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Irdning ist eine ehemalige Gemeinde mit 5743 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2021) im Bezirk und Gerichtsbezirk Liezen in der Steiermark. Seit 2015 ist sie im Rahmen der steiermärkischen Gemeindestrukturreform mit den Gemeinden Donnersbach und Donnersbachwald zusammengeschlossen und führt den Namen „Irdning-Donnersbachtal“.[1]

Irdning (Ehemalige Gemeinde) (Hauptort der Gemeinde)
Historisches Wappen von Irdning
Historisches Wappen von Irdning
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Irdning (Österreich)
Irdning (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Liezen (LI), Steiermark
Gerichtsbezirk Liezen
Pol. Gemeinde Irdning-Donnersbachtalf0
f5
Koordinaten 47° 30′ 20″ N, 14° 6′ 14″ Of1
Höhe 673 m ü. A.
Einwohner der stat. Einh. 5743 (1. Jänner 2021)
Gebäudestand 571 (2021f1)
Fläche 4,37 km²
Postleitzahl 8952 Irdning
Vorwahl +43/3682f1
Gemeinde bis 2015, Irdning-Donnersbachtal seit 2015
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; GIS-Stmk

BW

Irdning, S. Kölbl, lith. 1830
Irdning, S. Kölbl, lith. 1830

Geografie


Irdning liegt circa zwölf Kilometer südwestlich von Liezen im Ennstal, auf einer Seehöhe von 645 m ü. A. bis 1450 m ü. A. (Zentrum: 673 m ü. A.).


Gliederung


Die ehemalige Gemeinde Irdning gliederte sich in drei Katastralgemeinden:

Die sechs Ortschaften mit Einwohnerangaben (Stand: 2011) sind:


Gemeindezusammenlegung


Am 1. Jänner 1960 wurden die Gemeinde Altirdning und die Marktgemeinde Irdning auf Verordnung von Landeshauptmann Josef Krainer vereinigt.[3]

Im Zuge der steirischen Gemeindestrukturreform wurde die Gemeinde Irdning 2015 mit den Gemeinden Donnersbach und Donnersbachwald fusioniert.[4]


Nachbargemeinden


Die Nachbargemeinden waren Aigen im Ennstal, Donnersbach, Niederöblarn, Sankt Martin am Grimming, Pürgg-Trautenfels und Stainach.


Geschichte


Über die Entstehung des Marktes Irdning ist aus Mangel an Urkunden nichts bekannt. Wahrscheinlich überließ der Landesfürst den ersten Ansiedlern Grundstücke gegen einen jährlich zu entrichtenden Zins. Im Laufe der Jahre gingen diese Grundbesitze in erblichen Besitz über (Höfe). Die Besitzer solcher Höfe waren die in Urkunden erwähnten Herren von Irdning.

Der Name Irdning (Idenich, Ydnich) wird erstmals im Urkundenverzeichnis des Stiftes Admont aus dem Jahr 1140 angeführt. Der Name geht auf den altslawischen Ausdruck jedb (Wildheit, Zorn) zurück, weil der Irdningbach ein reißender Wildbach ist.[5] Im Jahre 1145 wird die Pfarrkirche anlässlich einer Schenkung an das Stift Admont im Zusammenhang mit einem Muccolf de Ideniche erwähnt.

Der Ortsname Irdning stammt wie der Name Altirdning aus dem Slawischen. Das Marktrecht wurde Irdning im Jahre 1564 auf Ansuchen des Inhabers der Herrschaft Wolkenstein (Ferdinand Hoffmann) erteilt. Seit 1689 befand sich der Sitz des Landgerichtes Wolkenstein in Irdning. Die politische Gemeinde Irdning wurde 1850 errichtet.


Religion


Einer der wichtigsten Pfarrherren von Irdning war Aeneas Silvio Piccolomini aus Siena. Er war von 1455 bis 1458 Pfarrer von Irdning und wurde am 27. August 1458 als Pius II. zum Papst gewählt.

Glaubensbekenntnisse per 1. Januar 2011:

BekenntnisEinwohner
römisch-katholisch2676
evangelisch A.B.0174
islamisch0008
evangelisch H.B.0003
buddhistisch0002
griechisch-orthodox0001
russisch-katholisch0001
russisch-orthodox0001
sonstige0049
ohne Bekenntnis0139

Bevölkerungsentwicklung


JahrEinwohner
19612048
19712306
19812299
19912490
20012632
20082698
20092682
20102700
20112721

Von den 2698 Einwohnern waren 1.422 Frauen und 1.276 Männer.

Altersgruppen:

(Stand 1. Jänner 2008)

Kapuzinerkloster Falkenburg mit Blickrichtung Osten
Kapuzinerkloster Falkenburg mit Blickrichtung Osten
Skulpturenpark
Skulpturenpark

Kultur und Sehenswürdigkeiten


Siehe auch: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Irdning-Donnersbachtal

Sport


Irdning besitzt eine Sportanlage, die regelmäßig von Fußballmannschaften zu Trainingszwecken genutzt wird. In der Vergangenheit haben Real Madrid (2008 zum 4. Mal), AS Rom, VfB Stuttgart, FC Schalke 04 (2011) und andere Mannschaften aus dem In- und Ausland in Irdning ihre Trainingslager abgehalten. Tausende Schaulustige kommen jedes Mal, um Autogramme von den Spielern zu bekommen und dem Training zuzusehen.

In unmittelbarer Nähe zu Irdning finden sich mehrere Skigebiete, unter anderem die Planneralm (das höchstgelegene Skigebiet der Steiermark), die Riesneralm und die Tauplitzalm. Weitere Wintersportmöglichkeiten sind durch Langlaufloipen und Eisstockbahnen gegeben. Im Sommer kann der Golfplatz des Hotels Schloss Pichlarn genutzt werden. Bademöglichkeiten bestehen im Sommer am ortseigenen künstlich angelegten Badeteich und am Putterersee im benachbarten Aigen im Ennstal.

Irdning verfügt weiterhin über einen Beachvolleyball-Platz, eine Tennisanlage, zwei Reitschulen, eine Inline-Skate-Bahn, eine Leichtathletikbahn und eine Asphalt-Eisstockbahn.[8]

Alljährlich findet im Sommer ein 12- bzw. 24-Stunden-Benefizlauf statt, welcher auch als österreichische Meisterschaft zählt.[9]


Regelmäßige Veranstaltungen



Wirtschaft und Infrastruktur


Laut Arbeitsstättenzählung 2001 gab es 117 Arbeitsstätten mit 910 Beschäftigten in der Gemeinde sowie 636 Auspendler und 503 Einpendler. Es gab 81 land- und forstwirtschaftliche Betriebe (davon 33 im Haupterwerb), die zusammen 2.894 ha bewirtschafteten (Stand 1999).


Bildung



Politik



Gemeinderat


Der Gemeinderat bestand bis Ende 2014 aus 15 Mitgliedern und setzte sich seit der Gemeinderatswahl 2010 aus Mandataren der folgenden Parteien zusammen:

Das Ergebnis der Gemeinderatswahl 2010 lautet:

Der aktuelle Bürgermeister ist Herbert Gugganig (ÖVP).


Wappen


Die Verleihung des Gemeindewappens erfolgte mit Wirkung vom 1. Dezember 1960.

Blasonierung (Wappenbeschreibung): „Im silbernen Schild ein blauer Schrägrechtsbalken, links oben von einem schräglinks niederstoßenden Falken, rechts unten von einer blauen schildfußbildenden Zinnenmauer begleitet, die nahe dem vorderen Schildhaupt in einen fünfzinnigen Turm mit durchbrochenem Tor und Fenster übergeht.“[11]


Städtepartnerschaften



Persönlichkeiten



Ehrenbürger



Söhne und Töchter von Irdning



Persönlichkeiten mit Bezug zu Irdning



Literatur




Commons: Irdning – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Kundmachung der Steiermärkischen Landesregierung vom 21. November 2013 über die Vereinigung der Marktgemeinde Irdning und der Gemeinden Donnersbach und Donnersbachwald, alle politischer Bezirk Liezen. Steiermärkisches Landesgesetzblatt vom 6. Dezember 2013. Nr. 151, 35. Stück. ZDB-ID 705127-x. S. 681–682.
  2. Bevölkerung nach Ortschaften, Stand 1.1.2011, Statistik Austria.
  3. Landesgesetzblatt der Steiermark aus der Österreichischen Nationalbibliothek
  4. Das Land Steiermark: Die neue Gemeindestruktur der Steiermark. (PDF; 685 kB) (Nicht mehr online verfügbar.) Archiviert vom Original am 29. Juli 2013; abgerufen am 22. Oktober 2013.
  5. Fritz Frhr. Lochner von Hüttenbach: Zum Namengut des Frühmittelalters in der Steiermark (= Zeitschrift des Historischen Vereines für Steiermark. Band 99). Böhlau Verlag, Wien 2008, S. 34 (historischerverein-stmk.at [PDF; 16,9 MB]).
  6. Geschichte der Pfarrkirche St. Peter und Paul
  7. Dokumentation des Kriegerdenkmals bei www.denkmalprojekt.org
  8. Archivlink (Memento des Originals vom 20. Oktober 2008 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.irdning.at
  9. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 7. September 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.oelv.at
  10. http://www.neuemittelschule.at/hintergrundinformationen/nms_standorte.html
  11. Mitteilungen des Steiermärkischen Landesarchivs 12, 1962, S. 30
  12. Neues Grazer Abendblatt (29. 3. 1921), S. 3. Vgl. Neues Grazer Abendblatt. In: anno.onb.ac.at. Abgerufen am 6. Januar 2021.
  13. Südost-Tagespost (30. 7. 1959), S. 6.
  14. http://www.sonntagsblatt.at/glaube/glaube-heute?d=wenn-er-rief-kamen-alle

На других языках


- [de] Irdning

[en] Irdning

Irdning is a former municipality in the district of Liezen in the Austrian state of Styria. Since the 2015 Styria municipal structural reform, it is part of the municipality Irdning-Donnersbachtal.[2]

[ru] Ирднинг

Ирднинг (нем. Irdning) — упразднённая торговая община (нем. Marktgemeinde) в Австрии, в федеральной земле Штирия.



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