Emtmannsberg ist eine Gemeinde im oberfränkischen Landkreis Bayreuth und Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Weidenberg.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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49.89138888888911.644722222222469 | |
Basisdaten | ||
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Oberfranken | |
Landkreis: | Bayreuth | |
Verwaltungsgemeinschaft: | Weidenberg | |
Höhe: | 469 m ü. NHN | |
Fläche: | 22,33 km2 | |
Einwohner: | 1043 (31. Dez. 2021)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 47 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 95517 | |
Vorwahl: | 09209 | |
Kfz-Kennzeichen: | BT, EBS, ESB, KEM, MÜB, PEG | |
Gemeindeschlüssel: | 09 4 72 133 | |
Gemeindegliederung: | 21 Gemeindeteile | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Rathausplatz 1 95466 Weidenberg | |
Website: | www.emtmannsberg.de | |
Erster Bürgermeister: | Gerhard Herrmannsdörfer[2] (CSU / Unabhängige Bürgerliste) | |
Lage der Gemeinde Emtmannsberg im Landkreis Bayreuth | ||
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Es gibt 21 Gemeindeteile (in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben):[3][4]
Nachbargemeinden sind (von Norden beginnend im Uhrzeigersinn): Weidenberg, Seybothenreuth, Speichersdorf, Creußen und Bayreuth.
Der Gemeindeteil Birk wurde 1357 erstmals als „Pirk“ urkundlich erwähnt. Die Herren von Künsberg waren seit Beginn des 13. Jahrhunderts bis 1487 im Besitz des Ritterguts Emtmannsberg. Im Jahr 1660 erwarb der markgräfliche Hofkanzler Carl von Stein das Rittergut. 1663 wurde er auch mit der Hochgerichtsbarkeit belehnt. Als die Familie von Stein 1739 ausstarb, fiel das Rittergut an das Markgraftum Bayreuth. Als Teil des seit 1792 preußischen Fürstentums Bayreuth fiel Emtmannsberg im Frieden von Tilsit 1807 an Frankreich und wurde 1810 mit dem Fürstentum an das Königreich Bayern verkauft.[5] Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde.
Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurden am 1. Mai 1978 die Gemeinden Birk und Hauendorf sowie Teile der aufgelösten Gemeinde Wolfsbach eingegliedert.[6]
Die Gemeinde ist Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Weidenberg.
Die Gemeinderatswahlen seit 2002 führten zu folgenden Stimmenanteilen und Sitzverteilungen:
Partei/Liste | Sitze 2002 | Sitze 2008 | Sitze 2014 | 2020[7] | |
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% | Sitze | ||||
Bürgerbündnis Emtmannsberg | – | – | 4 | 26,89 | 3 |
CSU | 3 | 3 | 3 | 20,47 | 2 |
Unabhängige Bürgerliste | 2 | 3 | 2 | 20,69 | 3 |
Schamelsberger Bürgerliste | 1 | 1 | 1 | 13,21 | 2 |
Hauendorfer Bürgerliste | 2 | 2 | 2 | 18,74 | 2 |
SPD | 4 | 3 | – | – | – |
Gesamt | 12 | 12 | 12 | 100 | 12 |
Der Erste, der Zweite und der Dritte Bürgermeister sind per Satzung zur Regelungen des örtlichen Gemeindeverfassungsrechts vom 7. Mai 2020 Ehrenbeamte.[8] Erster Bürgermeister ist Gerhard Herrmannsdörfer (CSU/Unabhängige Bürgerliste).
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Blasonierung: „Geviert und mit einem Herzschild belegt, darin in Blau eine eingeschweifte silberne Spitze; 1 und 4: in Silber ein schwarzer Schrägbalken, 2: in Blau ein goldener rot bezungter Wolfsrumpf, 3: in Schwarz ein gekerbtes silbernes Kreuz.“[9]
Dieses Wappen wird seit 1987 geführt. |
Wappenbegründung: Im Gemeindewappen von Emtmannsberg sind Elemente aus Wappen von Adelsfamilien zusammengestellt, die für die Geschichte des Gemeindegebiets von Bedeutung waren. Der Herzschild ist das Wappen der Herren von Künssberg, Ministerialen der Andechs-Meranier, die seit Beginn des 13. Jahrhunderts bis 1487 im Besitz des Ritterguts Emtmannsberg waren. Ihr Stammsitz Altenkünsberg liegt nur wenige Kilometer südlich von Emtmannsberg. Im Jahr 1660 erwarb der markgräfliche Hofkanzler Carl von Stein das Rittergut, ein Jahr später das Patronatsrecht in Emtmannsberg. 1663 wurde er mit der Hochgerichtsbarkeit belehnt. Als der letzte der Familie von Stein 1739 starb, fiel das Rittergut zurück an die Markgrafschaft Bayreuth. Der schwarze Schrägbalken sowie das weiße Kreuz im schwarzen Feld stammen aus dem Wappen der Herren von Stein. Der goldene Wolfsrumpf ist aus dem Wappen der Herren von Pullenreuth, die seit dem 14. Jahrhundert in Birk ein Drittel des Ortes als burggräfliches Lehen, mehrere Eigengüter sowie den Kirchensatz besaßen. Zwischen 1398 und 1401 ist die Familie ausgestorben. |
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