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Kittendorf ist eine Gemeinde im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte in Mecklenburg-Vorpommern (Deutschland). Sie gehört dem Amt Stavenhagen an, das seinen Verwaltungssitz in der Reuterstadt Stavenhagen hat.

Wappen Deutschlandkarte
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Basisdaten
Bundesland:Mecklenburg-Vorpommern
Landkreis: Mecklenburgische Seenplatte
Amt: Stavenhagen
Höhe: 48 m ü. NHN
Fläche: 21,17 km2
Einwohner: 296 (31. Dez. 2021)[1]
Bevölkerungsdichte: 14 Einwohner je km2
Postleitzahl: 17153
Vorwahl: 039955
Kfz-Kennzeichen: MSE, AT, DM, MC, MST, MÜR, NZ, RM, WRN
Gemeindeschlüssel: 13 0 71 074
Gemeindegliederung: 5 Ortsteile
Adresse der Amtsverwaltung: Schloss 1
17153 Stavenhagen
Website: www.stavenhagen.de
Bürgermeister: Thomas May
Lage der Gemeinde Kittendorf im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte
KarteFriedland
Karte

Geografie und Verkehr


Die Gemeinde Kittendorf liegt zwischen Mecklenburgischer Schweiz und Tollensesee. Der Ort gab der Kittendorfer Peene, einem rechten, 23 Kilometer langen Nebenfluss der Ostpeene, ihren Namen. Der Ortsteil Clausdorf liegt am etwa 200 Hektar umfassenden Großen Varchentiner See. Die Stadt Stavenhagen ist 8 Kilometer, Waren (Müritz) 22 Kilometer von Kittendorf entfernt. Die Bundesstraße 194 von Stavenhagen nach Waren (Müritz) führt durch Kittendorf; der nächste Bahnhof befindet sich in Stavenhagen (Strecke Neubrandenburg–Güstrow).


Ortsgliederung


Zur Gemeinde gehören die Ortsteile


Geschichte


Kittendorf gehörte nach der Gründung (vor 1250) zum grundherrschaftlichen Besitz des Geschlechtes von Voß und ab 1300 auch dem Geschlecht der Breydes. Diese stammten aus Holstein und kamen im Zuge der deutschen Ostkolonisation in die Gegend. Seit Anfang des 17. Jahrhunderts waren die Maltzahn mit dem Besitz belehnt, mussten jedoch während des Dreißigjährigen Krieges das Gut aufgeben. Im Jahre 1690 kam das Gut an die Familie von Blücher und 1751 an die von Oertzen, die im 19. Jahrhundert aus Kittendorf, Mittelhof und Oevelgünde einen Fideikommiss errichteten. Die Familie von Oertzen wurde im Zuge der Bodenreform in der Sowjetischen Besatzungszone ab 1945 enteignet.

Am 1. Januar 1951 wurde die bisher eigenständige Gemeinde Clausdorf eingegliedert.

Das alte Gutshaus Kittendorf und die umliegenden Wirtschaftsgebäude der Gutsanlage hatten zu DDR-Zeiten in der Bausubstanz gelitten. 1999 ließ die Treuhand Liegenschaftsgesellschaft (TLG), ein Immobilienunternehmen der Bundesrepublik Deutschland, im Rahmen eines groß angelegten sogenannten „Schandflecken-Beräumungs-Programms“ die Reste des historischen Gebäudeensembles abreißen. Kittendorf verlor durch diese Vernichtung von insgesamt zwölf historischen Bauten seine ursprüngliche Ansicht als gewachsenes Gutsdorf.[2] Diese vorsätzliche Zerstörung zahlreicher kulturell wertvoller Gebäude wurde in einem öffentlichen Appell (Kittendorfer Appell) scharf kritisiert.[3]


Politik



Gemeindevertretung und Bürgermeister


Der Gemeinderat besteht (inkl. Bürgermeister) aus 7 Mitgliedern. Die Wahl zum Gemeinderat am 26. Mai 2019 hatte folgende Ergebnisse[4]:

Partei/Bewerber Prozent Sitze[5]
Wählergemeinschaft Kittendorf 100,00 6

Bürgermeister der Gemeinde ist Thomas May, er wurde mit 86,27 % der Stimmen gewählt.[6]


Wappen, Flagge, Dienstsiegel


Die Gemeinde verfügt über kein amtlich genehmigtes Hoheitszeichen, weder Wappen noch Flagge. Als Dienstsiegel wird das kleine Landessiegel mit dem Wappenbild des Landesteils Mecklenburg geführt. Es zeigt einen hersehenden Stierkopf mit abgerissenem Halsfell und Krone und der Umschrift „GEMEINDE KITTENDORF • LANDKREIS MECKLENBURGISCHE SEENPLATTE“.[7]


Sehenswürdigkeiten




Commons: Kittendorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Statistisches Amt M-V – Bevölkerungsstand der Kreise, Ämter und Gemeinden 2021 (XLS-Datei) (Amtliche Einwohnerzahlen in Fortschreibung des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. [https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Wikipedia:Defekte_Weblinks&dwl=http://www.youth-education.de/Projekte/projekte_ausstellung_0_10.htm Seite nicht mehr abrufbar], Suche in Webarchiven: @1@2Vorlage:Toter Link/www.youth-education.de[http://timetravel.mementoweb.org/list/2010/http://www.youth-education.de/Projekte/projekte_ausstellung_0_10.htm Kittendorf – Ein Ort verliert sein Gesicht]
  3. Kittendorfer Appell. In: www.kultur-landschaft.org. 2. September 1999, archiviert vom Original am 4. September 2016; abgerufen am 16. Mai 2017.
  4. Wahlergebnisse auf www.stavenhagen.de
  5. Reihenfolge nach Stimmenanteil
  6. Wahlergebnisse auf www.stavenhagen.de
  7. Hauptsatzung § 1 Abs.2

На других языках


- [de] Kittendorf

[en] Kittendorf

Kittendorf is a municipality in the Mecklenburgische Seenplatte district, in Mecklenburg-Vorpommern, Germany.

[ru] Киттендорф

Киттендорф (нем. Kittendorf) — коммуна в Германии, в земле Мекленбург-Передняя Померания.



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