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Wulsbüttel (niederdeutsch Wolsbuddel) ist eine Ortschaft in der Einheitsgemeinde Hagen im Bremischen im niedersächsischen Landkreis Cuxhaven.

Wulsbüttel
Wolsbuddel (niederdeutsch)Vorlage:Infobox Ortsteil einer Gemeinde in Deutschland/Wartung/Alternativname
Wappen von Wulsbüttel
Wappen von Wulsbüttel
Höhe: 20 m ü. NHN
Fläche: 5,17 km²[1]
Einwohner: 531 (27. Nov. 2017)[2]
Bevölkerungsdichte: 103 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Januar 2014
Postleitzahl: 27628
Vorwahlen: 04746, 04795
Wulsbüttel (Niedersachsen)
Wulsbüttel (Niedersachsen)

Lage von Wulsbüttel in Niedersachsen

Wulsbüttel in der Einheitsgemeinde Hagen im Bremischen
Wulsbüttel in der Einheitsgemeinde Hagen im Bremischen
Wulsbüttel in der Einheitsgemeinde Hagen im Bremischen

Geografie



Lage


Wulsbüttel liegt zwischen den Städten Bremerhaven und Bremen. Die Ortschaft befindet sich im südöstlichen Teil der Einheitsgemeinde Hagen im Bremischen.


Nachbarorte


Dorfhagen Albstedt
Lehnstedt Hoope
Heine Osterholz-Scharmbeck
(Landkreis Osterholz)

(Quelle:[3])


Geschichte



Name


Der heutige Name entwickelte sich von Waldesbutli über Wulfesbüttel, Wulfsbüttel und Wulsebüttel zu Wulsbüttel. Der Name leitet sich also von Wald und siedlungshistorisch von den Büttel-Ortschaften ab. Büttel kommt vom indogermanischen bhu (bauen, sein), daraus wurden dann u. a. die Endsilben -butli und -büttel. Büttelortschaften sind also Siedlungsgebiete von Haus und Hof.


Geschichte


Die germanischen Chauken besiedelten vor Christi Geburt das Gebiet beidseitig der Unterweser. Sächsische Stämme eroberten wahrscheinlich ab 300/400 n. Chr. weite Teile Niederdeutschlands und das Volk der Chauken ging in dem Stamm der Sachsen auf.

Im 11. Jahrhundert gelangte das Gebiet zum Bistum Bremen im Bremer Territorium.

Die heute evangelische romanische St.-Lucia-Kirche entstand um 1200. Die Alte Wassermühle Wulsbüttel ist um 1300 gebaut worden, das Löfflersche Niedersachsenhaus im Jahre 1673.

Nach 1648 ging das Erzbistum Bremen im schwedisch beherrschten Reichsterritorium Herzogtum Bremen auf, wurde 1719/1720 an das Kurfürstentum Braunschweig-Lüneburg (1815 Königreich Hannover) verkauft und kam ab 1866 an Preußen und 1946 an Niedersachsen.

Der 1974 gegründete Bürgerverein Wulsbüttel hat die Geschichte des Ortes, der Kirche, der Schule, der Sitten und Gebräuche, des Handels und der Bauernhöfe in einer Dorfchronik Wulsbüttel festgehalten.


Eingemeindungen


Die Samtgemeinde Hagen entstand zum 1. Januar 1970 und umfasste mit Wulsbüttel zunächst 16 Gemeinden. Nach § 7 des Gesetzes zur Neugliederung der Gemeinden im Raum Bremervörde vom 13. Juni 1973 (Nds. GVBl. S. 183) wurden die zuvor eigenständigen Gemeinden Albstedt, Heine, Hoope und Lehnstedt im Zuge der Gebietsreform in Niedersachsen, die am 1. März 1974 stattfand, in die Gemeinde Wulsbüttel eingegliedert.[4]

Zum 1. Januar 2014 erfolgte die Auflösung der Samtgemeinde Hagen und deren Mitgliedsgemeinden sowie die Neubildung der Einheitsgemeinde Hagen im Bremischen mit seinen 16 Ortschaften.[5]


Einwohnerentwicklung


JahrEinwohnerQuelle
1910138[6]
1925131[7]
1933126
1939116
1950240[8]
1956200
1973229[1]
19751314 ¹[9]
19801359 ¹[10]
JahrEinwohnerQuelle
19851488 ¹[10]
19901471 ¹
19951779 ¹
20001822 ¹
20051934 ¹
20101893 ¹
20131870 ¹
2017531[2]
000

¹ jeweils zum 31. Dezember


Politik



Gemeinderat und Bürgermeister


Auf kommunaler Ebene wird die Ortschaft Wulsbüttel vom Rat der Gemeinde Hagen im Bremischen vertreten.


Ortsvorsteher


Der Ortsvorsteher von Wulsbüttel ist Hannes Mahlstedt (SPD).[11] Die Amtszeit läuft von 2016 bis 2021.


Wappen


Der Entwurf des Kommunalwappens von Wulsbüttel stammt von dem Heraldiker und Wappenmaler Albert de Badrihaye, der zahlreiche Wappen im Landkreis Cuxhaven erschaffen hat.[12]

Wappen von Wulsbüttel
Wappen von Wulsbüttel
Blasonierung: „In Grün über einem goldenen Eichenzweig mit einer Eichel zwischen zwei Blättern eine silberne Lilie.“[12]
Wappenbegründung: Der Eichenzweig weist auf den alten Waldbestand der Gemeinde hin. Die Lilie erinnert daran, dass das Kloster Lilienthal vom 13. Jahrhundert an die Vogtei über das Dorf besaß.

Kultur und Sehenswürdigkeiten


St.-Lucia-Kirche in Wulsbüttel
St.-Lucia-Kirche in Wulsbüttel

Bauwerke



Naturdenkmale



Grünflächen und Naherholung



Vereine



Wirtschaft und Infrastruktur



Öffentliche Einrichtungen



Bildung



Persönlichkeiten



Söhne und Töchter des Ortes



Personen, die mit dem Ort in Verbindung stehen



Sagen und Legenden



Literatur




Commons: Wulsbüttel – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise


  1. Niedersächsisches Landesverwaltungsamt (Hrsg.): Gemeindeverzeichnis für Niedersachsen. Gemeinden und Gemeindefreie Gebiete. Eigenverlag, Hannover 1. Januar 1973, S. 48, Landkreis Wesermünde (Digitalisat [PDF; 21,3 MB; abgerufen am 4. September 2020]).
  2. Laut Gemeinde Hagen im Bremischen am 27. November 2017
  3. Übersichtskarte Landkreis Cuxhaven. (Nicht mehr online verfügbar.) In: cuxland-gis.landkreis-cuxhaven.de. November 2016, archiviert vom Original am 11. Dezember 2019; abgerufen am 10. März 2021.
  4. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 248.
  5. Gesetz über die Neubildung der Gemeinde Hagen im Bremischen, Landkreis Cuxhaven. In: Niedersächsische Staatskanzlei (Hrsg.): Niedersächsisches Gesetz- und Verordnungsblatt (Nds. GVBl.). Nr. 10/2013. Hannover 19. Juni 2013, S. 162, S. 6 (Digitalisat [PDF; 153 kB; abgerufen am 26. September 2018]).
  6. Ulrich Schubert: Gemeindeverzeichnis Deutschland 1900 – Landkreis Geestemünde. Angaben vom 1. Dezember 1910. In: gemeindeverzeichnis.de. 5. Januar 2020, abgerufen am 4. September 2020.
  7. Michael Rademacher: Landkreis Wesermünde. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: treemagic.org. (Siehe unter: Nr. 95).
  8. Statistisches Bundesamt Wiesbaden (Hrsg.): Amtliches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland – Ausgabe 1957 (Bevölkerungs- und Gebietsstand 25. September 1956, für das Saarland 31. Dezember 1956). W. Kohlhammer, Stuttgart 1958, S. 193 (Digitalisat).
  9. Gemeinden in Deutschland nach Fläche und Bevölkerung. (XLSX; 895 kB) In: Webseite Destatis. Statistisches Bundesamt, 31. Dezember 1975, abgerufen am 12. Juni 2019 (Siehe unter: Niedersachsen, Nr. 1937).
  10. Gemeindeverzeichnis – Archiv – Regionale Gliederung – Jahresausgaben – Niedersachsen. (Alle politisch selbständigen Gemeinden im EXCEL-Format). In: Webseite Destatis. Statistisches Bundesamt, abgerufen am 4. September 2020.
  11. Ortsvorsteher Wulsbüttel. (Nicht mehr online verfügbar.) In: Webseite Gemeinde Hagen im Bremischen. Archiviert vom Original am 17. Juni 2019; abgerufen am 29. April 2020.
  12. Landkreis Wesermünde (Hrsg.): Wappen des Landkreises Wesermünde. Grassé Offset Verlag, Bremerhaven/Wesermünde 1973, OCLC 469321470 (201 S., eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche [abgerufen am 23. Oktober 2021]).
  13. Eberhard Michael Iba, Heide Gräfing-Refinger: Hake Betken siene Duven. Das große Sagenbuch aus dem Land an Elb- und Wesermündung. Hrsg.: Männer vom Morgenstern, Heimatbund an Elb- und Wesermündung (= Neue Reihe der Sonderveröffentlichungen des Heimatbundes der Männer vom Morgenstern. Band 16). 3. Auflage. Eigenverlag, Bremerhaven 1999, ISBN 3-931771-16-4, S. 248.

На других языках


- [de] Wulsbüttel

[en] Wulsbüttel

Wulsbüttel is a village and a former municipality in the district of Cuxhaven, in Lower Saxony, Germany. Since 1 January 2014, it is part of the municipality Hagen im Bremischen.

[ru] Вульсбюттель

Вульсбюттель (нем. Wulsbüttel) — коммуна в Германии, в земле Нижняя Саксония.



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