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Aystetten ist eine Gemeinde im schwäbischen Landkreis Augsburg.

Wappen Deutschlandkarte

Basisdaten
Bundesland:Bayern
Regierungsbezirk: Schwaben
Landkreis: Augsburg
Höhe: 485 m ü. NHN
Fläche: 9,29 km2
Einwohner: 3031 (31. Dez. 2021)[1]
Bevölkerungsdichte: 326 Einwohner je km2
Postleitzahl: 86482
Vorwahl: 0821
Kfz-Kennzeichen: A, SMÜ, WER
Gemeindeschlüssel: 09 7 72 117
Gemeindegliederung: 2 Gemeindeteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Bäckergasse 2
86482 Aystetten
Website: www.aystetten.de
Erster Bürgermeister: Peter Wendel (Freie Wähler e. V.)
Lage der Gemeinde Aystetten im Landkreis Augsburg
Karte
Karte
Aystetten im Jahre 1620: Kupferstich von Raphael Custos
Aystetten im Jahre 1620: Kupferstich von Raphael Custos
Aystetten
Aystetten
Alte Pfarrkirche in Aystetten
Alte Pfarrkirche in Aystetten
Schloss Aystetten von Osten
Schloss Aystetten von Osten
Der Rauhe Forst umgibt Aystetten
Der Rauhe Forst umgibt Aystetten

Geografie


Die Gemeinde liegt in der Region Augsburg. Es gibt nur die Gemarkung Aystetten mit dem Pfarrdorf Aystetten und der Einöde Louisenruh (auch Luisenruh).[2][3]


Geschichte



Bis zum 19. Jahrhundert


Der Ort gehört zu den im späten Mittelalter während der sogenannten Rodungsperiode entstandenen Siedlungen. Das Reizenstein-Lexikon weist auf das Jahr 1195 hin und nennt „Aichstetin“, Wohnstätte im oder am Eichwald.[4] Urkundlich erwähnt werden Schlossgut (Schloss Aystetten) und Dorf „Eystetenb“ 1424 als Lehen des Bischofs von Augsburg. Erster Lehnsträger war die Familie Langenmantel von Radau. Um 1487 soll es zum Besitzerwechsel an die Augsburger Patrizierfamilien Eggenberger und Herwart gekommen sein. 1545 kamen Dorf und Schloss an das Kloster Heilig Kreuz, von diesem 1582 an Anton Fugger und schließlich 1615 an die Fleckenheimer. Im Dreißigjährigen Krieg wird der Ort fast vollständig zerstört und erst im Jahre 1693 baute der neue Besitzer Leonhard Carl Sulzer das Schloss wieder auf. 1718 erwarb Franz Oktavian Langenmantel das Lehen, verkaufte es jedoch nach kurzer Zeit 1729 an Christian Freiherr von Münch. Der begüterte Bankier aus Württemberg vergrößerte das Schloss um das Doppelte, baute Wirtschaftsgebäude und legte umfangreiche Gärten an. Mit der Rheinbundakte 1806 kam der Ort zum Königreich Bayern. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde. 1858 ging der Besitz an die alteingesessene Augsburger Patrizierfamilie von Stetten, deren Nachkommen noch heute Schloss und Gutshof bewirtschaften.


Einwohnerentwicklung



Bevölkerungsentwicklung seit 1840


Volkszählung bzw. Zensus:

Bevölkerungsentwicklung
Jahr 1840 1872 1900 1925 1939 1950 1961 1970 1987 2011
Einwohner50147140550359111091265190023832893

Statistik Bayern:

Bevölkerungsentwicklung
Jahr 2015 2016 2017
Einwohner299330193030

[5]


Politik



Bürgermeister


Bürgermeister seit 1933:

Amtszeit Name
1933–1945Anton Schnitzler
1945–1948Martin Rosenwirth
1948–1963Georg Bezler
1963–1982Josef Mörtl
1982–1994Rupert Schwarzmann
1994–2008Max Rindle
seit 2008Peter Wendel

Erster Bürgermeister seit dem 1. Mai 2008 ist Peter Wendel (FW), nachdem er die Stichwahl am 16. März 2008 mit 60,01 %, gegen die Kandidatin der CSU, Ulrike Steinbock, gewinnen konnte. Die darauffolgende Kommunalwahl im Jahr 2014 konnte er ebenfalls für sich entscheiden und am 29. März 2020 wurde er in der Stichwahl gegen Roland Woppmann mit 52,4 % der Stimmen (absolut 86 Stimmen) für weitere sechs Jahre im Amt bestätigt.

Seit Mai 2020 ist Roland Woppmann 2. Bürgermeister sowie Ursula Reichenmiller-Thoma 3. Bürgermeisterin.


Gemeinderat 2020–2026


Sitzverteilung im 14-köpfigen Gemeinderat (dazu gehört auch der 1. Bürgermeister Peter Wendel [Freie Wähler]; also 15 Stimmberechtigte):[6]


Mitgliedschaft in Zweckverbänden



Wappen


Blasonierung: „In Blau ein schräglinkes goldenes Spitzeneichenblatt, rechts oben schwebend eine goldene Eichel.“[7]

Wappenführung seit 1982


Kultur und Sehenswürdigkeiten



Bauwerke



Bodendenkmäler



Vereine



Wirtschaft und Infrastruktur



Wirtschaft einschließlich Land- und Forstwirtschaft


Es gab 1998 nach der amtlichen Statistik im produzierenden Gewerbe keine und im Bereich Handel und Verkehr 35 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 124 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 859. Im verarbeitenden Gewerbe gab es sechs, im Bauhauptgewerbe keine Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 drei landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 63 ha.


Verkehr


Bis zur 1986 erfolgten Stilllegung der Weldenbahn (Augsburg–Welden) hatte der Ort einen Bahnhof, seitdem bedienten Regionalbusse die Strecke Augsburg-Neusäß-Aystetten-Welden. Bis zum Augsburger Stadtkern sind es etwa elf Kilometer und zum Autobahnanschluss Stuttgart–München drei Kilometer. Durch den Ort führt die Staatsstraße 2032 Augsburg – Dillingen. Die Regionalbusse der AVV-Linie 500/501 verkehren in der Hauptverkehrszeit im 30-Minuten-Takt zum Bahnhof Augsburg-Oberhausen mit dortigem Anschluss an die Straßen- und Regionalbahn, ebenso besteht Anschluss nach Welden.


Bildung



Persönlichkeiten



Literatur




Commons: Aystetten – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Genesis Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Gemeinde Aystetten in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 20. August 2019.
  3. Gemeinde Aystetten, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 10. Dezember 2021.
  4. Wolf-Armin Freiherr von Reitzenstein: Lexikon bayerischer Ortsnamen. C. H. Beck, München 1986, ISBN 3-406-31579-8, S. ?.
  5. Referenz für gesamtes Kapitel „Einwohnerentwicklung“: Statistik kommunal 2018. (PDF) Gemeinde Aystetten. Bayerisches Landesamt für Statistik, abgerufen am 16. September 2020.
  6. Gemeinderat Aystetten. Abgerufen am 24. Juni 2021.
  7. Eintrag zum Wappen von Aystetten in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte
  8. Petra Krauss-Stelzer: Woher das Porzellanzimmer seinen Namen hat. In: augsburger-allgemeine.de. Augsburger Allgemeine, abgerufen am 12. November 2010.
  9. Schloss Aystetten. In: schloss-aystetten.de. Abgerufen am 12. November 2020.
  10. Gemeinde Aystetten: Vereine. Abgerufen am 22. Dezember 2021.
  11. Patrick Junker: FC Bayern Fanclub Rote Zwerge e.V. In: https://rotezwerge.de/. FC Bayern Fanclub Rote Zwerge e.V., 1. Juni 2010, abgerufen am 28. Dezember 2021 (deutsch).

На других языках


- [de] Aystetten

[en] Aystetten

Aystetten is a municipality in the district of Augsburg in Bavaria in Germany.

[ru] Айштеттен

Айштеттен (нем. Aystetten) — община в Германии, в Республике Бавария.[1]



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