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Bodenrod ist ein Stadtteil von Butzbach im Wetteraukreis in Hessen.

Bodenrod
Stadt Butzbach
Höhe: 414 m ü. NHN
Fläche: 11,82 km²[1]
Einwohner: 326 (31. Dez. 2016)[2]
Bevölkerungsdichte: 28 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Februar 1972
Postleitzahl: 35510
Vorwahl: 06085
Kirche und Dorfgemeinschaftshaus in Bodenrod
Kirche und Dorfgemeinschaftshaus in Bodenrod
Kirche und Dorfgemeinschaftshaus in Bodenrod

Geographische Lage


Bodenrod liegt in einer Rodungsinsel im waldreichen östlichen Hintertaunus im Naturpark Taunus, rund acht Kilometer südwestlich der Butzbacher Kernstadt. Zugleich befindet es sich etwa 33 km (Luftlinie) nordnordwestlich von Frankfurt am Main und somit am Rande des Rhein-Main-Gebietes.

Die Ortschaft liegt im Talschluss des Eichelbachs, einem linken südlichen Zufluss des Solmsbachs etwas nördlich eines etwa 445 m ü. NN hohen Übergangs in das Talsystem der Usa und damit an der Wasserscheide zwischen Lahn und Main, zwei Nebenflüssen des Rheins. Der Ort hat einer naturräumlichen Untereinheit des Hintertaunus, den Bodenroder Kuppen, den Namen verliehen. Die höchsten Erhebungen in der Nähe sind der Hesselberg (ca. 518 m) im Ostsüdosten, der Gickel (505,1 m) im Osten und der Donnerskopf (485,2 m) im Südwesten. Bodenrod ist das höchstgelegene Dorf im Wetteraukreis und liegt auf 400 bis 430 m Höhe. Die Gemarkungsfläche beträgt 1182 Hektar, davon sind 973 ha bewaldet (Stand: 1961).

Nachbarorte sind Michelbach (südlich), Weiperfelden (nördlich), Maibach (südöstlich) sowie Hasselborn und Grävenwiesbach (beide westlich).


Geschichte


Am 1. Februar 1341 wurde Bodenrod erstmals unter dem Namen Badinrade (Rodung des Bado) urkundlich erwähnt.[3]


Gebietsreform


Im Vorfeld der Gebietsreform in Hessen wurde die Gemeinde Bodenrod zugleich mit der Gemeinde Philippseck am 1. Februar 1972 auf freiwilliger Basis in die Stadt Butzbach eingegliedert.[4] Für Bodenrod wurde wie für jeden Stadtteil ein Ortsbezirk mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher eingerichtet. Die Grenzen der Ortsbezirke folgen den seitherigen Gemarkungsgrenzen.


Territorialgeschichte und Verwaltung


Die folgende Liste zeigt im Überblick die Territorien, in denen Bodenrod lag, bzw. die Verwaltungseinheiten, denen es unterstand:[1][5][6]


Bevölkerung



Einwohnerentwicklung


Bodenrod: Einwohnerzahlen von 1834 bis 2015
Jahr  Einwohner
1834
 
197
1840
 
211
1846
 
224
1852
 
212
1858
 
200
1864
 
154
1871
 
155
1875
 
147
1885
 
128
1895
 
123
1905
 
131
1910
 
132
1925
 
146
1939
 
144
1946
 
202
1950
 
184
1956
 
157
1961
 
174
1967
 
218
1970
 
168
1980
 
?
1990
 
?
2008
 
369
2010
 
360
2015
 
313
Datenquelle: Histo­risches Ge­mein­de­ver­zeich­nis für Hessen: Die Be­völ­ke­rung der Ge­mei­nden 1834 bis 1967. Wies­baden: Hes­sisches Statis­tisches Lan­des­amt, 1968.
Weitere Quellen: [1][2]

Religionen


Bodenrod gehört mit den Orten Fauerbach vor der Höhe, Münster, Wiesental und Maibach zum evangelischen Kirchspiel Münster.  Quelle: Historisches Ortslexikon[1]


Politik



Ortsbeirat


Ortsvorsteherin ist die parteilose Susanne Zorn.[9]


Kultur und Sehenswürdigkeiten


Altes Schulhaus in Bodenrod
Altes Schulhaus in Bodenrod

Öffentlicher Personennahverkehr


Bodenrod gehört zum Rhein-Main-Verkehrsverbund. Durch Bodenrod führen die von der HLB Hessenbus GmbH betriebenen Buslinien FB-54 und FB-55, die das Dorf mit dem Bahnhof Butzbach verbinden.


Persönlichkeiten



Literatur




Commons: Bodenrod – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Bodenrod, Wetteraukreis. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 9. Juli 2015). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  2. Einwohnerzahlen der einzelnen Stadtteile. In: Internetauftritt. Stadt Butzbach, archiviert vom Original; abgerufen am 22. Mai 2018. (archivierte Zahlen)
  3. Die erste urkundliche Erwähnung von Bodenrod vom 1. Februar 1341. in Dieter Wolf: 650 Jahre Bodenrod 1341–1991. Aus der Geschichte eines Butzbacher Stadtteils.
  4. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart und Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 361.
  5. Michael Rademacher: Land Hessen. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: treemagic.org.
  6. Grossherzogliche Centralstelle für die Landesstatistik (Hrsg.): Beiträge zur Statistik des Großherzogtums Hessen. Band 13. G. Jonghause's Hofbuchhandlung, Darmstadt 1872, DNB 013163434, OCLC 162730471, S. 12 ff. (google books).
  7. Wilhelm von der Nahmer: Handbuch des Rheinischen Particular-Rechts: Entwickelung der Territorial- und Verfassungsverhältnisse der deutschen Staaten an beiden Ufern des Rheins : vom ersten Beginnen der französischen Revolution bis in die neueste Zeit. Band 3. Sauerländer, Frankfurt am Main 1832, OCLC 165696316, S. 8 (Online bei google books).
  8. Neuste Länder und Völkerkunde. Ein geographisches Lesebuch für alle Stände. Kur-Hessen, Hessen-Darmstadt und die freien Städte. Band 22. Weimar 1821, S. 418 (online bei Google Books).
  9. Ortsbeirat
  10. Dieter Wolf: Zur Geschichte der Kapelle bzw. Kirche Mariazell. In: Gemeinde Waldsolms und Arbeitskreis „800 Jahre Weiperfelden“ (Hrsg.): 800 Jahre Weiperfelden 1207–2007. Gemeinde Waldsolms, Waldsolms 2007, S. 76–87.
  11. Pfadfinderzentrum Donnerskopf. In: donnerskopf.de. Abgerufen am 12. April 2016.
  12. Reichwein-Verein (Memento vom 6. März 2007 im Internet Archive)



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