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Bindlach ist eine Gemeinde im Landkreis Bayreuth, Regierungsbezirk Oberfranken, und grenzt südlich an die kreisfreie Stadt Bayreuth.

Wappen Deutschlandkarte

Basisdaten
Bundesland:Bayern
Regierungsbezirk: Oberfranken
Landkreis: Bayreuth
Höhe: 362 m ü. NHN
Fläche: 37,6 km2
Einwohner: 7344 (31. Dez. 2021)[1]
Bevölkerungsdichte: 195 Einwohner je km2
Postleitzahlen: 95463, 95460
Vorwahl: 09208
Kfz-Kennzeichen: BT, EBS, ESB, KEM, MÜB, PEG
Gemeindeschlüssel: 09 4 72 119
Gemeindegliederung: 35 Gemeindeteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Rathausplatz 1
95463 Bindlach
Website: www.bindlach.de
Erster Bürgermeister: Christian Brunner (CSU)
Lage der Gemeinde Bindlach im Landkreis Bayreuth
KartePrüllHaag
Karte
Bindlacher Ortskern vom Bindlacher Berg aus gesehen, im Hintergrund Bayreuth und der Sophienberg
Bindlacher Ortskern vom Bindlacher Berg aus gesehen, im Hintergrund Bayreuth und der Sophienberg
Ortsmitte mit Rathaus (links) und St.-Bartholomäus-Kirche
Ortsmitte mit Rathaus (links) und St.-Bartholomäus-Kirche
Giebelständige Häuser mit Fensterschürzen in der Bad Bernecker Straße
Giebelständige Häuser mit Fensterschürzen in der Bad Bernecker Straße

Geografie



Geografische Lage


Der Ortskern von Bindlach liegt im Trebgasttal am Rande des Fichtelgebirges, an dem durch die Benk-Formation geologisch interessanten Höhenzug der Hohen Warte, dem Oschenberg und dem Bindlacher Berg. Im Ortsteil Stöckig entsteht aus dem Zusammenfluss von Furtbach und Flußgraben die Trebgast, die bei Trebgast in den Weißen Main mündet. Das weite Tal wurde nicht von ihr, sondern von der wasserreicheren Ursteinach, dem früheren Unterlauf der Warmen Steinach, geschaffen.[2]


Geotope



Gemeindegliederung


Ortsteil Röhrig an der Staatsstraße 2460 (ehemals Bundesstraße 2)
Ortsteil Röhrig an der Staatsstraße 2460 (ehemals Bundesstraße 2)
Alte Bergstraße (ehemals Reichsstraße 2) auf den Bindlacher Berg
Alte Bergstraße (ehemals Reichsstraße 2) auf den Bindlacher Berg

Die Gemeinde Bindlach hat 35 Gemeindeteile (in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben):[3][4]

Freiwillige Feuerwehren gibt es in Bindlach, Ramsenthal, Benk, Euben, Crottendorf und Deps.


Nachbargemeinden


Nachbargemeinden sind (von Norden beginnend im Uhrzeigersinn): Bad Berneck im Fichtelgebirge, Goldkronach, Bayreuth, Heinersreuth, Neudrossenfeld und Harsdorf.


Name


Der Ursprung des heutigen Ortsnamens Bindlach ist umstritten. Bis ins späte 20. Jahrhundert wurde er auf das slawische Pnetluky zurückgeführt. Pnetluky enthält das slawische Verb tlouk, das „schlagen“ bedeutet. Dies lässt die sinngemäße Übersetzung „Dorf der Leute, die Stämme schlagen“ zu. Die weitere Entwicklung der Schreibweise führt über Pintlock, Pintloch, Bindlich, was heute noch umgangssprachlich zu hören ist, schließlich zu Bindlach.

Neuere Forschung führt die Bezeichnung Bindlach auf das altsächsische Binutlaka zurück. Dies wird mit „Binsenlache“ (mit Binsen bewachsenes, stehendes Gewässer) gedeutet.[5]


Geschichte



Bis zur Gemeindegründung


Im Jahr 1997 wurden beim Wohngebiet Gries viele Keramikscherben von Tonkrügen und Gefäßen der bronzezeitlichen Urnenfelderkultur (ca. 1300–800 v. Chr.) gefunden, die auf eine frühgeschichtliche Besiedelung des Bindlacher Raumes schließen lassen. Ausgrabungen im August 1992 haben ergeben, dass zwischen Schleifmühle und Allersdorf eine keltische Siedlung der Zeit um 450 v. Chr. existiert hat.

Um das Jahr 800 n. Chr. sollen durch Karl den Großen deportierte Sachsen hier angesiedelt worden sein. 1963 wurden karolingische Reihengräber aus dem 9. Jahrhundert entdeckt. Als Beweis dafür, dass der Ort schon vor der Gründung des Bistums Bamberg im Jahr 1007 existierte, gilt der Würzburger Altzehnt, den 1317 Heinrich von Wirsberg in Bindlach zu zahlen hatte.[5]

In einer Privaturkunde[6] vom 6. April 1178 wurde „bintlvke“ zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Die Pfarrei Bindlach war damals kirchlicher Mittelpunkt des Bayreuther Landes.[2]

Als Teil des hohenzollernschen (seit 1792 preußischen) Fürstentums Bayreuth lag Bindlach ab 1500 im Fränkischen Reichskreis. Es fiel im Frieden von Tilsit 1807 an Frankreich und wurde 1810 mit dem Fürstentum an das Königreich Bayern verkauft.[7] Die heutige Gemeinde entstand im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern mit dem Gemeindeedikt von 1818.


Neuere Geschichte


Ein amerikanischer Militärrabbiner förderte ab Januar 1946 maßgeblich den Zustrom ehemaliger jüdischer KZ-Häftlinge aus überfüllten Flüchtlingslagern.[8] Auf dem Gebiet der heutigen Gemeinde entstanden zwei „Jewish Farms“, landwirtschaftliche Kollektive und handwerkliche Lehrwerkstätten, in denen junge Überlebende des Holocaust auf ein künftiges Leben in Kibbuzim in Palästina vorbereitet werden sollten. Unter dem Namen „Geulim“ wurde im November 1945 ein Vorläufer in Zettlitz eröffnet. In den Jahren 1946/47 wurde der Forkenhof in Theta im Rahmen der Hachschara-Bewegung vom Kibbuz Afikim als Ausbildungsstätte für durchschnittlich 60 Auswanderer genutzt.[9]

1994 wurde die Gemeinde als staatlich anerkanntes Unterzentrum eingestuft.[2]

Am 5. Juni 2021 traf ein Unwetter mit starkem Regen und schwerem Gewitter die Gemeinde, auf die binnen einer Stunde mehr als 100 Liter Wasser pro Quadratmeter niedergingen. Der Hauptort Bindlach wurde komplett von den Überschwemmungen getroffen. Am stärksten betroffen war der Ortsteil Stöckig mit 110 Litern pro Quadratmeter. Selbst 80-jährige Einwohner konnten sich nicht an ein derartiges Hochwasser, bei dem rund 150 Keller vollliefen, erinnern. Mehr als 300 Feuerwehrleute und rund 100 Helfer waren im Einsatz.[10][11]


Eingemeindungen


Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurde am 1. Januar 1976 die Gemeinde Crottendorf eingegliedert. Am 1. Januar 1978 kam Benk hinzu, Euben und Ramsenthal folgten am 1. Mai 1978.[12]


Einwohnerentwicklung


Im Zeitraum von 1988 bis 2018 wuchs die Gemeinde von 5180 auf 7333 um 2153 Einwohner bzw. um 41,6 %, das ist der bei weitem höchste Zuwachs im Landkreis im genannten Zeitraum.


Politik



Bürgermeister


Bürgermeister ist seit 2020 Christian Brunner (CSU). Sein Vorgänger war ab 2008 Gerald Kolb (Freie Wähler). Zuvor fungierte Hermann Hübner (CSU) als Bürgermeister, der 2008 zum Bayreuther Landrat gewählt wurde.


Gemeinderat


Die Kommunalwahlen 2002, 2008, 2014 und 2020 führten zu den folgenden Sitzverteilungen im Gemeinderat:

Partei / Liste 2002 2008 2014 2020
CSU 7 6 5 8
Grüne n. a. n. a. n. a. 2
SPD 6 6 4 4
Wahlgemeinschaft 4 4 6 3
Christlich Soziale Wählervereinigung 2 2 3 2
Überparteiliche Wählervereinigung Benk 1 1 1 1
BergListe n. a. 1 1 n. a.
Gesamt 20 20 20 20

Wappen


Wappen von Bindlach
Wappen von Bindlach
Blasonierung: „In Silber ein schräg gestelltes schwarzes Messer, darüber im linken Obereck ein blaues Schildchen mit einer goldenen heraldischen Rose.“[13]
Wappenbegründung: In Bindlach steht einer der bedeutendsten Kirchenbauten der früheren Markgrafschaft Bayreuth die ehemalige Bartholomäuskirche und jetzige evangelische Pfarrkirche zur Heiligen Dreifaltigkeit. Darauf weist das Messer als Attribut des heiligen Bartholomäus hin. Die goldene Rose in blauem Schild ist das Wappen der Herren von Guttenberg, die 1310/18 erstmals erwähnt werden und die im Ort Lehen reich begütert waren.

Wappenführung seit 1970.


Wirtschaft und Infrastruktur



Verkehr


Bahnhof Bindlach (2012)
Bahnhof Bindlach (2012)

Eisenbahn

Müllverladestation
Müllverladestation

Bindlach besitzt einen Bahnhof an der Bahnstrecke Bayreuth–Neuenmarkt-Wirsberg mit Regionalzugverkehr. Der unter Denkmalschutz stehende Bahnhof wurde in den 1980er Jahren aufwendig restauriert, befand sich aber bereits 2006 wieder in einem restaurierungsbedürftigen Zustand. Die Fahrkartenausgabe und die Gepäckaufgabe schlossen Mitte der 1980er Jahre. Seitdem wird das Bahnhofgebäude überwiegend zu Wohnzwecken genutzt.

Anfang 2006 wurde das Gleis 1 ab dem Bahnhofsgebäude in Richtung Harsdorf für jeglichen Zugverkehr gesperrt und das zweiflügelige Ausfahrtssignal in Richtung Harsdorf abgebaut. Im Juli 2009 wurden die verbliebenen Formsignale durch moderne Lichtsignale ersetzt und im selben Jahr wurde südlich des Bahnhofsgebäudes und östlich des Gleises 1 ein neuer Bahnsteig gebaut und das Gleis wieder in Betrieb genommen; die Regional-Express-Züge zwischen Bayreuth und Neuenmarkt-Wirsberg befahren nun ohne Halt das Gleis 2. Die ehemals vorhandenen zwei Ladegleise und der Stückgutschuppen sind seit den späten 1980er Jahren abgebaut.

Das seit 2009 inaktive mechanische Stellwerk stammt noch aus der Zeit der Königlich Bayerischen Staatseisenbahn. Es soll abgebaut werden und als Ersatzteilspender für die Stellwerke von Harsdorf und Trebgast dienen, die in ein Museum überstellt werden. Die Bedienung der Schranken geschah auch im Jahr 2012 weiterhin vollmechanisch.

Im Jahre 2022 wurde der Bahnübergang modernisiert und automatisiert; das Bahnhofsgebäude wird jetzt als Wohnhaus genutzt.

Zum Zuständigkeitsbereich des Bahnhofs gehören eine im Oktober 1982 eröffnete Müllverladestation[14] an der Gemeindegrenze zu Bayreuth sowie eine Panzerverladestation, die nach dem Abzug des Militärs aus Bayreuth und Umgebung nicht mehr genutzt wird.


Öffentliche Verkehrsmittel

Bindlach besitzt täglich zwischen ca. 6 und 22 Uhr stündliche Regionalbahnverbindungen nach Bayreuth Hbf und Lichtenfels bzw. Coburg. Zusätzlich halten vereinzelt RE-Züge nach Hof Hbf, vor allem ab 22:00 Uhr.

Der letzte Zug nach Bindlach verlässt Bayreuth um 23:57 Uhr, am Wochenende 00:30 Uhr

Bis auf einen Zug halten alle Personenzüge auf Gleis 2.

Zusätzlich gibt es zahlreiche Busverbindungen der Omnibusverkehr Franken GmbH.

Die Linie 328 fungiert als Ortsbus und führt weiter nach Bayreuth, die Linien 330, 367, 8326 und 8943 verkehren über die B 2 und weiter nach Bad Berneck.

Die Linien stellen meist einen 30-Minuten-Takt, mindestens jedoch einen 60-Minuten-Takt, zwischen Bindlach und Bayreuth her. Der letzte Bus nach Bad Berneck fährt um 20:15 Uhr, die Linie 328 um 19:00 Uhr ab Bayreuth.

An Samstagen ist die Verbindung im Vergleich sehr schlecht. Die Linie 328 verkehrt alle 60/120 Minuten und die restlichen 4 Linien verkehren nur viermal. Nach 18:00 Uhr gibt es keine Busverbindung von und nach Bayreuth und nach Bad Berneck.

Sonntags und feiertags gibt es nur 2 Verbindungen mit der Linie 8943 von der Haltestelle Bindlach Schule.


Straßen

Bundesstraße 2 in Bindlach (2012)
Bundesstraße 2 in Bindlach (2012)

Die Bundesautobahn 9 durchschneidet Bindlach und trennt das westliche, hauptsächlich in den 1950er bis 1970er Jahren bebaute Gemeindegebiet vom Rest des Ortes. Eine eigene Anschlussstelle hat Bindlach erst seit Anfang der 1990er Jahre, als im Zuge des Ausbaus der A 9 das Autobahndreieck Bayreuth und die direkt südlich des Dreiecks gelegene Behelfsanschlussstelle ausgebaut wurden. Diese hatte bis dahin nur den amerikanischen Truppen auf dem Bindlacher Berg zur Verfügung gestanden.

Bis zum Ausbau der A 9 auf sechs Fahrstreifen war die Autobahn zwischen Bindlach und der Anschlussstelle Bayreuth–Nord die letzte Autobahnallee Deutschlands. Zwischenzeitlich wurde die Strecke wieder beiderseits mit jungen Bäumen bepflanzt.

Die Staatsstraße 2460 (bis 2015: Bundesstraße 2)[15] verläuft durch den Ortskern Bindlachs und durch den Gemeindeteil Benk.

Verkehrslandeplatz Bayreuth auf dem Bindlacher Berg
Verkehrslandeplatz Bayreuth auf dem Bindlacher Berg

Luftverkehr

Auf dem Bindlacher Berg befindet sich der Verkehrslandeplatz Bayreuth-Bindlacher Berg, der bis 2002 in das Liniennetz der Lufthansa eingebunden war (Linie Frankfurt (M) – Bayreuth – Hof). Er dient heute vor allem der Geschäftsfliegerei und als Segelflugzentrum.


Öffentliche Einrichtungen


In der Samenklenge Nordbayern der Bayerischen Staatsforsten wird forstwirtschaftliches Saatgut (z. B. aus Generhaltungsbeständen) durch Sortieren, Trocknen und Reinigen für die weitere Verwendung aufbereitet.


Ansässige Unternehmen


Evangelische Kirche Sankt Bartholomäus
Evangelische Kirche Sankt Bartholomäus
Katholische Kirche zur Heiligsten Dreifaltigkeit
Katholische Kirche zur Heiligsten Dreifaltigkeit
Der „Bär“ wird durch das Dorf getrieben
Der „Bär“ wird durch das Dorf getrieben

Militär


Bis zum Beginn der 1990er Jahre gab es auf dem Bindlacher Berg die amerikanische Militärbasis Christensen Barracks, die die nur jeweils 70 Kilometer entfernten Grenzen zur DDR und der Tschechoslowakei sicherte. Die Basis wurde auf Grund ihrer Lage hoch über dem Ort von den Soldaten „The Rock“ genannt. Das Gelände wurde nach dem Abzug der amerikanischen Truppen von der Gemeinde Bindlach übernommen und zum heutigen Ortsteil Bindlacher Berg um- und ausgebaut.


Kultur und Sehenswürdigkeiten



Bauwerke



Regelmäßige Veranstaltungen



Freizeit und Sport



Fußball


Die erste Herrenmannschaft des TSV Bindlach spielte in der Saison 2012/2013 in der Kreisliga II Bayreuth/Kulmbach, die zweite in der Kreisklasse 5.


Wandern


Eisbachsee im April 2008
Eisbachsee im April 2008
Deutscher Meister im Blitzschach 2008: TSV Bindlach-Aktionär
Deutscher Meister im Blitzschach 2008: TSV Bindlach-Aktionär

Es gibt zahlreiche Wanderwege. Ein 50 Kilometer langer Rundwanderweg mit mäßiger Steigung und das nahe gelegene Fichtelgebirge bieten weitere Wandermöglichkeiten.


Schwimmen


Am Ortsrand von Bindlach liegt ein Kiesweiher, der sich zum Schwimmen, Tauchen und Baden eignet. Zum Schwimmen eignet sich ebenfalls der Eisbachsee westlich von Bindlach auf der Hohen Warte.


Schach


Im Schach ist mit dem TSV Bindlach-Aktionär eine ehemalige deutsche Spitzenmannschaft in Bindlach beheimatet. Nachdem 2007 schon die Vizemeisterschaft errungen worden war, feierten die „Aktionäre“ 2008 in Herford mit dem Gewinn der Deutschen Meisterschaft im Blitzschach ihren bisher größten Erfolg. Nach zwei Jahren in der ersten Schachbundesliga entschieden sich die Schachabteilung des TSV Bindlach-Aktionär zusammen mit ihrem Hauptsponsor Der Aktionär 2009 für den Rückzug ihrer ersten Mannschaft in die Zweite Liga.[18] Die beiden Saisons davor konnten jeweils als Viertplatzierte abgeschlossen werden.


Luftsport


Der Verkehrslandeplatz Bayreuth auf dem Bindlacher Berg, von wo noch bis 2002 mit Linienmaschinen die Strecke Frankfurt/Main – Bayreuth – Hof bedient wurde, dient nun vor allem als Segelflugzentrum. Hier fliegt heute die Luftsportgemeinschaft Bayreuth, deren Segelfluggruppe zur Ersten Segelflug-Bundesliga zählt. 1999 war der Flugplatz Austragungsort der Weltmeisterschaften im Segelfliegen.[19][20] 2002, 2015 und 2018 gewann das Team der Luftsportgemeinschaft die Segelflug-Bundesliga, 2015 und 2018 sogar die Segelflug-Weltliga „IGC World League“.


Bildung



Persönlichkeiten



Sonstiges


So-Da-Brücke beim Ortsteil Ramsenthal im April 2012
So-Da-Brücke beim Ortsteil Ramsenthal im April 2012

Überregionale Bekanntheit erlangte die So-Da-Brücke zwischen Bindlach und Ramsenthal, die einen schienengleichen Übergang der Staatsstraße 2183 über die Bahnstrecke Bayreuth–Neuenmarkt-Wirsberg ersetzt. Nachdem sich herausgestellt hatte, dass der Untergrund der geplanten Zufahrtsrampen sumpfig war und in einem Wasserschutzgebiet lag und sich die Kosten beinahe verdreifacht hatten, stand der Weiterbau für drei Jahre still. Die isoliert dastehende Brücke drohte zur Investitionsruine zu werden, sogar ihr Abriss wurde gefordert. Im Frühjahr 2012 wurden die Arbeiten schließlich wieder aufgenommen.[21] Bis zum Oktober 2012 war der Straßendamm zur Brücke, für den 1705 Betonpfähle in den Boden gerammt werden mussten, fast fertiggestellt.[22] Am 14. Oktober 2013 wurde die Brücke, deren Baukosten von 3,7 auf 9,5 Millionen Euro angestiegen waren, für den Verkehr freigegeben.[23]


Literatur




Commons: Bindlach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikivoyage: Bindlach – Reiseführer

Einzelnachweise


  1. Genesis Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Fränkische Zeitung vom 10. April 2013, S. 7
  3. Gemeinde Bindlach in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 5. Januar 2020.
  4. Gemeinde Bindlach, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 30. November 2021.
  5. Karl Müssel: Bayreuth in acht Jahrhunderten. Gondrom, Bindlach 1993, ISBN 3-8112-0809-8, S. 13.
  6. Urkunde HU Bamberg 335 - Hauptstaatsarchiv München
  7. Karl Müssel: Bayreuth in acht Jahrhunderten. 1. Auflage. Gondrom, Bindlach 1993, ISBN 3-8112-0809-8, S. 139.
  8. Bernd Mayer, Frank Piontek: Jüdisches Bayreuth. Ellwanger, Bayreuth 2010, ISBN 978-3-925361-81-4, S. 202.
  9. Bernd Mayer: Die Judenfarmen im Bayreuther Land in: Heimatkurier 4/2006 des Nordbayerischen Kuriers, S. 12 f.
  10. Plötzlich war das Hochwasser da in: Nordbayerischer Kurier vom 7. Juni 2021, S. 13.
  11. „Das kann kein Kanal schaffen“ in: Nordbayerischer Kurier vom 8. Juni 2021, S. 7.
  12. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 675 und 676.
  13. Eintrag zum Wappen von Bindlach in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte
  14. Bernd Mayer: Bayreuth Chronik 1989. Gondrom, Bindlach 1989, S. 165.
  15. Bindlach verliert Statussymbol. In: Nordbayerischer Kurier vom 15. März 2016, S. 17
  16. Stephan-H. Fuchs: Bayreuth Chronik 1992. 1. Auflage. Gondrom, Bindlach 1992, ISBN 3-8112-0793-8, S. 73.
  17. Mit Plan zu Einzigartigem in: Nordbayerischer Kurier vom 19. Oktober 2022, S. 14.
  18. TSV Bindlach-AKTIONÄR zieht sich aus der 1. Schach-Bundesliga zurück (PDF; 38 kB) Pressemitteilung des Vereins
  19. aerokurier 7/1999. aerokurier.rotor.com, archiviert vom Original am 27. September 2007; abgerufen am 11. September 2012.
  20. Die 26. Segelflug WM ist Geschichte. aerokurier.rotor.com, archiviert vom Original am 12. August 2007; abgerufen am 11. September 2012.
  21. „So-Da-Brücke“ im Landkreis Bayreuth sorgt für Ärger, Abendzeitung München, 8. April 2012, abgerufen am 12. September 2012
  22. Eric Waha: Die So-da-Brücke steht bald nicht mehr einfach so da, nordbayerischer-kurier.de, 11. Oktober 2012, abgerufen am 10. Oktober 2017
  23. Ohne Pomp eröffnet: Verkehr rollt über die So-da-Brücke in:Nordbayerischer Kurier vom 16. Oktober 2013, S. 21

На других языках


- [de] Bindlach

[en] Bindlach

Bindlach is a municipality in the district of Bayreuth in Upper Franconia in Bavaria, Germany. The town is adjacent immediately north of the town of Bayreuth. The population count of December 2006 was 7197 inhabitants.

[fr] Bindlach

Bindlach est une commune de Bavière (Allemagne), située dans l'arrondissement de Bayreuth, dans le district de Haute-Franconie.

[it] Bindlach

Bindlach è un comune tedesco di 7.197 abitanti, situato nel land della Baviera.

[ru] Биндлах

Биндлах (нем. Bindlach) — община в Германии, в Республике Бавария[1]..



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