Dorfhagen (niederdeutsch Dörphagen) ist eine Ortschaft in der Einheitsgemeinde Hagen im Bremischen im niedersächsischen Landkreis Cuxhaven.
Dorfhagen Dörphagen (niederdeutsch)Vorlage:Infobox Ortsteil einer Gemeinde in Deutschland/Wartung/Alternativname Gemeinde Hagen im Bremischen | ||
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Höhe: | 14 m ü. NHN | |
Fläche: | 7,05 km²[1] | |
Einwohner: | 203 (27. Nov. 2017)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 29 Einwohner/km² | |
Eingemeindung: | 1. März 1974 | |
Postleitzahl: | 27628 | |
Vorwahl: | 04746 | |
Lage von Dorfhagen in Niedersachsen | ||
![]() Dorfhagen in der Einheitsgemeinde Hagen im Bremischen |
Dorfhagen liegt im Elbe-Weser-Dreieck zwischen den Städten Bremerhaven und Bremen. Die Ortschaft befindet sich westlich der Landesstraße 135 und östlich der Bundesautobahn 27.
Ortschaft Hagen | Bramstedt Bramstedt – Ortsteil Harrendorf | |
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Lehnstedt | Wulsbüttel | Albstedt |
(Quelle:[2])
Der Name oder die Endsilbe Hagen findet sich häufig in Niedersachsen, Westfalen und in den von diesen besiedelten mecklenburgischen Gebieten. Hag leitet sich vom germanischen haga oder hagaz ab und bedeutet Umzäunung, oder Gehege. Es bedeutet auch Schutz wie in hegen und behaglich. Ein Hag war ein von Hecken eingehegtes, eingefriedetes Gelände. Der mittelniederdeutsche Wortbestandteil -ha(a)g(en) in Flur- oder Ortsnamen deutet auf eine solche Siedlungsform hin.
Die germanischen Chauken besiedelten vor Christi Geburt das Gebiet beidseitig der Unterweser. Sächsische Stämme eroberten wahrscheinlich ab 300/400 n. Chr. weite Teile Niederdeutschlands und das Volk der Chauken ging in dem Stamm der Sachsen auf.
Um die Zeit von 900 bis 1000 entstand bei der Missionierung des Gebietes in Bramstedt die erste bekannte Kirche.
Der Ort Dorfhagen wurde erstmals als Hagen 1110 in einer Urkunde erwähnt. Zur Festigung der Herrschaft des Bistums Bremen wurde unter Erzbischof Hartwig II. im 12. Jahrhundert die Burg zu Hagen errichtet. Die Bürger sprachen von Burghagen. Das benachbarte Hagen heißt seitdem Dorfhagen.
In den 1950er Jahren brannte zwei repräsentative reetgedeckte Bauernhäuser von Puvogel und Göttsche ab.
Die Samtgemeinde Hagen entstand zum 1. Januar 1970 und umfasste mit Dorfhagen zunächst 16 Gemeinden. Nach § 7 des Gesetzes zur Neugliederung der Gemeinden im Raum Bremervörde vom 13. Juni 1973 (Nds. GVBl. S. 183) wurde das zuvor eigenständige Dorfhagen im Zuge der Gebietsreform in Niedersachsen, die am 1. März 1974 stattfand, in die Gemeinde Hagen eingegliedert.[3]
Zum 1. Januar 2014 erfolgte die Auflösung der Samtgemeinde Hagen und deren Mitgliedsgemeinden sowie die Neubildung der Einheitsgemeinde Hagen im Bremischen mit seinen 16 Ortschaften.[4]
Jahr | Einwohner | Quelle | Graphische Darstellung | |
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1910 | 146 | [5] |
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1925 | 154 | [6] | ||
1933 | 164 | |||
1939 | 165 | |||
1950 | 280 | [7] | ||
1956 | 212 | |||
1961 | 202 | [8] | ||
1970 | 225 | |||
1973 | 251 | [9] | ||
2017 | 203 | [1] |
Auf kommunaler Ebene wird die Ortschaft Dorfhagen vom Rat der Gemeinde Hagen im Bremischen vertreten.
Der Ortsvorsteher ist Udo Allmers (CDU). Die Amtszeit läuft von 2021 bis 2026.[10]
Der Entwurf des Kommunalwappens von Dorfhagen stammt von dem Heraldiker und Wappenmaler Gustav Völker, der zahlreiche Wappen im Landkreis Cuxhaven erschaffen hat.[11]
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Blasonierung: „In Blau, aus einem grünen Dreiberg wachsend, ein goldener Löwe, der in der rechten erhobenen Pranke ein silbernes Schwert hält, beseitet rechts von einem goldenen dreiblättrigen Kleeblatt und links von einer goldenen Kornähre.“[11] |
Wappenbegründung: Der Dreiberg erinnert an den Galgenberg, den ehemaligen Richtplatz der Börde Bramstedt. Der Löwe mit dem Schwert ist ein Sinnbild der gerichtlichen Sühne. Kleeblatt und Kornähre weisen auf Viehzucht und Ackerbau hin. |
Personen, die mit dem Ort in Verbindung stehen
Albstedt | Bramstedt (mit Finna, Finnaer Berg, Harrendorf, Lohe und Wittstedt) | Dorfhagen | Driftsethe (mit Tannendorf und Weißenberg) | Hagen im Bremischen (mit Börsten und Harmonie) | Heine | Hoope | Kassebruch | Lehnstedt (mit Neuenhausen) | Offenwarden | Rechtenfleth | Sandstedt | Uthlede | Wersabe | Wulsbüttel | Wurthfleth (mit Rechtebe)