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Jackerath ist ein Ortsteil der Gemeinde Titz. Er ist die nördlichste Ortschaft im Kreis Düren (Nordrhein-Westfalen).

Jackerath
Gemeinde Titz
Wappen von Jackerath
Wappen von Jackerath
Höhe: 108 m
Fläche: 4,8 km²
Einwohner: 811 (31. Dez. 2019)[1]
Bevölkerungsdichte: 169 Einwohner/km²
Postleitzahl: 52445
Vorwahl: 02164

Geografie



Landschaft


Die Landschaft ist fast baumlos und leicht wellig. Die Umgebung um den Ort ist stark von landwirtschaftlicher Nutzung geprägt.


Geologie


Im Untergrund befindet sich ein geologischer Horst, genannt Jackerather Horst. Er verbindet den Erkelenzer Horst und die Villescholle und trennt die Erftscholle im Süden und den Venloer Graben im Norden.

An der Oberfläche steht Löss an. Die Jackerather Lössschwelle gehört zur Jülicher Börde. Um Jackerath besitzt der Löss eine Mächtigkeit von bis zu 26 Metern.

Der geologische Dienst Nordrhein-Westfalen betreibt zwischen Jackerath und Holzweiler eine Erdbebenmessstation.


Lage


Das kleine Dorf liegt direkt am Autobahnkreuz Jackerath der Autobahnen A 44 und A 61. Östlich von Jackerath liegen der Tagebau Garzweiler und der Rhein-Erft-Kreis. Im Norden befindet sich der Rhein-Kreis Neuss, im Westen beginnt der Kreis Heinsberg.

Folgende Höfe liegen im Uhrzeigersinn um Jackerath: Der Weiler Kaiskorb, der Ostenhof, der Hahnerhof und der Ort Kirchherten im Osten, der Weiler Mündt sowie die Dörfer Opherten und Titz im Süden, das Gehöfte Huppelrath im Westen.

Im Norden lagen früher die Orte Garzweiler und Priesterath, im Osten die Ortschaft Königshoven, Sie wurden durch RWE Power AG im Zuge des Braunkohle-Tagebaus Garzweiler I abgebaggert.

Im Nordwesten befand sich die Ortschaft Immerath (Stadt Erkelenz), welche für den Tagebau Garzweiler II devastiert und ab dem Jahr 2020 abgebaggert wurde.[2]


Geschichte


Jackerath wurde mit Wirkung vom 1. Januar 1972 aus der Gemeinde Garzweiler nach Titz umgegliedert.[3]


Infrastruktur und Verkehr


Ehemalige Jackerather Bahntrasse
Ehemalige Jackerather Bahntrasse

Im Zentrum des Dorfes liegt ein Sportplatz. In Jackerath ist eine Raiffeisenbank ansässig. Dazu kommen ein DRK-Kindergarten und ein Kindergarten für behinderte Kinder. Jackerath hatte früher eine Poststelle und einen Bahnanschluss. Zwischen dem Dorf und Immerath wurde 1897 der Bahnhof Immerath an der Bahnstrecke Hochneukirch–Stolberg eröffnet. Die Linie wurde 1980 stillgelegt.

Den ÖPNV stellt heute Rurtalbus mit der AVV-Linie 284 Jülich – Jackerath sowie einen Rufbus und ein Anrufsammeltaxi sicher.

Linie Verlauf
284 (Jülich Schulzentrum – Walramplatz – Neues Rathaus →) Jülich Bf/ZOB Stetternich Welldorf Güsten Höllen Rödingen Kalrath Ameln Titz – (Opherten Mündt –) Jackerath
RufBus 282 Rufbus: Titz Jackerath Erkelenz Bf (Mo–Fr tagsüber)
AST AnrufSammelTaxi: Mo–Fr abends, Sa nachmittags/abends, So
Jülich Bf/ZOB Jülich Innenstadt Lich-Steinstraß / Stetternich Pattern / Welldorf Mersch / Serrest / Güsten Hompesch / Sevenich / Höllen Müntz / Spiel / Rödingen / Bettenhoven Ameln / Hasselsweiler / Ralshoven Gevelsdorf / Kalrath Titz Mündt / Opherten Jackerath

Die Linie 284 wurde als Bahnbus-Linie bereits in den 1950er-Jahren als Ersatz für einzelne gestrichene Züge eingerichtet und führte bis 1994 über Jackerath hinaus weiter zum Bahnhof Hochneukirch, wo Anschluss an die Züge der Strecke Köln – Mönchengladbach bestand. 1989 wurde der Sonntagsbetrieb auf dieser Linie eingestellt. Bis zum 31. Dezember 2019 wurde die Linie vom BVR Busverkehr Rheinland bedient.


Kirche


Kath. Pfarrkirche St. Maria
Kath. Pfarrkirche St. Maria

Jackerath besitzt eine katholische Kirche, die der St. Mariä Schmerzhafte Mutter geweiht ist.


Vereine und Institutionen



Sehenswürdigkeiten



Söhne und Töchter der Gemeinde




Commons: Jackerath – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise


  1. Einwohner nach Ortsteil Gemeinde Titz 2019. In: offenedaten.kdvz-frechen.de. Gemeinde Titz, abgerufen am 19. Januar 2021.
  2. Arne Müseler: Immerath. In: garzweiler.com. Abgerufen am 21. Januar 2021.
  3. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 308.



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