Schönbach ist eine Marktgemeinde mit 754 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2022) im Bezirk Zwettl in Niederösterreich.
Marktgemeinde Schönbach | ||
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Wappen | Österreichkarte | |
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Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Niederösterreich | |
Politischer Bezirk: | Zwettl | |
Kfz-Kennzeichen: | ZT | |
Fläche: | 34,66 km² | |
Koordinaten: | 48° 27′ N, 15° 2′ O48.4515.033333333333731 | |
Höhe: | 731 m ü. A. | |
Einwohner: | 754 (1. Jän. 2022) | |
Bevölkerungsdichte: | 22 Einw. pro km² | |
Postleitzahlen: | 3632, 3633 | |
Vorwahl: | 02827 | |
Gemeindekennziffer: | 3 25 23 | |
NUTS-Region | AT124 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Schönbach 6 3633 Schönbach | |
Website: | www.schoenbach.at | |
Politik | ||
Bürgermeister: | Ewald Fröschl (ÖVP) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2020) (15 Mitglieder) |
14
1
14 1
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Lage von Schönbach im Bezirk Zwettl | ||
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Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Schönbach liegt im Waldviertel in Niederösterreich. Die Entwässerung erfolgt über den Kleinen Kamp. Der tiefste Punkt der Gemeinde im Nordosten liegt 650 Meter über dem Meer, die höchste Erhebung ist der Münzenberg (923 m).
Die Fläche der Marktgemeinde umfasst 34,66 Quadratkilometer. Davon sind 59 Prozent bewaldet, 36 Prozent sind landwirtschaftliche Nutzfläche.[1]
Das Gemeindegebiet umfasst folgende 10 Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2022[2]):
Die Gemeinde besteht aus den Katastralgemeinden Aschen, Pernthon, Dorfstadt, Lohn und Schönbach.
Arbesbach | Rappottenstein | Grafenschlag |
Altmelon | ![]() |
Bad Traunstein |
Bärnkopf |
Schönbach wurde 1351 urkundlich als Markt genannt und gehörte seit dem 14. Jahrhundert zur Herrschaft Rappottenstein. Es war seit dem 15. Jahrhundert wegen der Gnadenstatue Maria-Rast ein beliebter Wallfahrtsort, an den Wallfahrten nahmen auch Kaiser Leopold I. und Eleonore Magdalena teil. 1698 wurde ein Kloster der Hieronymitaner gegründet, das unter Josef II. nicht aufgehoben wurde, aber 1828 ausgestorben ist.[3]
Am 1. Jänner 1968 wurden die Gemeinde Pernthon und ein Teil der Gemeinde Moderberg mit Schönbach zu einer neuen Gemeinde fusioniert.[4] Der andere Teil von Moderberg ging an Traunstein.[4]
Die großartige dreischiffige Hallenkirche (Patrozinium Mariä Lichtmess, Bauzeit 1450–1457) ist bemerkenswert aufgrund ihrer ungewöhnlichen Gewölbe: ein zartes Netzrippengewölbe im Mittelschiff und dreiteilige Rippengewölbe in den Seitenschiffen, die ihre Scheitel an den Arkadenbögen haben. Der Chor ist mit einem feinen Sternrippengewölbe ausgestaltet. Der berühmte spätgotische Schönbacher Flügelaltar um 1500 mit fünf hervorragenden Mittelschreinplastiken und geschnitzten Flügeln ist süddeutsch oder fränkisch. Am Triumphbogen befindet sich das spätgotische Gnadenbild Maria Rast, eine gefühlvolle Madonnenplastik mit segnendem Kind, das Mitte des 15. Jahrhunderts entstanden sein dürfte. Beim linken und rechten Seitenaltar handelt es sich um Flügelaltäre der Donauschule österreichischer Herkunft. Einer der weiteren Seitenaltäre enthält ein beeindruckendes Kruzifix, dessen Jesusfigur mit echtem Haar versehen ist. Die Ausstattung weist weitere qualitätvolle spätgotische und barocke Werke auf.
Im ehemaligen Hieronymitanerkloster, einem schlichten Barockbau von 1698, befindet sich heute der Pfarrhof.
Schönbach hat eine Theatergruppe sowie den Sportverein Schönbach United. Jedes Jahr im September findet der Michaelikirtag statt. Sehenswert ist auch das Erlebnismuseum.
Nichtlandwirtschaftliche Arbeitsstätten gab es im Jahr 2001 39, land- und forstwirtschaftliche Betriebe nach der Erhebung 1999 133. Die Zahl der Erwerbstätigen am Wohnort betrug nach der Volkszählung 2001 404. Die Erwerbsquote lag 2001 bei 44,4 Prozent.
Durch Schönbach verlaufen mit dem Nord-Süd-Weitwanderweg und dem Eisenwurzenweg zwei österreichische Weitwanderwege.
In der Gemeinde gibt es einen Kindergarten,[5] eine Volksschule und eine Mittelschule.[6]
Im Marktgemeinderat gibt es nach der Gemeinderatswahl vom 26. Jänner 2020 bei insgesamt 15 Sitzen folgende Mandatsverteilung: ÖVP 14 und SPÖ 1.[7]
Partei | 2020[8] | 2015[9] | 2010[10] | 2005[11] | ||||
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Prozent | Mandate | % | Mandate | % | Mandate | % | Mandate | |
ÖVP | 90,82 | 14 | 80,59 | 12 | 84,91 | 13 | 84,09 | 13 |
SPÖ | 9,18 | 1 | 19,41 | 3 | 15.09 | 2 | 15,91 | 2 |
Bürgermeister der Marktgemeinde ist Ewald Fröschl, Vizebürgermeister ist Willibald Kolm, Amtsleiterin ist Sabine Höchtl.[12]
Schönbachs Partnerstadt in Deutschland ist Herborn, das ebenfalls einen Ortsteil namens Schönbach hat.[13]
Katastralgemeinden: Aschen | Bernton | Dorfstadt | Lohn | Schönbach
Ortschaften: Aschen | Dorfstadt | Fichtenhöfen | Grub im Thale | Klein-Siegharts | Lengau | Lichtenau | Lohn | Pernthon | Schönbach
Marktort: Schönbach Dörfer: Aschen | Klein-Siegharts | Lohn | Pernthon | Weiler: Dorfstadt | Grub im Thale | Lengau | Lichtenau | Rotten: Bankschmitten | Ulrichschlag | Wachtberg Zerstreute Häuser: Fichtenhöfen | Münzenberg | Reitern | Überländ | Waid
Zählsprengel: Schönbach | Pernthon
Allentsteig | Altmelon | Arbesbach | Bad Traunstein | Bärnkopf | Echsenbach | Göpfritz an der Wild | Grafenschlag | Groß Gerungs | Großgöttfritz | Gutenbrunn | Kirchschlag | Kottes-Purk | Langschlag | Martinsberg | Ottenschlag | Pölla | Rappottenstein | Sallingberg | Schönbach | Schwarzenau | Schweiggers | Waldhausen | Zwettl-Niederösterreich