersdorf, einigen Gemeinden des Landkreises Regensburg sowie mit dem aufgelösten Landkreis Bogen (ausgenommen die Gemeinde Bernried) zum neuen Landkreis Straubing-Bogen zusammengefasst.[3][4]


Einwohnerentwicklung


Jahr Einwohner Quelle
184018.604[5]
186420.675[6]
188521.719[5]
190021.924[5]
191023.416[5]
192523.359[5]
193926.971[5]
195034.521[5]
196028.451[7]
197131.600[8]

Bezirksamtsvorstände und Landräte



Gemeinden


Vor dem Beginn der bayerischen Gebietsreform umfasste der Landkreis Straubing in den 1960er Jahren 46 Gemeinden:[7]

  • Agendorf, heute zu Steinach
  • Aholfing
  • Aiterhofen
  • Alburg, heute zu Straubing
  • Amselfing, heute zu Aiterhofen
  • Atting
  • Dürnhart, heute zu Rain
  • Eschlbach, heute zu Leiblfing
  • Feldkirchen
  • Geltolfing, heute zu Aiterhofen
  • Grafling, heute zu Oberschneiding
  • Hailing, heute zu Leiblfing
  • Hankofen, heute zu Leiblfing
  • Hornstorf, heute zu Straubing
  • Irlbach
  • Ittling, heute zu Straubing
  • Kagers, heute zu Straubing
  • Kirchroth
  • Kößnach, heute zu Kirchroth
  • Leiblfing
  • Metting, heute zu Leiblfing
  • Mitterharthausen, heute zu Feldkirchen
  • Münster, heute zu Steinach
  • Niederharthausen, heute zu Aiterhofen
  • Niedermotzing, heute zu Aholfing
  • Niederschneiding, heute zu Oberschneiding
  • Oberharthausen, heute zu Geiselhöring
  • Obermotzing, heute zu Aholfing
  • Oberpiebing, heute zu Salching
  • Oberschneiding
  • Obersunzing, heute zu Leiblfing
  • Oberzeitldorn, heute zu Kirchroth
  • Paitzkofen, heute zu Straßkirchen
  • Parkstetten
  • Perkam
  • Pönning, heute zu Geiselhöring
  • Rain
  • Reibersdorf, heute zu Parkstetten
  • Reißing, heute zu Oberschneiding
  • Salching
  • Schambach, heute zu Straßkirchen
  • Schwimmbach, heute zu Leiblfing
  • Steinach
  • Straßkirchen
  • Unterzeitldorn, heute zu Straubing
  • Wolferkofen, heute zu Oberschneiding
Gemeindegrenzen 1961
Gemeindegrenzen 1961

Kfz-Kennzeichen


Am 1. Juli 1956 wurde dem Landkreis bei der Einführung der bis heute gültigen Kfz-Kennzeichen das Unterscheidungszeichen SR zugewiesen. Es wird im Landkreis Straubing-Bogen und in der Stadt Straubing durchgängig bis heute ausgegeben.


Literatur



Einzelnachweise


  1. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 577 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  2. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 97 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  3. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 624.
  4. Verordnung zur Neugliederung Bayerns in Landkreise und kreisfreie Städte vom 27. Dezember 1971
  5. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis : Die Einwohnerzahlen der Gemeinden Bayerns in der Zeit von 1840 bis 1952 (= Beiträge zur Statistik Bayerns. Heft 192). München 1954, DNB 451478568, S. 5051, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00066439-3 (Digitalisat).
  6. Eugen Hartmann: Statistik des Königreiches Bayern. Hrsg.: Königlich bayerisches statistisches Bureau. München 1866, Einwohnerzahlen der Bezirksämter 1864 (Digitalisat).
  7. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, Abschnitt II, Sp. 441448 (Digitalisat).
  8. Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1973



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