Wölbling ist eine Marktgemeinde mit 2471 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2022) im Bezirk Sankt Pölten-Land in Niederösterreich.
Marktgemeinde Wölbling | ||
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Wappen | Österreichkarte | |
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Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Niederösterreich | |
Politischer Bezirk: | St. Pölten (Land) | |
Kfz-Kennzeichen: | PL | |
Hauptort: | Oberwölbling | |
Fläche: | 32,29 km² | |
Koordinaten: | 48° 19′ N, 15° 35′ O48.31666666666715.583333333333342 | |
Höhe: | 342 m ü. A. | |
Einwohner: | 2.471 (1. Jän. 2022) | |
Bevölkerungsdichte: | 77 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 3124 | |
Vorwahl: | 02786 | |
Gemeindekennziffer: | 3 19 48 | |
NUTS-Region | AT123 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Gemeindeverwaltung von WölblingOberer Markt 1 3124 Wölbling | |
Website: | www.woelbling.at | |
Politik | ||
Bürgermeisterin: | Karin Gorenzel (SPÖ) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2020) (21 Mitglieder) |
10
8
3
10 8 3
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Lage von Wölbling im Bezirk St. Pölten (Land) | ||
![]() | ||
![]() Oberwölbling | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Wölbling liegt im Mostviertel zwischen Krems und St. Pölten am östlichen Abhang des Dunkelsteinerwaldes. Der Osten liegt in 270 Meter Meereshöhe, nach Westen steigt das Land auf über 500 Meter an. Die höchste Erhebung ist der Satzberg mit 698 Meter.
Die Fläche der Marktgemeinde umfasst 32,28 Quadratkilometer. Davon sind 56 Prozent bewaldet, 35 Prozent sind landwirtschaftliche Nutzfläche.[1]
Das Gemeindegebiet umfasst folgende 10 Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2022[2]):
Die Gemeinde besteht aus den Katastralgemeinden Ambach, Anzenhof, Hausheim, Landersdorf, Noppendorf, Oberwölbling, Ratzersdorf und Unterwölbling.
Im Süden , südwestlich , nördlich und , östlich
Bergern im Dunkelsteinerwald (KR) | Paudorf (KR) | |
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Statzendorf | |
Dunkelsteinerwald (ME) | Obritzberg-Rust |
Zwischen ca. 2200 und 1600 vor Christus befand sich westlich von Ratzersdorf eine bedeutende bronzezeitliche Siedlung.[3]
Im Altertum war das Gebiet Teil der römischen Provinz Noricum.
Die Burg Landersdorf wird erstmals 1115 urkundlich erwähnt. Das Rittergeschlecht der Lantrisdorf starb voraussichtlich Ende des 15. Jahrhunderts aus. Nachfolger bauten den einfachen Hof in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts zu einem Renaissanceschloss um. Heute wird es als Revierleitung des Forstgutes, das dem Kloster Walpersdorf gehört, benutzt.[4]
Partnergemeinde ist seit Juli 2005 die oberbayrische Gemeinde Bischofswiesen. Beide verbindet ein Tauschgeschäft zwischen dem Erzbischof von Salzburg und dem Propst von Berchtesgaden im Jahre 1155.
An die schweren Kämpfe in den letzten Wochen des Zweiten Weltkrieges im April und Mai 1945 erinnert der Soldatenfriedhof Oberwölbling, in dem mehr als 4.000 Gefallene zur letzten Ruhe gebettet wurden.
Nichtlandwirtschaftliche Arbeitsstätten gab es im Jahr 2001 69, land- und forstwirtschaftliche Betriebe nach der Erhebung 1999 89. Die Zahl der Erwerbstätigen am Wohnort betrug nach der Volkszählung 2001 1175. Die Erwerbsquote lag 2001 bei 47,19 Prozent.
Der Fladnitztal-Radweg führt als Rundstrecke durch die Gemeinden Obritzberg-Rust, Statzendorf, Wölbling und Karlstetten und ist auch für ungeübte Radfahrer bewältigbar.
In der Gemeinde gibt es einen Kindergarten,[5] eine Volksschule und eine Mittelschule.[6]
Der Gemeinderat hat 21 Sitze.
Bei der Gemeinderatswahl 2005 erreichte die SPÖ 11, die ÖVP 9 und die FPÖ 1 Mandat.[7] Bei der Gemeinderatswahl 2010 verschoben sich keine Mandate.[8] Bei der Gemeinderatswahl 2015 verlor die ÖVP 3 Mandate, eines wanderte zur SPÖ und mit 2 Sitzen zog die Liste Wölbling Miteinander (MIT) in den Gemeinderat ein.[9]
Die Gemeinderatswahl 2020 ergab folgendes Ergebnis: Liste SPÖ 10, Liste ÖVP 8, MIT 3 Mandate.[10]
Bürgermeisterin der Marktgemeinde ist Karin Gorenzel.[11]
Der Gemeinde wurde 2002 folgendes Wappen verliehen: Durch eine silberne Leiste gespalten, vorne in Schwarz eine goldene Kugel, hinten in Rot auf grünem Hügel ein silberner Turm mit schwarz geöffnetem Tor, schwarzen Fensteröffnungen, vier Zinnen mit schwarz geöffneten Schießscharten und einem blauen Dach mit silbernem Knauf.[12]
Altlengbach | Asperhofen | Böheimkirchen | Brand-Laaben | Eichgraben | Frankenfels | Gablitz | Gerersdorf | Hafnerbach | Haunoldstein | Herzogenburg | Hofstetten-Grünau | Inzersdorf-Getzersdorf | Kapelln | Karlstetten | Kasten bei Böheimkirchen | Kirchberg an der Pielach | Kirchstetten | Loich | Maria-Anzbach | Markersdorf-Haindorf | Mauerbach | Michelbach | Neidling | Neulengbach | Neustift-Innermanzing | Nußdorf ob der Traisen | Ober-Grafendorf | Obritzberg-Rust | Perschling | Pressbaum | Prinzersdorf | Purkersdorf | Pyhra | Rabenstein an der Pielach | Schwarzenbach an der Pielach | St. Margarethen an der Sierning | Statzendorf | Stössing | Traismauer | Tullnerbach | Weinburg | Wilhelmsburg | Wölbling | Wolfsgraben
Katastralgemeinden: Ambach | Anzenhof | Hausheim | Landersdorf | Noppendorf | Oberwölbling | Ratzersdorf | Unterwölbling
Ortschaften: Ambach | Anzenhof | Hausheim | Landersdorf | Noppendorf | Oberwölbling | Ratzersdorf | Unterwölbling | Viehausen | Wetzlarn
Marktort: Oberwölbling Dörfer: Ambach | Anzenhof | Hausheim | Landersdorf | Noppendorf | Ratzersdorf | Unterwölbling | Viehausen Siedlung: Hermannschacht Weiler: Wetzlarn Rotte: Kühstand
Zählsprengel: Ambach | Oberwölbling | Unterwölbling | Hausheim