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Randegg ist eine Marktgemeinde mit 1863 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2022) im Bezirk Scheibbs in Niederösterreich.

Marktgemeinde
Randegg
WappenÖsterreichkarte
Randegg (Österreich)
Randegg (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Niederösterreich
Politischer Bezirk: Scheibbs
Kfz-Kennzeichen: SB
Fläche: 51,88 km²
Koordinaten: 48° 1′ N, 14° 58′ O
Höhe: 366 m ü. A.
Einwohner: 1.863 (1. Jän. 2022)
Bevölkerungsdichte: 36 Einw. pro km²
Postleitzahl: 3263
Vorwahl: 07487
Gemeindekennziffer: 3 20 09
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Randegg 22
3263 Randegg
Website: www.randegg.at
Politik
Bürgermeisterin: Claudia Fuchsluger (ÖVP)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2020)
(19 Mitglieder)
17
2
17 2 
Insgesamt 19 Sitze
  • ÖVP: 17
  • SPÖ: 2
Lage von Randegg im Bezirk Scheibbs
Lage der Gemeinde Randegg im Bezirk Scheibbs (anklickbare Karte)Wang
Lage der Gemeinde Randegg im Bezirk Scheibbs (anklickbare Karte)
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap

Gemeindeamt
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria

Geografie


Randegg liegt im Mostviertel in der niederösterreichischen Eisenwurzen. Die Gemeinde liegt im Kleinen Erlauftal. Die Fläche der Marktgemeinde umfasst 51,87 Quadratkilometer. 38,87 Prozent der Fläche sind bewaldet.


Klima


Monatliche Durchschnittstemperaturen und -niederschläge für Randegg
Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
Max. Temperatur (°C) 2,2 4,2 9,0 14,2 19,9 22,3 24,5 24,1 19,4 14,1 6,7 2,7 Ø 13,7
Min. Temperatur (°C) −4,6 −4,1 −0,5 2,7 7,1 10,6 12,3 12,1 8,6 4,4 0,2 −3,3 Ø 3,8
Temperatur (°C) −1,5 −0,6 3,4 7,8 13,2 16,3 18,1 17,3 13,0 8,2 3,1 −0,5 Ø 8,2
Niederschlag (mm) 80 75 97 83 109 116 142 132 107 72 94 92 Σ 1199
Luftfeuchtigkeit (%) 74,1 66,7 59,7 51,7 50,4 54,4 53,3 54,2 60,1 65,7 76,9 80,1 Ø 62,3
T
e
m
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u
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2,2
−4,6
4,2
−4,1
9,0
−0,5
14,2
2,7
19,9
7,1
22,3
10,6
24,5
12,3
24,1
12,1
19,4
8,6
14,1
4,4
6,7
0,2
2,7
−3,3
Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
N
i
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75
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83
109
116
142
132
107
72
94
92
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Gemeindegliederung


Das Gemeindegebiet umfasst folgende 10 Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2021[1]):

Am 1. Mai 1965 wurden die Gemeinden Franzenreith, Hochkoglberg, Perwarth und Puchberg bei Randegg zu Randegg eingemeindet.

Die Gemeinde besteht aus den Katastralgemeinden Franzenreith, Hochkoglberg, Perwarth, Puchberg bei Randegg, Randegg und Steinholz.


Nachbargemeinden


Neuhofen an der Ybbs (Bezirk Amstetten) Euratsfeld (Bezirk Amstetten) Wang
Waidhofen an der Ybbs (Statutarstadt) Ybbsitz (Bezirk Amstetten) Gresten-Land

Geschichte


Randegg 1701 auf einem Gemälde im Fürstengang Freising
Randegg 1701 auf einem Gemälde im Fürstengang Freising

Noch vor der römischen Besatzung war Randegg wohl schon als keltische Siedlung rand-e-ack bekannt. Im Altertum war das Gebiet Teil der Provinz Noricum.

Die Bajuwaren herrschten nach 500 nach Christus über die Gebiete um Randegg. Ab 700 siedelten sich Slawen als bäuerliche Siedler an und lebten in dörflichen Verbänden organisiert. Im 9. Jahrhundert wurden Mönche aus Regensburg als Missionare zu ihnen geschickt.

Ab dem ausgehenden 10. Jahrhundert siedelte man bayrische Siedler an. Randegg war ab Ende des 10. Jahrhunderts Lehen der Bischöfe von Freising und Sitz eines Ortsadelsgeschlechts. Urkundlich wird Randegg erstmals 1193 mit Heinricus de Randeke erwähnt. Die spätgotische Pfarrkirche stammt aus dem 13. Jahrhundert.[2] 1408 zerstörte Reinprecht II. von Walsee im Habsburgischen Bruderkrieg die Burgen der Zinzendorfer in Perwarth und Randeke (Randegg).

Die Eisen- und Stahlindustrie setzte sich in Randegg wahrscheinlich erst im 15. Jahrhundert durch, als in der Nähe des Marktes (bei der Strohmühle) ein Streckhammerwerk gebaut wurde; dieses wurde 1844 in ein Sensenwerk umgewandelt.

Die heutige politische Gemeinde entstand nach der Revolution von 1848/49 und der darauf folgenden Gemeindebildung im Jahr 1850.

1927 wurde die Schmalspurbahn Obergrafendorf–Gresten eröffnet, Randegg war damit an das Bahnnetz angeschlossen. Der Abschnitt von Wieselburg nach Gresten wird noch heute für den Güterverkehr betrieben.

Am 15. April 1945 wurden in Randegg 100 jüdische Zwangsarbeiter durch Mitglieder der SS und der Hitlerjugend ermordet. Zur Erinnerung wurde 1980 ein Gedenkstein mit der Inschrift "Zum Gedenken der 100 KZ-Opfer im April 1945" errichtet.[3][4]

1965 wurden durch einstimmigen Beschluss der Gemeinden Franzenreith, Hochkoglberg, Perwarth und Puchberg und Randegg zur Großgemeinde Randegg zusammengelegt.

1987 kam es im Sägewerk Mosser, damals eines der modernsten Sägewerke Mitteleuropas, zu einem Großbrand infolge von Funkenflug bei Schweißarbeiten, der die Anlage völlig vernichtete.


Einwohnerentwicklung


Nach dem Ergebnis der Volkszählung 2001 gab es 1934 Einwohner. 1991 hatte die Marktgemeinde 1872 Einwohner, 1981 1842 und im Jahr 1971 1837 Einwohner.


Kultur und Sehenswürdigkeiten


Pfarrkirche Randegg
Pfarrkirche Randegg

Wirtschaft und Infrastruktur


Nichtlandwirtschaftliche Arbeitsstätten gab es im Jahr 2001 54, land- und forstwirtschaftliche Betriebe nach der Erhebung 1999 182. Die Zahl der Erwerbstätigen am Wohnort betrug nach der Volkszählung 2001 898. Die Erwerbsquote lag 2001 bei 47,93 Prozent.

Die Firmen Mosser Holzindustrie und Mosser Leimholz wurden 1924 als Sägewerk mit drei Mitarbeitern gegründet und haben heute an zwei Standorten in Randegg und einen weiteren Standort in Wolfpassing insgesamt 220 Mitarbeiter in der Holzverarbeitungsindustrie.[5]


Bildung


In der Gemeinde gibt es einen Kindergarten,[6] eine Volksschule und eine Mittelschule.[7]


Politik


Der Gemeinderat hat 19 Mitglieder.


Bürgermeister



Persönlichkeiten



Ehrenbürger der Gemeinde




Commons: Randegg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2021 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2021), (xlsx)
  2. Vincenz Poetsch: Chronik des Marktes Randegg. Scheibbs 1895 (randegg.at [PDF]).
  3. Klaus-Dieter Mulley: Nationalsozialismus im politischen Bezirk Scheibbs 1930-1945 (= Heimatkunde des Bezirkes Scheibbs. Band 8). Scheibbs 1988.
  4. Heinz Arnberger / Claudia Kuretsidis-Haider (Hrsg.): Gedenken und Mahnen in Niederösterreich. Erinnerungszeichen zu Widerstand, Verfolgung, Exil und Befreiung. 2011.
  5. Mosser: Geschichte. Abgerufen am 13. Juli 2021.
  6. Kindergärten in NÖ. NÖ Landesregierung, abgerufen am 29. Oktober 2020.
  7. Schulensuche. In: Schulen online. Abgerufen am 28. September 2020.
  8. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 1995 in Randegg. Amt der NÖ Landesregierung, 30. März 2000, abgerufen am 12. Oktober 2019.
  9. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2000 in Randegg. Amt der NÖ Landesregierung, 4. Februar 2005, abgerufen am 12. Oktober 2019.
  10. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2005 in Randegg. Amt der NÖ Landesregierung, 4. März 2005, abgerufen am 12. Oktober 2019.
  11. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2010 in Randegg. Amt der NÖ Landesregierung, 8. Oktober 2010, abgerufen am 12. Oktober 2019.
  12. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2015 in Randegg. Amt der NÖ Landesregierung, 1. Dezember 2015, abgerufen am 12. Oktober 2019.
  13. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2020 in Randegg. Amt der NÖ Landesregierung, 26. Januar 2020, abgerufen am 29. Februar 2020.

На других языках


- [de] Randegg

[en] Randegg

Randegg is a municipality in the district of Scheibbs in the Austrian state of Lower Austria.

[ru] Рандег

Рандег (нем. Randegg) — ярмарочная коммуна (нем. Marktgemeinde) в Австрии, в федеральной земле Нижняя Австрия.



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