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Oberharthausen ist ein Ortsteil der Stadt Geiselhöring im niederbayerischen Landkreis Straubing-Bogen. Bis 1978 bildete es eine selbstständige Gemeinde.

Oberharthausen
Stadt Geiselhöring
Einwohner: 123 (25. Mai 1987)[1]
Eingemeindung: 1. Mai 1978
Oberharthausen (Bayern)
Oberharthausen (Bayern)

Lage von Oberharthausen in Bayern

Die Filialkirche St. Margaretha
Die Filialkirche St. Margaretha
Die Filialkirche St. Margaretha

Lage


Oberharthausen liegt am Rande des Gäubodens etwa fünf Kilometer nordöstlich von Geiselhöring und etwa zwei Kilometer südöstlich von Perkam sowie etwa acht Kilometer südwestlich von Straubing.


Geschichte


Nachweislich um ca. 4500 vor Christus lebten in der Kulturlandschaft um Oberharthausen bereits die ersten Menschen. Es gibt verschiedene Lesefunde aus der Münchshöfener Zeit, Latènezeit, Urnenfelderzeit bis hin zu der mittleren römischen Kaiserzeit. Unter den Funden befinden sich eine römische Münze, ein Messer und verschiedenste Gebrauchskeramiken aus den Epochen.

Oberharthausen wurde 1186 als Harthòsen erstmals urkundlich erwähnt. Der Ort gehörte zum Hochstift Regensburg. 1186 wurde Oberharthausen vom Bischof von Regensburg dem ebenfalls dort ansässigen Stift St. Johann geschenkt. Die Hofmark Oberharthausen wird erstmals in der vierten Landtafel des Viztumsamtes Straubing von etwa 1510 erwähnt, die Hofmarksrechte lassen sich aber schon 1448 feststellen. Die Hofmark verblieb bei der Regensburger Kirche. Noch am 20. November 1815 wurde dem Domkapitel Regensburg die Bildung eines Ortsgerichtes bewilligt, das den Namen „Domkapitlisch-Regensburger Ortsgericht Oberhartshausen“ trug. Die Gerichtsbarkeit ging gemäß dem Edikt vom 5. Oktober 1818 an das Landgericht Straubing über.

1808 taucht erstmals ein Schulmeister auf, der zugleich Schmied und Mesner war. 1820 wurde die Schule von Oberharthausen in den Schulverband Pönning aufgenommen. Aus dem Steuerdistrikt Pönning ging 1821 die Gemeinde Oberharthausen hervor.

Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges, am 5. Februar 1945, luden einige amerikanische Bomber ihre Bombenlast über Oberharthausen ab. Man zählte später etwa 64 Bombeneinschläge. Die Folge waren drei Tote, zwei Verletzte und drei fast total zerstörte landwirtschaftliche Anwesen.

Die amerikanische Militärregierung veranlasste die Zusammenlegung der kleinen Gemeinden Pönning und Oberharthausen. Am 4. Oktober 1945 beschloss die Gemeinde Pönning „keine Bedenken gegen die Zusammenreglung mit der Gemeinde Oberharthausen“ zu haben. Doch 1947 erlangte die Gemeinde Oberharthausen wieder ihre Selbstständigkeit. Am 28. Dezember 1947 beschloss der Gemeinderat Pönning: „Keine Einwendungen gegen die Auseinanderlegung der beiden Gemeinden Pönning und Oberharthausen“.

Die Gebietsreform in Bayern brachte es mit sich, dass sich die Gemeinde Oberharthausen nach einer Verbindung mit anderen Gemeinden umschauen musste. Nachdem die Versuche, sich mit Perkam oder mit Feldkirchen zusammenschließen, gescheitert waren, wurde Oberharthausen mit Wirkung vom 1. Mai 1978 überraschend der Stadt Geiselhöring angeschlossen.

Die ersten Dorffeste in Oberharthausen wurden in den 1980er Jahren von der Landjugend ausgerichtet. Seit 2003 gibt es auch ein Weinfest und seit 2006 ein alljährliches Starkbierfest. Alle diese Feste werden in dem 2002 errichteten Gemeinschaftshaus abgehalten.

Kirchlich gehörte Oberhartshausen bis 1951 zur Pfarrei Atting und ist seitdem der Expositur Pönning eingegliedert.


Sehenswürdigkeiten



Vereine



Literatur




Commons: Oberharthausen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, S. 234 (Digitalisat).



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