Glashütten ist eine Gemeinde im oberfränkischen Landkreis Bayreuth.
Wappen | Deutschlandkarte | |
---|---|---|
![]() |
49.88888888888911.448611111111421 | |
Basisdaten | ||
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Oberfranken | |
Landkreis: | Bayreuth | |
Verwaltungsgemeinschaft: | Mistelgau | |
Höhe: | 421 m ü. NHN | |
Fläche: | 3,53 km2 | |
Einwohner: | 1365 (31. Dez. 2021)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 387 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 95496 | |
Vorwahl: | 09279 | |
Kfz-Kennzeichen: | BT, EBS, ESB, KEM, MÜB, PEG | |
Gemeindeschlüssel: | 09 4 72 141 | |
Gemeindegliederung: | 2 Gemeindeteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Schloßstr. 2 95496 Glashütten | |
Website: | www.glashuetten.de | |
Erster Bürgermeister: | Sven Ruhl (AFW) | |
Lage der Gemeinde Glashütten (Oberfranken) im Landkreis Bayreuth | ||
![]() |
Glashütten liegt in der Region Oberfranken-Ost.
Nachbargemeinden sind (von Norden beginnend im Uhrzeigersinn): Mistelgau und Hummeltal.
Es gibt 2 Gemeindeteile (in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben):[2][3]
1371 wurde Glashütten erstmals urkundlich erwähnt.[4] Der Ort gehörte zur Herrschaft der zollernschen Burggrafen von Nürnberg, der späteren Markgrafen von Brandenburg-Bayreuth. Die Burggrafen und ihre Nachfolger belehnten verschiedene Adelsfamilien mit Glashütten, darunter die Herren von Wirsberg von 1426 bis 1575 und die Herren von Lüschwitz von 1575 bis 1728. Die Wandereisen-Holzschnitte von 1523 stellen die Verfolgung von Helfern des Raubritters Hans Thomas von Absberg dar, einige Familienangehörige der Wirsberger aus Glashütten gelten als Gefolgsleute des Absberg. Das Amt des seit 1792 preußischen Fürstentums Bayreuth fiel mit diesem im Frieden von Tilsit 1807 an Frankreich. 1810 wurde das protestantisch geprägte Fürstentum an das Königreich Bayern verkauft. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde.
In den 1950er Jahren begann durch eine rege Bau- und Siedlungstätigkeit die Entwicklung von einem rein landwirtschaftlich geprägten Dorf zu einer Wohngemeinde. Im Zuge der Gebietsreform schlossen sich die Gemeinden Glashütten und Mistelgau 1978 zur Verwaltungsgemeinschaft Mistelgau zusammen.[5]
Der Gemeinderat hat zwölf Mitglieder:
(Stand 1. Mai 2020)
Erster Bürgermeister ist Sven Ruhl (AFW).[6]
![]() |
Blasonierung: „Unter von Silber und Schwarz geviertem Schildhaupt gespalten von Silber und Rot; vorne ein nach links gewendetes steigendes, rotes Einhorn, hinten eine silberne Zinnenmauer.“[7] |
Wappengeschichte: Glashütten kam im 13. Jahrhundert an die Burggrafen von Nürnberg von Nürnberg und ging später an die Markgrafen von Brandenburg-Bayreuth. Daran erinnert die Zollernvierung im Schildhaupt. Die Burggrafen belehnten verschiedene Adelsfamilien mit Glashütten, darunter die Herren von Wirsberg von 1426 bis 1575 und die Herren von Lüschwitz von 1575 bis 1728. Unter der Ortsherrschaft der Herren von Wirsberg entwickelte sich das Rittergut Glashütten zu einem wichtigen Stützpunkt der Reichsritterschaft. An diese beiden Adelsgeschlechter erinnern das Einhorn aus dem Wappen der Herren von Lüschwitz sowie die Zinnenmauer aus dem Wappen der Herren von Wirsberg.[8] Dieses Wappen wird seit 1983 geführt.[9] |
Die Gemeinde ist seit 1999 Mitglied im Verein für Regionalentwicklung „Rund um die Neubürg-Fränkische Schweiz“ e. V[10]
Es gab 1998 nach der amtlichen Statistik im produzierenden Gewerbe 37 und im Bereich Handel und Verkehr keine sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 31 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 468. Im verarbeitenden Gewerbe gab es drei Betriebe, im Bauhauptgewerbe einen Betrieb. Zudem bestanden im Jahr 1999 vier landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 36 Hektar, davon waren zehn Hektar Ackerfläche und 25 Hektar Dauergrünfläche. Zwischenzeitlich gibt es nur noch land- und forstwirtschaftliche Betriebe im Nebenerwerb.
Im Rahmen des Verkehrskonzepts „30-Minuten-Takt Hummelgau“ ist Glashütten seit dem 1. September 2022 werktags halbstündlich, an den Wochenenden im Stundentakt durch Regionalbusse mit Bayreuth verbunden.[11]
Es gibt folgende Einrichtungen (Stand 2008):
Ahorntal | Aufseß | Bad Berneck im Fichtelgebirge | Betzenstein | Bindlach | Bischofsgrün | Creußen | Eckersdorf | Emtmannsberg | Fichtelberg | Gefrees | Gesees | Glashütten | Goldkronach | Haag | Heinersreuth | Hollfeld | Hummeltal | Kirchenpingarten | Mehlmeisel | Mistelbach | Mistelgau | Pegnitz | Plankenfels | Plech | Pottenstein | Prebitz | Schnabelwaid | Seybothenreuth | Speichersdorf | Waischenfeld | Warmensteinach | Weidenberg
Gemeindefreie Gebiete
Bischofsgrüner Forst |
Fichtelberg |
Forst Neustädtlein am Forst |
Glashüttener Forst |
Heinersreuther Forst |
Neubauer Forst-Nord |
Prüll |
Veldensteiner Forst |
Waidacher Forst |
Warmensteinacher Forst-Nord