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Ahorn ist eine Gemeinde im oberfränkischen Landkreis Coburg am südlichen Stadtrand von Coburg. Der Ortsname rührt von den Ahornbäumen her, die früher auf dem Gemeindegebiet standen.

Wappen Deutschlandkarte

Basisdaten
Bundesland:Bayern
Regierungsbezirk: Oberfranken
Landkreis: Coburg
Höhe: 330 m ü. NHN
Fläche: 19,83 km2
Einwohner: 4124 (31. Dez. 2021)[1]
Bevölkerungsdichte: 208 Einwohner je km2
Postleitzahl: 96482
Vorwahlen: 09561, 09565
Kfz-Kennzeichen: CO, NEC
Gemeindeschlüssel: 09 4 73 112
Gemeindegliederung: 11 Gemeindeteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Hauptstraße 40
96482 Ahorn
Website: www.ahorn.de
Erster Bürgermeister: Martin Finzel (parteilos)
Lage der Gemeinde Ahorn im Landkreis Coburg
Karte
Karte
Schloss Ahorn
Schloss Ahorn

Geografie


Ortskern von Ahorn aus Nordwest gesehen
Ortskern von Ahorn aus Nordwest gesehen

Ahorn liegt in der Region Oberfranken-West an der Bundesstraße 303 Coburg–Schweinfurt.

Es gibt elf Gemeindeteile (in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben):[2][3]

Außerdem gibt es den Wohnplatz Siebenwind .


Geschichte



Bis zum Wechsel nach Bayern


Ahorn wurde erstmals 1074/75 als „Rodungshöfe in den Wäldern der Burg Ahorny“ erwähnt. Die Entwicklung hängt eng zusammen mit der Geschichte des Schlosses Ahorn, das Joachim von Rosenau nach dem Bauernkrieg im Jahre 1555 auf den Resten einer älteren Burg im Renaissancestil errichten ließ.

Von 1599 bis 1645 befand sich Ahorn im Besitz der Herren von Streitberg.[4] gefolgt in den nächsten Jahrhunderten von den Herren von Schaumberg, Muffel von Ermreuth, von Hendrich, von Baumbach und schließlich den Freiherren von Erffa. Ahorn gehörte zum Amt Ahorn des Herzogtums Sachsen-Coburg. Es kam mit dem Freistaat Coburg nach einer Volksabstimmung und dem darauffolgenden Staatsvertrag am 1. Juli 1920 zu Bayern.


Eingemeindungen


Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurden am 1. Januar 1971 Schafhof und Wohlbach eingemeindet. Am 1. April 1971 folgte Schorkendorf. Schließlich wurde am 1. Juli 1972 die Gemeinde Witzmannsberg (vorher im Landkreis Staffelstein) eingegliedert.[5]


Einwohnerentwicklung


Im Zeitraum 1988 bis 2018 wuchs die Gemeinde geringfügig von 4225 auf 4244 um 19 Einwohner bzw. um 0,5 %. Am 31. Dezember 1998 hatte Ahorn 4631 Einwohner.


Politik



Gemeinderat


Die Kommunalwahl 2020 führte zu folgender Sitzverteilung im Gemeinderat:


Bürgermeister


Seit dem Jahr 2008 ist Martin Finzel (parteilos) Erster Bürgermeister. Dieser wird als überparteilicher Kandidat von SPD, Bündnis 90/Die Grünen und Freien Wählern unterstützt. In den Kommunalwahlen 2014 und 2020 wurde Martin Finzel in seinem Amt bestätigt. Dessen Vorgänger war Wolfgang Dultz (SPD), der seinerseits das Amt im Jahr 1988 von Walter Herpich (SPD) übernommen hat.


Wappen


Blasonierung: „Geteilt von Gold und Blau; oben ein grünes Ahornblatt, unten ein silbernes Schloss mit zwei Ecktürmchen.“[6]
Wappenbegründung: Der Wappenschild zeigt das stilisierte Schloss Ahorn als Wahrzeichen der Gemeinde. Die Farben grün und silber von Ahornblatt und Schloss weisen dabei auf die Zugehörigkeit der Gemeinde zum ehemaligen wettinischen Herzogtum Sachsen-Coburg hin. Eingebettet sind Ahornblatt und Schloss in die Farben gold und blau aus dem Wappen der Familie der Freiherren von Erffa.

Gemeindepartnerschaften



Wirtschaft und Infrastruktur



Wirtschaft einschließlich Land- und Forstwirtschaft


Im Jahr 1998 gab es im Bereich der Land- und Forstwirtschaft 8, im produzierenden Gewerbe 491 und im Bereich Handel und Verkehr 52 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren 337 Personen am Arbeitsort sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 1632. Im verarbeitenden Gewerbe sowie Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden gab es fünf, im Bauhauptgewerbe zwei Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 37 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 949 Hektar. Davon waren 722 Hektar Ackerfläche und 227 Hektar Dauergrünfläche.


Industriegebiet Triebsdorf


Im Randbezirk der Gemeinde befindet sich im alten Produktionsgelände von Möbel-Hoffmann ein kleines Industriegebiet mit einer Schreinerei, einer Druckerei und einem Händler für Gastronomiemöbel.


Bildung


Im Jahr 2018 existierten folgende Einrichtungen:


Sehenswürdigkeiten



Baudenkmäler


Katholische Kirche St. Johannes in Witzmannsberg
Katholische Kirche St. Johannes in Witzmannsberg

Bodendenkmäler



Museum


Das Gerätemuseum in der Alten Schäferei
Das Gerätemuseum in der Alten Schäferei

Dialekt


In Ahorn wird Itzgründisch, ein mainfränkischer Dialekt, gesprochen.


Persönlichkeiten




Commons: Ahorn (Landkreis Coburg) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikivoyage: Ahorn (Landkreis Coburg) – Reiseführer

Einzelnachweise


  1. Genesis Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Gemeinde Ahorn in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 15. Juni 2021.
  3. Gemeinde Ahorn, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 3. Dezember 2021.
  4. www.dieter-zoeberlein.de, Die von Streitberg, Geschichte einer fränkischen Adelsfamilie (abgerufen am 19. Oktober 2018)
  5. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 441.
  6. Eintrag zum Wappen von Ahorn (Landkreis Coburg) in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte

На других языках


- [de] Ahorn (Landkreis Coburg)

[en] Ahorn, Bavaria

Ahorn is a municipality in the district of Coburg in Bavaria in Germany.

[ru] Ахорн (Кобург)

Ахорн (нем. Ahorn) — коммуна в Германии, в федеральной земле Бавария.



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