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Röschitz ist eine Marktgemeinde mit 1077 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2022) im Osten des Bezirkes Horn und am westlichen Rande des Weinviertels.

Marktgemeinde
Röschitz
WappenÖsterreichkarte
Röschitz (Österreich)
Röschitz (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Niederösterreich
Politischer Bezirk: Horn
Kfz-Kennzeichen: HO
Fläche: 21,17 km²
Koordinaten: 48° 40′ N, 15° 53′ O
Höhe: 280 m ü. A.
Einwohner: 1.077 (1. Jän. 2022)
Bevölkerungsdichte: 51 Einw. pro km²
Postleitzahlen: 3743, 3730
Vorwahl: 02984
Gemeindekennziffer: 3 11 20
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Hauptplatz 1
3743 Röschitz
Website: www.roeschitz.at
Politik
Bürgermeister: Christian Krottendorfer (ÖVP)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2020)
(19 Mitglieder)
16
3
16 3 
Insgesamt 19 Sitze
  • ÖVP: 16
  • SPÖ: 3
Lage von Röschitz im Bezirk Horn
Lage der Gemeinde Röschitz im Bezirk Horn (anklickbare Karte)AltenburgHornPerneggRöhrenbach
Lage der Gemeinde Röschitz im Bezirk Horn (anklickbare Karte)
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Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria
BW

Geografie


Röschitz liegt im westlichen Weinviertel in Niederösterreich. Die Fläche der Marktgemeinde umfasst 21,17 Quadratkilometer. Davon sind 72 Prozent landwirtschaftliche Nutzfläche, 16 Prozent Weingärten und 3 Prozent der Fläche sind bewaldet.[1]


Gemeindegliederung


Das Gemeindegebiet umfasst folgende vier Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2022[2]):

Die Gemeinde besteht aus den Katastralgemeinden Kleinjetzelsdorf, Kleinreinprechtsdorf, Roggendorf und Röschitz.

Die Gemeinde ist Mitglied der Kleinregion Manhartsberg.

Röschitz hat die Postleitzahl 3743. Die anderen Ortschaften der Gemeinde haben die Postleitzahl 3730.


Nachbargemeinden


Pulkau Zellerndorf
Meiseldorf Sitzendorf an der Schmida
Eggenburg

Geschichte


In der Katastralgemeinde Kleinreinprechtsdorf wurde 1931 auf der Flur „Hollerberg“ ein Grab mit Beigaben zerstört. Eine 1932 daraufhin erfolgte Grabung legte weitere fünf Gräber – darunter eine Doppelbestattung – frei, alle aus der Mittellatènezeit (280 bis 190/150 v. Chr.) stammend. Im zerstörten Grab befand sich nach Auskunft des Finders ein Mann, geschmückt mit eisernen Schulter-Fibeln, Armreif und Gürtelkette. In einem Frauengrab fanden sich je ein Eisen- und Glasarmreif, zwei Eisenfibeln und eine Gürtelkette. Ein zweites Frauengrab enthielt je einen goldenen und eisernen Spiral-Fingerring, sowie ebenfalls zwei Fibeln und eine Gürtelkette mit Bronzeösen. Vermutliche Trepanationsspuren sind am Schädel zu erkennen. Die anderen Gräber enthielten ähnliche Grabbeigaben. Diese Artefakte machten die genannte Datierung möglich. Ein weiteres Körpergrab wurde 1938 im Ortsbereich freigelegt.[3]

Zum ersten Mal urkundlich erwähnt wurde Röschitz mit dem Namen „Respic“ im Jahre 1197. Damals schenkte Rüdiger de Respic dem Stift Eggenburg einen Weingarten in Röschitz. 1514 wurde der Ort zum Markt erhoben.[4]

Durch Pest, den Dreißigjährigen Krieg (Schweden) und Feuersbrunst wurde die Marktgemeinde mehrmals erschüttert. In Kriegszeiten fanden viele Zuflucht in den sogenannten Erdställen. Es ist schwer zu sagen, wann diese Erdställe entstanden sind, aber vermutet wird, dass sie circa 1000 bis 1200 von Anhängern heidnischer Religionen (Bayern) gegraben wurden.


Bevölkerungsentwicklung


Der Rückgang der Einwohnerzahl konnte in den letzten Jahrzehnten verringert werden, da die negative Geburtenbilanz durch eine positive Wanderungsbilanz verringert und seit 2011 ausgeglichen wurde,[5]

Pfarrkirche Roggendorf
Pfarrkirche Roggendorf
Pfarrkirche Röschitz
Pfarrkirche Röschitz
Kellergasse in Klein–Reinprechtsdorf.jpg
Kellergasse in Klein–Reinprechtsdorf.jpg
Kellergasse in Roggendorf
Kellergasse in Roggendorf
Kellergasse Feuerkogel in Röschitz
Kellergasse Feuerkogel in Röschitz

Kultur und Sehenswürdigkeiten



Wirtschaft und Infrastruktur


Im Jahr 2010 gab es 87 land- und forstwirtschaftliche Betriebe. Davon waren 43 Haupterwerbsbetriebe, die 90 Prozent der Flächen bewirtschafteten.[6] Der Produktionssektor beschäftigte (Stand 2011) in fünf Betrieben 43 Arbeitnehmer, überwiegend im Bau. Im Dienstleistungssektor gaben 43 Betriebe 95 Menschen Arbeit. Ein Drittel war in sozialen und öffentlichen Diensten und ebenfalls ein Drittel im Handel beschäftigt.[7][8]

Wirtschaftssektor Anzahl Betriebe Erwerbstätige
2011 2001 2011 2001
Land- und Forstwirtschaft 1) 87 126 66 81
Produktion 5 4 40 43
Dienstleistung 43 28 82 55

1) Betriebe mit Fläche in den Jahren 2010 und 1999


Verkehr



Bildung


In der Marktgemeinde gibt es zwei Kindergärten und eine Volksschule.[9]


Politik



Gemeinderat


BW

Der Gemeinderat hat 19 Mitglieder.


Bürgermeister



Wappen


Das Wappen wurde dem Markt im Jahr 1560 von Kaiser Ferdinand I. verliehen. Die Weinreben weisen auf die jahrhundertelange Wichtigkeit des Weinbau in der Gemeinde hin.[17]


Persönlichkeiten


Söhne und Töchter der Gemeinde


Commons: Röschitz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Ein Blick auf die Gemeinde Röschitz, Fläche und Flächennutzung. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 18. November 2021.
  2. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2022 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2022) (ODS)
  3. Susanne Sievers/Otto Helmut Urban/Peter C. Ramsl: Lexikon zur Keltischen Archäologie. A–K und L–Z; Mitteilungen der prähistorischen Kommission im Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2012, ISBN 978-3-7001-6765-5, S. 933 f.
  4. Gedächtnis des Landes - Orte: Röschitz. Museum Niederösterreich, abgerufen am 18. November 2021.
  5. Statistik Austria, Ein Blick auf die Gemeinde Röschitz, Bevölkerungsentwicklung. Abgerufen am 30. September 2019.
  6. Statistik Austria, Ein Blick auf die Gemeinde Röschitz, Land- und forstwirtschaftliche Betriebe. Abgerufen am 30. September 2019.
  7. Statistik Austria, Ein Blick auf die Gemeinde Röschitz, Arbeitsstätten. Abgerufen am 30. September 2019.
  8. Statistik Austria, Ein Blick auf die Gemeinde Röschitz, Beschäftigte. Abgerufen am 30. September 2019.
  9. Marktgemeinde Röschitz, Unser Röschitz. Abgerufen am 30. September 2019.
  10. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 1995 in Röschitz. Amt der NÖ Landesregierung, 30. März 2000, abgerufen am 5. April 2020.
  11. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2000 in Röschitz. Amt der NÖ Landesregierung, 4. Februar 2005, abgerufen am 5. April 2020.
  12. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2005 in Röschitz. Amt der NÖ Landesregierung, 4. März 2005, abgerufen am 5. April 2020.
  13. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2010 in Röschitz. Amt der NÖ Landesregierung, 8. Oktober 2010, abgerufen am 5. April 2020.
  14. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2015 in Röschitz. Amt der NÖ Landesregierung, 1. Dezember 2015, abgerufen am 5. April 2020.
  15. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2020 in Röschitz. Amt der NÖ Landesregierung, 26. Januar 2020, abgerufen am 5. April 2020.
  16. Bürgermeister. Gemeinde Röschitz, abgerufen am 18. November 2021 (österreichisches Deutsch).
  17. Geschichte. Gemeinde Röschitz, abgerufen am 18. November 2021 (österreichisches Deutsch).

На других языках


- [de] Röschitz

[en] Röschitz

Röschitz is a village in the district of Horn in Lower Austria, Austria.

[ru] Рёшиц

Рёшиц (нем. Röschitz) — ярмарочная коммуна (нем. Marktgemeinde) в Австрии, в федеральной земле Нижняя Австрия.



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