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Diedorf ist ein Markt im schwäbischen Landkreis Augsburg.

Wappen Deutschlandkarte

Basisdaten
Bundesland:Bayern
Regierungsbezirk: Schwaben
Landkreis: Augsburg
Höhe: 485 m ü. NHN
Fläche: 33,31 km2
Einwohner: 10.667 (31. Dez. 2021)[1]
Bevölkerungsdichte: 320 Einwohner je km2
Postleitzahl: 86420
Vorwahlen: 08238, 0821
Kfz-Kennzeichen: A, SMÜ, WER
Gemeindeschlüssel: 09 7 72 130
Marktgliederung: 8 Gemeindeteile
Adresse der
Marktverwaltung:
Lindenstr. 5
86420 Diedorf
Website: www.markt-diedorf.de
Erster Bürgermeister: Peter Högg (Wir für Diedorf)
Lage des Marktes Diedorf im Landkreis Augsburg
Karte
Karte
Vorlage:Infobox Gemeinde in Deutschland/Wartung/Markt

Geographie


Blick auf Diedorf
Blick auf Diedorf
Diedorf von Nordwesten
Diedorf von Nordwesten

Lage


Der Ort liegt rund acht Kilometer westlich von Augsburg. Durch das Gemeindegebiet fließt die Schmutter.


Gemeindegliederung


Es gibt acht Gemeindeteile (in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben):[2][3]

Es gibt die Gemarkungen Diedorf, Anhausen, Biburg, Diedorf und Willishausen.


Geschichte



Bis zur Gemeindegründung


Diedorf wurde im Jahr 1056 erstmals urkundlich erwähnt. Der Ort war bis zum 13. Jahrhundert im Besitz der Herren von Diedorf, bis diese ausstarben. Im Jahre 1264 erwarb das Dominikanerinnenkloster St. Katharina in Augsburg von Reichsmarschall Heinrich von Pappenheim und seiner Frau deren Güter und die Vogtei in Diedorf. 1579 bezeichnete sich das Kloster als Dorfherr. Nach der Säkularisation kam der Ort 1803 zum Königreich Bayern.


Geschichte ab 19. Jahrhundert


1860 wurde Diedorf eine selbständige Pfarrei.

Die Gemeinde wurde am 2. März 1996 zum Markt erhoben.

Das Schmuttertal-Gymnasium Diedorf besteht seit 2010.


Eingemeindungen


Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurden am 1. Mai 1978 die Gemeinden Anhausen, Biburg und Willishausen in die Gemeinde Diedorf eingegliedert.[4]


Einwohnerentwicklung


Zwischen 1988 und 2018 wuchs der Markt von 7.600 auf 10.469 um 2.869 Einwohner bzw. um 37,8 %.


Politik


Seit 2014 ist Peter Högg (Wir für Diedorf) Erster Bürgermeister; dieser wurde am 15. März 2020 bei einem Mitbewerber mit 53,4 % wieder gewählt. Sein Vorgänger war Otto Völk (1990–2014).


Marktgemeinderat


Sitzverteilung im 24-köpfigen Marktgemeinderat (Stand Kommunalwahl 2020):


Gemeindepartnerschaften


Diedorf hat folgende Partnergemeinden:


Wappen


Wappen von Diedorf
Wappen von Diedorf
Blasonierung: „Gespalten von Rot und Silber mit einem gesenkten, von Silber und Blau gespaltenen Wellenbalken; vorne ein halbes goldenes, mit acht silbernen Messern besetztes Rad am Spalt, hinten an einem Stiel mit zwei Blättern eine rote heraldische Rose mit goldenen Butzen.“[5]
Wappenbegründung: Die 1978 entstandene Gemeinde wünschte ein Wappen, in dem Elemente aus den integrierten Gemeinden vertreten sein sollten. Das Katharinenrad war Bestandteil des ehemaligen Diedorfer Wappens von 1958. Es erinnert an die Grundherrschaft des Dominikanerinnenklosters St. Katharina in Augsburg. Die gestielte Rose ist dem ehemaligen Ortswappen von Willishausen entnommen. Sie weist auf die bischöflichen Kämmerer von Wellenburg hin, die ebenfalls Grundherren im Gemeindegebiet waren. Aus ihrem Familienwappen stammt die heraldische Rose. Der Wellenbalken stellt die Schmutter dar, die durch das Gemeindegebiet fließt. Die Schildfarben Rot und Silber weisen auf das Hochstift Augsburg hin.

Dieses Wappen wird seit 1979 geführt.


Sehenswürdigkeiten


Auf dem Gelände der Grund- und Mittelschule befindet sich die von einer amateurastronomischen Vereinigung betreute Sternwarte Diedorf. In der Nähe der Sternwarte steht außerdem ein Stück Berliner Mauer.

Teilstück der Berliner Mauer
Teilstück der Berliner Mauer

Kirchengebäude


Im Ort Diedorf gibt es vier kirchliche Bauten:

Die Kirche St. Bartholomäus
Die Kirche St. Bartholomäus

Ebenfalls sehenswert ist die sog. Lourdesgrotte am Bürgerpark. Sie ist eine Stiftung der Diedorfer Familie Kraus und wurde 1908 eingeweiht.

Die Lourdesgrotte in Diedorf
Die Lourdesgrotte in Diedorf

Maskenmuseum Michael Stöhr


Zur Sammlung des privaten „Internationalen Maskenmuseums“[6] in Diedorf gehören mehr als 5000 alte, getragene Masken aus allen Kontinenten und Kulturkreisen.

Schmuttertalhalle in Diedorf
Schmuttertalhalle in Diedorf

Baudenkmäler



Verkehr


Am 26. September 1853 wurde der durch Diedorf führende Abschnitt AugsburgDinkelscherben der Bahnstrecke Augsburg–Ulm als Teil der Bayerischen Maximiliansbahn eröffnet, und am 1. Mai 1854 wurde schließlich die Gesamtstrecke der Maximiliansbahn von Ulm nach München fertiggestellt. Heute wird der zweigleisige Haltepunkt Diedorf (Schwab) durch den Fugger-Express bedient, der jeweils im Stundentakt als Regional-Express von Ulm nach München und als Regionalbahn von Dinkelscherben nach München verkehrt, sodass zwischen Dinkelscherben und München ein Halbstundentakt besteht.

Durch Diedorf läuft auch die Bundesstraße 300. Aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens ist seit Jahrzehnten der Bau einer Ortsumfahrung parallel zur Bahnstrecke geplant. Aktuell (Stand Oktober 2018) läuft eine Variantenuntersuchung.[7]


Bildung


In Diedorf sind eine Grund- und Mittelschule sowie ein Gymnasium ansässig.[8]


Wirtschaft


Es gibt rund 1000 Gewerbetreibende, davon 300 Betriebe mit mehreren Mitarbeitern. Die größten in Diedorf ansässigen Unternehmen sind:


Söhne und Töchter der Gemeinde




Commons: Diedorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikivoyage: Diedorf – Reiseführer

Einzelnachweise


  1. Genesis Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Gemeinde Diedorf in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 19. August 2019.
  3. Gemeinde Diedorf, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 10. Dezember 2021.
  4. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 768.
  5. Eintrag zum Wappen von Diedorf in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte
  6. Infos zum Maskenmuseum Michael Stöhr in Diedorf, abgefragt 2. Januar 2017.
  7. Umfahrung Diedorf: Kommt die nächste Sackgasse?. Augsburger Allgemeine, erschienen am 18. Oktober 2018, abgerufen am 19. Mai 2019.
  8. Markt Diedorf: Markt Diedorf | Unsere Schulen |. Abgerufen am 25. November 2017.

На других языках


- [de] Diedorf

[en] Diedorf

Diedorf is a municipality in the district of Augsburg, in Bavaria, Germany. It is situated on the river Schmutter, 9 km west of Augsburg city centre.

[ru] Дидорф (Бавария)

Дидорф (нем. Diedorf) — ярмарочная община в Германии, в Республике Бавария.[1]



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