Eicha ist ein Ortsteil der oberfränkischen Gemeinde Ahorn im Landkreis Coburg.
Eicha Gemeinde Ahorn 50.22694444444410.916666666667331 | |
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Höhe: | 331 m ü. NN |
Einwohner: | 636 (1987)[1] |
Postleitzahl: | 96482 |
Vorwahl: | 09561 |
![]() Der Dorfbrunnen |
Eicha liegt etwa sechs Kilometer südwestlich von Coburg am Wohlbach, einem Quellfluss der Itz. Gemeindeverbindungsstraßen verbinden Eicha mit den Nachbarortschaften Schafhof, Schorkendorf und Witzmannsberg. Die Bundesstraße 303 von Coburg nach Schonungen führt nördlich an Eicha vorbei. Der Altort liegt im Norden, südlich schließt sich ein mittlerweile wesentlich größeres, neues Siedlungsgebiet an.
Eicha wurde am 15. April 1290 unter dem Namen „in villa Eich“[2] als Schenkung des Gundeloch Marschall von Cunstadt an das Kloster Langheim urkundlich erwähnt.[3] Der Name bezieht sich wohl auf einen oder mehrere markante Eichenbäume.[3]
Eine andere Möglichkeit ist das sich der Name Eicha als Nachkomme aus römischen Familie de Quercu ableitet, welche sich in Germania niederließen, dann fortan den Namen von Eich(Quercu) trugen. Ein Teil jener Familie ist durch den Hochstift Würzburg auf Burg Eich bzw. der Ort Eich, dem heutigen Hohenstein, gelangt. (Quelle: Eich; Adelsbuch Burgen Eichstätt) Hinweis: Quercu = Eiche.
Im 1300 Jahrhundert nennt sich der Ort Langheim aus Tambach/Eicha/Hohenstein, Haart, Triebsdorf usw.
1256 verkaufte Helmericus de Quercu seine Lehen zu Schorkendorf an Langheim.
Ein Nachkomme dieser Familie ist Johann III. von Eych Fürstbischof zu Eichstätt (* 1404 in Eicha bei Heldburg; † 1. Januar 1464 *)
Die Besitzungen oder Lehen die Hermann de Quercu in Eich (Hohenstein) sowie Lehen in Eichig Nähe Arnstein wurden durch Marschall Gundeloch an Langheim gegeben. Burg Eich (Hohenstein) ist Bestandteil des die Zisterzienserabtei Langheim.
Hermann von Eich trat seine Dienst am 15. April 1290 als Abt im Kloster Ebrach an!. Mit dem Tod Hermann de Eich um 1306 endet der politische Einfluss. Die Herzöge zu Henneberg sind die Lehensherren.
Eicha war ein Ganerbendorf, da es zwei gleichberechtigte Herren gab. Die Dorfherrschaft hatten als Grund- und Lehensherr die Zisterzienserabtei Langheim inne, vertreten durch das Klosteramt Tambach, und die Herren des Hohenstein. Sie wurde in zweijährigem Wechsel ausgeübt. Konfessionell war Eicha gespalten, entsprechend den evangelischen Herren auf dem Hohenstein, die zum Fürstentum Sachsen-Coburg, und den katholischen Mönchen von Tambach, die zum Hochstift Würzburg bzw. später Hochstift Bamberg gehörten.[3]
Im Jahr 1803 wurde Franken ein Teil Bayerns und im Zuge der Säkularisation in Bayern wurde das Kloster Langheim aufgelöst. Der Zusammenschluss des größeren Eicha mit Schorkendorf führte damals zur Ruralgemeinde Schorkendorf.
1925 hatte Eicha 136 Einwohner und 30 Wohnhäuser.[4] Am 1. April 1931 wurde es als Teil der Gemeinde Schorkendorf aus dem Bezirksamt Staffelstein in das Bezirksamt Coburg eingegliedert.[5]
Am 1. April 1971 erfolgte die Eingemeindung von Schorkendorf mit Eicha nach Ahorn.[5] Im Jahr 1987 hatte das Dorf 636 Einwohner und 177 Wohnhäuser mit 212 Wohnungen.[1] 2004 gab es 300 Haushalte.[6]
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