Abbensen liegt im nordwestlichen Teil der Gemeinde an der Grenze zu Neustadt am Rübenberge.
Geschichte
Der Ort Abbensen wurde 1287 erstmals als Abbenhusen erwähnt. Schon im Jahre 1202 galt die Obermühle, eine von der Jürse angetriebene Wassermühle, als Wahrzeichen am Handelsweg nach Hannover. Um 1825 wurde sie demontiert, da das infolge Trockenlegungen spärlicher fließende Jürse-Wasser das Mühlenrad nicht mehr antreiben konnte. Bis 1852 (Zollunion) lag hier eine Zollstation, worauf der Straßenname Alte Zollstraße hinweist.
Eingemeindungen
Im Zuge der Gebietsreform in Niedersachsen, die am 1.März 1974 stattfand, wurde die zuvor selbständige Gemeinde Abbensen in die Gemeinde Wedemark eingegliedert.[3]
Der Ortsrat verantwortet die Ortsteile Abbensen, Duden-Rodenbostel und Negenborn gemeinsam (Wedemark I) und besteht aus sieben Ortsräten der folgenden Parteien:[10]
SPD: 4 Sitze
CDU: 2 Sitze (ein Sitz unbesetzt)
(Stand: Kommunalwahl 11.September 2016)
Ortsbürgermeister
Der Ortsbürgermeister ist Frank Gerberding (SPD). Seine Stellvertreterin ist Edeltraut Brüggmann (CDU).[10]
Wappen
Der Entwurf des Kommunalwappens von Abbensen stammt von dem Heraldiker und Wappenmaler Gustav Völker, der zahlreiche Wappen in der Region Hannover erschaffen hat. Die Genehmigung des Wappens wurde durch den Regierungspräsidenten in Lüneburg am 26.November 1963 erteilt.[11]
Wappen von Abbensen
Blasonierung: „In Grün ein silberner Balken, oben zwei gekreuzte, silberne Pferdeköpfe (Windbretter), in deren Seitenwinkeln je ein goldener Ring mit zwei Fischblasen schwebt, unten eine liegende, silberne Wolfsangel.“[11]
Wappenbegründung: Die beiden Pferdeköpfe (Windbretter) symbolisieren den noch bäuerlichen Charakter des Dorfes. Die beiden Ringe mit den Fischblasen weisen auf den Fries des wertvollen Flügelaltars der Kapelle, aus der Zeit um 1450 hin. Der silberne Querbalken erinnert an die Zollstation, die an der Grenze der früheren Fürstentümer Lüneburg und Calenberg in Abbensen bestand. Die Wolfsangel unterstreicht die Zugehörigkeit zum Landkreis Burgdorf.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
Siehe auch: Liste der Baudenkmale in der Wedemark – Abbensen
Etwa 500 Meter südlich des ehemaligen Wassermühlenstandortes steht die Ruine der im Jahre 1825 errichteten Erdholländer-Windmühle. Beide vorher an dieser Stelle stehenden Bockwindmühlen (erste Erwähnung im Jahre 1557) wurden durch Feuer vernichtet (1769 und um 1790). (J.G.)
Johanneskapelle
Einige Berühmtheit erlangte der kostbare Altarschrank (ca. 1500) der 1912 erbauten Johanniskapelle, der von der baufällig gewordenen ersten Abbenser Kapelle von 1665 übernommen wurde.
Naturdenkmale
Siehe auch: Liste der Naturdenkmale in Wedemark
Nasswiese (sie stellt eine selten gewordene geologische Besonderheit dar)
Fotogalerie
Johanniskapelle
Die dem Verfall preisgegebene Erdholländer-Mühle
Alte Schule
Vierständerhallenhaus (abgegangenes Denkmal)
Nasswiese
Persönlichkeiten
Personen, die mit dem Ort in Verbindung stehen
Hans Kreuzer (1911–1988), Chemigraf und Maler, er malte und zeichnete in den Wiederaufbaujahren vor allem an Baustellen in der niedersächsischen Landeshauptstadt Hannover und erhielt dadurch den Beinamen „Aufbaukreuzer“, wohnte und verstarb in Abbensen
Statistisches Bundesamt (Hrsg.):Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S.221.
Michael Rademacher:Landkreis Burgdorf.Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006.In:treemagic.org.Abgerufen am 1.Januar 1900(Siehe unter: Nr.1).
Statistisches Bundesamt Wiesbaden (Hrsg.):Amtliches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland – Ausgabe 1957 (Bevölkerungs- und Gebietsstand 25.September 1956, für das Saarland 31.Dezember 1956). W.Kohlhammer, Stuttgart 1958, S.172 (Digitalisat).
Niedersächsisches Landesverwaltungsamt (Hrsg.):Gemeindeverzeichnis für Niedersachsen. Gemeinden und Gemeindefreie Gebiete. Eigenverlag, Hannover 1.Januar 1973, S.35, Landkreis Burgdorf (Digitalisat[PDF; 21,3MB; abgerufen am 9.März 2021]).
Einwohnerzahlen der Gemeinde Wedemark.(PDF; 121kB)(Nicht mehr online verfügbar.)In:Webseite Gemeinde Wedemark.31.Dezember 2015,S.2,archiviertvomOriginalam3.Mai 2019;abgerufen am 9.März 2021.
Landkreis Hannover (Hrsg.): Wappenbuch des Landkreises Hannover: 100Jahre Landkreis Hannover. Selbstverlag, Hannover 1985, OCLC 256065728, S.474–475 (543S., eingeschränkte Vorschauin der Google-Buchsuche [abgerufen am 26.Februar 2022]).
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