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Blumenholz ist eine Gemeinde im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte im Süden Mecklenburg-Vorpommerns (Deutschland). Die Gemeinde wird vom Amt Neustrelitz-Land, mit Sitz in der nicht amtsangehörigen Stadt Neustrelitz, verwaltet.

Wappen Deutschlandkarte
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Basisdaten
Bundesland:Mecklenburg-Vorpommern
Landkreis: Mecklenburgische Seenplatte
Amt: Neustrelitz-Land
Höhe: 78 m ü. NHN
Fläche: 41,84 km2
Einwohner: 772 (31. Dez. 2021)[1]
Bevölkerungsdichte: 18 Einwohner je km2
Postleitzahl: 17237
Vorwahlen: 03981, 039824
Kfz-Kennzeichen: MSE, AT, DM, MC, MST, MÜR, NZ, RM, WRN
Gemeindeschlüssel: 13 0 71 012
Adresse der Amtsverwaltung: Marienstraße 5
17235 Neustrelitz
Website: Blumenholz auf amtneustrelitz-land.de
Bürgermeister: Klaus Reimers
Lage der Gemeinde Blumenholz im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte
KarteFriedland
Karte
Kommunalwahl 2009[2]
Wahlbeteiligung: 61,4 %
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20
10
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30,6 %
30,2 %
25,1 %
8,4 %
5,6 %
Linke
CDU
SPD
FDP
Grüne
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Geografie


Das Gemeindegebiet erstreckt sich vom See Lieps im Norden bis zum Krebssee im Süden nahe Neustrelitz. Die Lieps ist nur von einer sumpfigen Landbrücke vom nördlich gelegenen Tollensesee getrennt. In diesem Endmoränengebiet aus der Weichsel-Eiszeit liegen in einem Landschaftsschutzgebiet in der Nähe von Ehrenhof und Wendfeld die Hellberge mit einer Maximalerhebung von 91,7 Metern.

Landschaftlich ist die Gemeinde von Wiesen und Feldern mit Söllen und Wäldern geprägt. Im Gemeindegebiet liegen mehrere Seen wie Mürtzsee, Mittelsee, Langer See, Krebssee und Kalksee.

Umgeben wird Blumenholz von den Nachbargemeinden Hohenzieritz und Neubrandenburg im Norden, Groß Nemerow im Nordosten, Blankensee im Osten, Carpin im Südosten, Neustrelitz im Südwesten sowie Klein Vielen im Westen.

Zu Blumenholz gehören die Orte

  • Blumenhagen
  • Ehrenhof
  • Friedrichshof
  • Usadel
  • Weisdin
  • Wendfeld
  • Wilhelminenhof

Geschichte


Blumenholz gehörte ab dem 15. Jahrhundert zu dem Vasallengeschlecht von Peccatel, einer der mächtigsten Adelsfamilie der Herrschaft Stargard ab dem 13. Jahrhundert. Sie hatten einen Herrensitz in Weisdin. Nach dem Gotthard Carl Friedrich von Pickatell zehn Jahre vor seinem Tode das Gut 1761 an Herzog zu Mecklenburg-Strelitz Adolf Friedrich IV. verkaufte, wohnte dieser auch zeitweise hier.

Usadel: Gutsbesitzer/Pächter waren u. a. die Familien von Bredow (vor 1806), Johann Friedrich Funck, Wendland (um 1820–1909), Neebe und Bremer. Das Gutshaus stammt von um 1875 und war nach 1945 ein Wohn- und Schulhaus. Es wurde 2002 saniert.

Weisdin: 1740 brannte die Kirche, das Gutshaus und fast das ganze Dorf ab. Das neue Gutshaus stammt von 1747. Die neue, achteckige, barocke Dorfkirche Weisdin war die Gutskapelle von nach 1747. Gutsbesitzer war vom Mittelalter bis 1762 die Familie von Peccatel, dann Herzog Adolf Friedrich IV, der das Gut als Sommerresidenz nutzte.


Eingemeindungen


Am 1. Juli 1950 wurde die bisher eigenständige Gemeinde Weisdin eingegliedert. Am 1. Juli 2002 wurde aus der aufgelösten Gemeinde Rödlin-Thurow eine Flur in die Gemeinde Blumenholz eingegliedert.[3]


Dienstsiegel


Die Gemeinde verfügt über kein amtlich genehmigtes Hoheitszeichen, weder Wappen noch Flagge. Als Dienstsiegel wird das kleine Landessiegel mit dem Wappenbild des Landesteils Mecklenburg geführt. Es zeigt einen hersehenden Stierkopf mit abgerissenem Halsfell und Krone und der Umschrift „GEMEINDE BLUMENHOLZ * LANDKREIS MECKLENBURGISCHE SEENPLATTE“.[4]


Sehenswürdigkeiten



Verkehrsanbindung


Die Gemeinde wird von der Bundesstraße 96 (Neubrandenburg – Neustrelitz) durchquert. Weitere Landstraßen führen von Blumenholz nach Hohenzieritz und nach Blankensee. Der nächste Bahnhof befindet sich in Neustrelitz, u. a. mit Verkehrsmöglichkeiten nach Berlin, Rostock und Stralsund. Die Anbindung an Neustrelitz wird unter der Woche mit den Linienbussen der MVVG sichergestellt.


Literatur




Commons: Blumenholz – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise


  1. Statistisches Amt M-V – Bevölkerungsstand der Kreise, Ämter und Gemeinden 2021 (XLS-Datei) (Amtliche Einwohnerzahlen in Fortschreibung des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Kommunalwahl MV: Alle Ergebnisse auf einen Blick. In: Ostseezeitung. 9. Juni 2009, archiviert vom Original am 6. Januar 2013; abgerufen am 30. Juli 2015.
  3. Gebietsänderungen in Mecklenburg-Vorpommern 2002. (PDF; 29 kB) Statistisches Amt Mecklenburg-Vorpommern, 12. Januar 2005, S. 3, abgerufen am 30. Juli 2015.
  4. Hauptsatzung § 1 Abs.2
  5. Sabine Bock: Herrschaftliche Wohnhäuser auf den Gütern und Domänen in Mecklenburg-Strelitz. Architektur und Geschichte. (= Beiträge zur Architekturgeschichte und Denkmalpflege, 7.1–3), Thomas Helms Verlag Schwerin 2008, ISBN 978-3-935749-05-3, Band 2, S. 924–927.
  6. Sabine Bock: Herrschaftliche Wohnhäuser auf den Gütern und Domänen in Mecklenburg-Strelitz. Architektur und Geschichte. (= Beiträge zur Architekturgeschichte und Denkmalpflege, 7.1–3), Thomas Helms Verlag Schwerin 2008, ISBN 978-3-935749-05-3, Band 2, S. 969–978.
  7. Sabine Bock: Herrschaftliche Wohnhäuser auf den Gütern und Domänen in Mecklenburg-Strelitz. Architektur und Geschichte. (= Beiträge zur Architekturgeschichte und Denkmalpflege, 7.1–3), Thomas Helms Verlag Schwerin 2008, ISBN 978-3-935749-05-3, Band 2, S. 985–988.

На других языках


- [de] Blumenholz

[en] Blumenholz

Blumenholz is a municipality in the Mecklenburgische Seenplatte district, in Mecklenburg-Vorpommern, Germany.

[ru] Блуменхольц

Блуменхольц (нем. Blumenholz) — коммуна в Германии, в земле Мекленбург-Передняя Померания.



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