Kutzenhausen ist eine Gemeinde im schwäbischen Landkreis Augsburg.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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48.3410210.6926478 | |
Basisdaten | ||
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Schwaben | |
Landkreis: | Augsburg | |
Höhe: | 478 m ü. NHN | |
Fläche: | 27,92 km2 | |
Einwohner: | 2515 (31. Dez. 2021)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 90 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 86500 | |
Vorwahlen: | 08238, 08294 | |
Kfz-Kennzeichen: | A, SMÜ, WER | |
Gemeindeschlüssel: | 09 7 72 167 | |
LOCODE: | DE KZA | |
Gemeindegliederung: | 9 Gemeindeteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Schulstr. 10 86500 Kutzenhausen | |
Website: | www.kutzenhausen.de | |
Erster Bürgermeister: | Andreas Weißenbrunner (Freie Wähler Kutzenhausen) | |
Lage der Gemeinde Kutzenhausen im Landkreis Augsburg | ||
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Der Ort liegt etwa 20 Kilometer westlich von Augsburg inmitten des Naturparks Augsburg – Westliche Wälder. Der südwestliche Teil des Gemeindegebiets liegt in der Landschaft der Reischenau, der nordöstliche Bereich um die Dörfer Rommelsried und Agawang sind Teil des Rothtals.
Es gibt neun Gemeindeteile:[2][3]
Horgau im Norden, Diedorf im Nordosten, Gessertshausen im Osten und Südosten, Fischach im Süden, Ustersbach im Südwesten und Dinkelscherben im Nordwesten.
Im Jahre 1407 erhielt das Domkapitel Augsburg von Friedrich Burggraf von Zusameck Vogtei und Gericht in Kutzenhausen. Bis 1803 war der Ort dann im Besitz des Domkapitels Augsburg. Seit 1806 gehörte der Ort zum Königreich Bayern.
Von 1862 bis 1929 gehörte Kutzenhausen zum Bezirksamt Zusmarshausen und ab 1929 zum Bezirksamt Augsburg, das ab 1939 dann als Landkreis Augsburg bezeichnet wurde. Von 1978 bis 1993 gehörte Kutzenhausen der Verwaltungsgemeinschaft Gessertshausen an.
Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurde am 1. Januar 1972 die Gemeinde Buch eingegliedert.[4] Am 1. Mai 1978 kamen Agawang und Rommelsried sowie der Gemeindeteil Maingründel der ehemaligen Gemeinde Reitenbuch (heute Markt Fischach) hinzu.[5]
Zwischen 1988 und 2018 wuchs die Gemeinde von 2027 auf 2480 um 453 Einwohner bzw. um 22,4 %.
Sitzverteilung im 14-köpfigen Gemeinderat (Stand Kommunalwahl 2020):
Seit dem 1. Mai 2020 ist Andreas Weißenbrunner (Freie Wähler Kutzenhausen) Erster Bürgermeister;[6] er wurde bei einem Mitbewerber am 15. März 2020 mit 52,9 % der Stimmen gewählt. Seine Vorgängerin war von 2008 bis 2020 Silvia Kugelmann (Unabhängige Gesamtgemeinde); diese bewarb sich nicht für eine weitere Amtszeit. Ihr Vorgänger war seit 1990 Sebastian Winkler (CSU/UGG).[7]
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Blasonierung: „Gespalten von Rot und Silber; vorne eine gefüllte silberne Rose mit Stiel und rotem Butzen, hinten ein schwebendes rotes Kreuz.“[8]
Dieses Wappen wird seit 1968 geführt. |
Wappenbegründung: Das Wappen der Gemeinde Kutzenhausen enthält Hinweise auf zwei wichtige Grundherren im Gemeindegebiet: Die gestielte Rose ist dem Wappen der bischöflichen Kämmerer von Wellenburg entnommen. Sie waren Grundherren im Gemeindegebiet. Das rote Kreuz stammt von dem Wappen des Augustiner-Chorherrenstifts St. Georg in Augsburg, das im Gemeindegebiet reich begütert war. Die Farben Rot und Silber erinnern an das Bistum Augsburg, das im Gemeindegebiet großen Grundbesitz hatte. |
Eine intensive Partnerschaft pflegt der Ort mit dem badischen Ort Steinfurt. Zudem unterhält die Gemeinde eine Partnerschaft mit der gleichnamigen elsässischen Gemeinde Kutzenhausen.
An der südlichen Gemeindegrenze verläuft die Bundesstraße 300; Agawang, Rommelsried und Unternefsried liegen an der Kreisstraße A 1 Augsburg–Dinkelscherben.
Am 26. September 1853 wurde der durch Kutzenhausen führende Abschnitt Augsburg–Dinkelscherben der Bahnstrecke Augsburg–Ulm als Teil der Bayerischen Maximiliansbahn eröffnet, und am 1. Mai 1854 wurde die Gesamtstrecke der Maximiliansbahn von Ulm nach München fertiggestellt. Heute wird der zweigleisige Haltepunkt Kutzenhausen durch den Fugger-Express bedient, der jeweils im Stundentakt als Regional-Express von Ulm nach München und als Regionalbahn von Dinkelscherben nach München verkehrt, sodass zwischen Dinkelscherben und München ein Halbstundentakt besteht.
Der Augsburger Verkehrsverbund hält an Werktagen den nicht vertakteten Busfahrplan der Linie 507 nach Augsburg aufrecht.
Überregional bekannt ist die Brauerei Rapp, welche in Kutzenhausen ihren Sitz hat und dort ihre Brauerei betreibt.
Kutzenhausen hat eine Grundschule, einen Kindergarten und einen Waldkindergarten, eine Gemeindehalle, eine Gemeindebücherei sowie ein beheiztes Freibad.[9]
Agawang mit Unternefsried | Buch mit Boschhorn | Kutzenhausen mit Brunnenmühle und Katzenlohe | Maingründel | Rommelsried
Adelsried | Allmannshofen | Altenmünster | Aystetten | Biberbach | Bobingen | Bonstetten | Diedorf | Dinkelscherben | Ehingen | Ellgau | Emersacker | Fischach | Gablingen | Gersthofen | Gessertshausen | Graben | Großaitingen | Heretsried | Hiltenfingen | Horgau | Kleinaitingen | Klosterlechfeld | Königsbrunn | Kühlenthal | Kutzenhausen | Langenneufnach | Langerringen | Langweid am Lech | Meitingen | Mickhausen | Mittelneufnach | Neusäß | Nordendorf | Oberottmarshausen | Scherstetten | Schwabmünchen | Stadtbergen | Thierhaupten | Untermeitingen | Ustersbach | Walkertshofen | Wehringen | Welden | Westendorf | Zusmarshausen
Gemeindefreie Gebiete: Schmellerforst