Altenberg bei Linz ( Aussprache?/i) ist eine Marktgemeinde in Oberösterreich im Bezirk Urfahr-Umgebung im oberen Mühlviertel mit 4696 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2022).[1] Die Gemeinde liegt im Gerichtsbezirk Urfahr.
Marktgemeinde Altenberg bei Linz | ||
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Wappen | Österreichkarte | |
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Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Oberösterreich | |
Politischer Bezirk: | Urfahr-Umgebung | |
Kfz-Kennzeichen: | UU | |
Fläche: | 36,20 km² | |
Koordinaten: | 48° 22′ N, 14° 21′ O48.37305555555614.350277777778592 | |
Höhe: | 592 m ü. A. | |
Einwohner: | 4.696 (1. Jän. 2022) | |
Bevölkerungsdichte: | 130 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 4203 | |
Vorwahlen: | 0 72 30 | |
Gemeindekennziffer: | 4 16 02 | |
NUTS-Region | AT312 | |
UN/LOCODE | AT AGZ | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Gemeindeverwaltung von Altenberg bei LinzMarktplatz 1 4203 Altenberg bei Linz | |
Website: | www.altenberg.at | |
Politik | ||
Bürgermeister: | Michael Hammer (ÖVP) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2021) (25 Mitglieder) |
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4
3
3
15 4 3 3
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Lage von Altenberg bei Linz im Bezirk Urfahr-Umgebung | ||
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Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Altenberg bei Linz liegt auf einer Höhe von 592 m ü. A. im oberen Mühlviertel. Die Ausdehnung beträgt von Nord nach Süd 7,8 und von West nach Ost 7,6 Kilometer. Die Gesamtfläche umfasst 36,20 Quadratkilometer.
Altenberg liegt auf einem südlichen Ausläufer des Mühlviertler Hochlandes und wird aufgrund seiner hohen balustradenartigen Lage und seiner weitreichenden Aussicht wegen als der „Balkon von Linz“ bezeichnet. Von Altenberg aus bietet sich ein Panoramablick, der sowohl ins Mühlviertel als auch über die Landeshauptstadt Linz hinweg ins Oberösterreichische Zentralland bis hin zu den Ausläufern der Nördlichen Kalkalpen reicht.
Das Gemeindegebiet umfasst folgende Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2022[2]):
Kirchschlag bei Linz | Hellmonsödt | |
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Alberndorf in der Riedmark | |
Linz | Engerwitzdorf |
Jungsteinzeitliche Funde bezeugen, dass sich im Gebiet zumindest zeitweise jagende, sammelnde nomadische Urbevölkerung aufhielt. Noch in vorchristlicher Zeit siedelten dort die keltischen Stämme der Bojer und Narister. Nach den Wirren der Völkerwanderung und der Awareneinfälle dürften im 8. Jahrhundert vom Gallneukirchner Becken aus die Slawen sesshaft geworden sein. Die slawischen Wurzeln der Ortschaftsnamen Weitrag und Kulm („Hügel“) erinnern daran. Im 9. Jahrhundert kamen mit der ersten Besiedlungswelle die bayrischen Landnehmer. Aus dieser Zeit weist der Ortschaftsname Bayring auf die Volkszugehörigkeit der Dorfbewohner hin. Während dieser ersten, vom Hochstift Passau aus sehr intensiv betriebenen Besiedlungs- und Christianisierungsepoche wurde der größte Teil des Gemeindegebietes urbar gemacht.
Wenn man die Bindungen des Gebietes zu Passau bedenkt, ist es nicht wunderlich, dass der Gemeindeort erstmals in einer Passauer Urkunde aus vermutlich 1245 genannt wird. Ein Herr „Karolus de Maltenperg“ scheint als vorletzter Zeuge der Bestätigungsurkunde des Passauer Bischofs Rüdiger von Bergheim vom 31. Oktober 1245 über die Belehnung Gundackers III. von Steyr mit der Herrschaft Wildberg auf.[3] Nur drei Jahre später findet man aber ebenfalls in einem Passauer Dokument schon die Ortsbezeichnung „Altenperge“, als ein gewisser „Perhtoldus de Altenperge“ erwähnt wird.[4]
Ursprünglich im Ostteil des Herzogtums Bayern liegend, gehörte der Ort seit dem 12. Jahrhundert zum Herzogtum Österreich, seit 1490 zum Fürstentum Österreich ob der Enns. Während der Napoleonischen Kriege war der Ort mehrfach besetzt, ist seither wieder bei Oberösterreich.
Von den 140 landwirtschaftlichen Betrieben des Jahres 2010 waren 71 Haupterwerbsbauern. Diese bewirtschafteten 68 Prozent der Flächen. Im Produktionssektor arbeiteten 174 Erwerbstätige in der Bauwirtschaft, 55 im Bereich Herstellung von Waren und 4 in der Wasserver- und Abfallentsorgung. Die wichtigsten Arbeitgeber des Dienstleistungssektors waren die Bereiche soziale und öffentliche Dienste (148), Handel (123) und freiberufliche Dienstleistungen (83 Mitarbeiter).[5][6][7]
Wirtschaftssektor | Anzahl Betriebe | Erwerbstätige | ||
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2011 | 2001 | 2011 | 2001 | |
Land- und Forstwirtschaft 1) | 140 | 162 | 132 | 146 |
Produktion | 34 | 19 | 233 | 177 |
Dienstleistung | 245 | 96 | 461 | 385 |
1) Betriebe mit Fläche in den Jahren 2010 und 1999
Von den 2316 Erwerbstätigen, die 2011 in Altenberg lebten, arbeiteten 524 in der Gemeinde und 77 Prozent pendelten aus.[8]
In Altenberg befinden sich folgende Bildungseinrichtungen:[9]
Der Gemeinderat hat 25 Mitglieder.
Blasonierung: In Gold über grünem Dreiberg fünf halbkreisförmig angeordnete, rote, fünfblättrige, heraldische Rosen mit goldenen Butzen und grünen Kelchblättern. Das Wappen stellt die 3 Berge Altenbergs und die 5 Rosen der hl. Elisabeth (Patronin Altenbergs) dar. Die Gemeindefarben sind Grün-Gelb.[15]
Die drei Berge von Altenberg:
Alberndorf in der Riedmark | Altenberg bei Linz | Bad Leonfelden | Eidenberg | Engerwitzdorf | Feldkirchen an der Donau | Gallneukirchen | Goldwörth | Gramastetten | Haibach im Mühlkreis | Hellmonsödt | Herzogsdorf | Kirchschlag bei Linz | Lichtenberg | Oberneukirchen | Ottenschlag im Mühlkreis | Ottensheim | Puchenau | Reichenau im Mühlkreis | Reichenthal | Schenkenfelden | Sonnberg im Mühlkreis | St. Gotthard im Mühlkreis | Steyregg | Vorderweißenbach | Walding | Zwettl an der Rodl
Katastralgemeinden: Altenberg | Katzgraben | Oberbairing
Ortschaften: Altenberg bei Linz | Donach | Edt | Haslach | Katzgraben | Kitzelsbach | Kulm | Niederbairing | Niederkulm | Niederwinkl | Oberbairing | Oberkulm | Oberweitrag | Oberwinkl | Pargfried | Preising | Ramersdorf | Schwarzendorf | Stratreith | Unterweitrag | Weignersedt | Wildberg | Willersdorf | Windpassing | Würschendorf
Marktort: Altenberg bei Linz Dörfer: Willersdorf • Würschendorf Siedlungen: Alpenblicksiedlung • Eichenweg • Oberklammersiedlung • Seitlingersiedlung • Stadlersiedlung • Wagenleitnersiedlung Weiler: Amsling • Niederkulm • Ramersdorf Rotten: Donach • Kulm • Niederbairing • Niederwinkl • Oberbairing • Oberweitrag • Oberwinkl • Pargfried • Preising • Schwarzendorf • Weignersedt Zerstreute Häuser: Edt • Haslach • Katzgraben • Kitzelsbach • Oberkulm • Stratreith • Unterweitrag • Windpassing
Zählsprengel: Altenberg bei Linz-Nord | Altenberg bei Linz-Süd