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Eferding ist eine Stadt im Hausruckviertel in Oberösterreich mit 4271 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2022). Eferding ist eine der ältesten Städte Österreichs (Stadtrecht seit 1222).

Stadtgemeinde
Eferding
WappenÖsterreichkarte
Eferding (Österreich)
Eferding (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Oberösterreich
Politischer Bezirk: Eferding
Kfz-Kennzeichen: EF
Fläche: 2,81 km²
Koordinaten: 48° 18′ N, 14° 1′ O
Höhe: 271 m ü. A.
Einwohner: 4.271 (1. Jän. 2022)
Bevölkerungsdichte: 1520 Einw. pro km²
Postleitzahl: 4070
Vorwahl: 07272
Gemeindekennziffer: 4 05 03
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Stadtplatz 31
4070 Eferding
Website: www.eferding.at
Politik
Bürgermeister: Christian Josef Penn (SPÖ)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2021)
(25 Mitglieder)
10
8
4
2
1
10 8 4 2 1 
Insgesamt 25 Sitze
  • ÖVP: 10
  • SPÖ: 8
  • FPÖ: 4
  • GRÜNE: 2
  • OLE: 1
Lage von Eferding im Bezirk Eferding
Lage der Gemeinde Eferding im Bezirk Eferding (anklickbare Karte)Alkoven
Lage der Gemeinde Eferding im Bezirk Eferding (anklickbare Karte)
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Stadtplatz Eferding
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria

Geografie


Eferding liegt auf 271 m Höhe im Eferdinger Becken im Hausruckviertel, ca. 2 km von der Donau entfernt. Die Ausdehnung beträgt von Nord nach Süd 2,2 km, von West nach Ost 3 km. Die Gesamtfläche beträgt 2,8 km².


Gemeindegliederung


Es existieren keine weiteren Katastralgemeinden in Eferding.

Die Gemeinde gehört zum Gerichtsbezirk Eferding.

2016 verlegte die Bezirkshauptmannschaft Eferding ihren Sitz nach der Einrichtung einer Verwaltungsgemeinschaft nach Grieskirchen.


Nachbargemeinden


Pupping
Hinzenbach
Fraham

Geschichte


Efferding mit Schloss, Stich von Georg Matthäus Vischer von 1674
Efferding mit Schloss, Stich von Georg Matthäus Vischer von 1674

In der Römerzeit war Eferding Straßenknotenpunkt am Donaulimes, das vermutlich von einem Reiterkastell gesichert wurde. Die Donau war im Eferdinger Becken weit verzweigt und reichte bis zur Stadt heran.

Als die Bajuwaren im 6. Jahrhundert ins Land einwanderten, soll ein bajuwarischer Edelmann namens Efrito der Stadt ihren Namen gegeben haben. Wahrscheinlicher erscheint jedoch, ihn vom niederdeutschen Evers (= Fluss, Schiff) abzuleiten, was bedeuten würde, ein Ort, wo Schiffe landen.

Die Nennung Eferdings im Nibelungenlied des Bischofs Pilgrim von Passau (971–991) weist auf eine überragende Bedeutung des Ortes und einer Kirche hin. 1145 findet sich die erste urkundliche Erwähnung eines Rantvicus plebanus de Efridinge, 1202 die eines Leutoldus plebanus de Efridinge.

Eferding erhielt 1222 das Stadtrecht und ist eine der ältesten Städte Österreichs.

1367 erwarben die Schaunberger durch Kauf Stadt und Schloss. 1559 wurden, nach dem Aussterben der Schaunberger, durch Erbschaft die Starhemberger die neuen Territorialherren. Das Schloss, in dem einst – so erzählt es das Nibelungenlied – Kriemhild auf ihrer Brautfahrt ins Hunnenland übernachtete, ist heute noch im Besitz der Familie Starhemberg.


Bevölkerungsentwicklung



Kultur und Sehenswürdigkeiten


Pfarrkirche Eferding (1451–1505)
Pfarrkirche Eferding (1451–1505)
Schloss Starhemberg
Schloss Starhemberg
Siehe auch: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Eferding

Galerie



Besondere Veranstaltungen



Wirtschaft und Infrastruktur



Unternehmen



Verkehr


Bahnhof Eferding
Bahnhof Eferding

Straße

Bahn

Linzer Lokalbahn (LILO)
Linzer Lokalbahn (LILO)

Bus

Flugplatz Eferding
Flugplatz Eferding

Schiff

Luft

Fahrrad


Bildung


Volksschule Nord (ehemals Kaiser Franz Josef Jubiläums Schule)
Volksschule Nord (ehemals Kaiser Franz Josef Jubiläums Schule)

Freizeit und Sport


Aigner-Schanze
Aigner-Schanze

Politik


BW

Gemeinderat


Der Gemeinderat hat 25 Mitglieder.


Bürgermeister



Wappen


Altes Rathaus: Stadtwappen
Altes Rathaus: Stadtwappen

Offizielle Beschreibung des Gemeindewappens: Gespalten von Silber und Rot; in gewechselten Farben eine durchgehende Zinnenmauer mit zwei Schießscharten, Rundbogentor mit hochgezogenem Fallgitter und zinnenbewehrtem Turm mit zwei halbrunden Fensteröffnungen. Die Gemeindefarben sind Blau-Rot.

Der wehrhafte Torbau in den Schaunberger-Farben Weiß-Rot kennzeichnet Eferding als ehemals befestigte Stadt, die bereits 1167 unter bischöflich-passauischer Grundherrschaft bürgerlichen Charakter besaß. Blau-Rot sind die Farben der Familie Starhemberg.

In manchen Abbildungen, wie zum Beispiel am ehemaligen Rathaus[13] von Eferding am Stadtplatz hält ein „Wilder Mann“ das Stadtwappen.
Dies ist auf eine alte Sage zurückzuführen, welche sich folgendermaßen zugetragen haben soll:

Die Sage vom Wilden Mann[13]

Vor Zeiten belagerten Räuber Eferding. Beutegierig setzten sie alles daran, die Stadt in ihre Hände zu bekommen. Was die Eferdinger Bürger auch unternahmen, es gelang nicht das Gesindel zu vertreiben. Schließlich musste sich der Stadtrat dem Unvermeidlichen beugen. Schweren Herzens wurde beschlossen, die Tore zu öffnen und die Stadt den Feinden zu übergeben.

Ein Schneider wollte sich damit nicht abfinden. Er bat den Stadtrat um einen Tag Frist. Die nutzte er, um mit seinen Gehilfen einen riesigen Strohmann zu bauen. Mit Fellen bekleidet, die Arme erhoben, mit langen Krallen an den Fingern, am Kopf mächtige Hörner, dazu ein weit aufgerissenes Maul – so erschreckte dieses gewaltige Ungetüm sogar die, die es gebaut hatten. Mit Seilen und Rollen wurde »der Wilde Mann« gegen Abend zum Schaunberger Tor bewegt. Alles in der Stadt war auf den Beinen. Auf das Kommando des Schneiders wurde in Pfeifen geblasen, Pfannen geschlagen, mit Blechbüchsen gescheppert, auf Töpfen getrommelt, Trompeten erklangen. Dazu brüllten, schrien und kreischten alle, so laut sie konnten.

Selbst die Belagerer vor der Stadt wurden auf den Lärm aufmerksam. Sie kamen zur Stadtmauer, um zu sehen, was denn da vor sich ging. Langsam richteten die Eferdinger den scheußlichen Strohmann auf. Als seine weit aufgerissene Fratze im Halbdunkel der Dämmerung hinter der Stadtmauer zum Vorschein kam, packte die Belagerer das Grauen. Entsetzt stürmten sie davon.

Die Eferdinger aber ließen ihren »Helden« hochleben. Als Träger des Stadtwappens ist der Wilde Mann selbst heute noch zu sehen.


Gemeindepartnerschaften



Persönlichkeiten



Ehrenbürger der Gemeinde



Söhne und Töchter der Gemeinde


Aloys Zötl: Die Königsschlange
Aloys Zötl: Die Königsschlange

Personen mit Bezug zur Gemeinde



Literatur




Commons: Eferding – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikisource: Efferding in der Topographia Austriacarum (Matthäus Merian) – Quellen und Volltexte
Wikisource: Efferding im Anhang der Topographia Austriacarum (Matthäus Merian) – Quellen und Volltexte

Belege


  1. Hubert Taferner: Erinnerung, Mahnung, Versöhnung: die Evangelische Toleranzkirche Eferding. In: Oberösterreichische Heimatblätter. Linz 2010, S. 54–62 (land-oberoesterreich.gv.at [PDF]).
  2. Ortsbildmesse 1999 in Eferding@1@2Vorlage:Toter Link/www.liebenswertes-ooe.at (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  3. offizielle Website der Volksschule Eferding Nord (Memento des Originals vom 22. Dezember 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.vs.eferding.nord.eduhi.at
  4. offizielle Website der Volksschule Eferding Süd
  5. offizielle Website der Neue Mittelschule Eferding Nord
  6. offizielle Website der Sportmittelschule Eferding Süd
  7. offizielle Website der HAK HAS Eferding
  8. offizielle Website der Musikschule Eferding
  9. Wahl Oberösterreich 2021 orf.at
  10. Wahl Oberösterreich 2021 oberoesterreich.gv.at
  11. Mit erst 22 Jahren Bürgermeister von Eferding. In: www.nachrichten.at. Abgerufen am 21. Oktober 2015.
  12. Jüngster Bürgermeister: „Gemeinsames Seidl verhindert Konflikte“, Artikel auf DerStandard.at vom 18. Juli 2016.
  13. Die Sage vom Wilden Mann von Eferding in den OÖ vom 11. November 2011, abgerufen am 11. November 2011.
  14. Johannes Kepler. In: ooegeschichte.at. Virtuelles Museum Oberösterreich, abgerufen am 12. August 2022..

На других языках


- [de] Eferding

[en] Eferding

Eferding (German pronunciation: [ˈeːfɐdɪŋ] (listen)) is the capital of the Eferding district in the Austrian state of Upper Austria.

[ru] Эфердинг

Эфердинг (нем. Eferding) — окружной центр в Австрии, в федеральной земле Верхняя Австрия.



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