Schönbach liegt westlich der Kernstadt, südlich des Ortes verläuft die Bundesstraße 255.
Geschichte
Schönbach wurde bekanntermaßen im Jahr 1239 erstmals urkundlich erwähnt.[3] Schon 1283 wird der erste Pfarrer erwähnt. Auf einem kleinen Hügel im Dorf wurde eine Wehrkirche erbaut. Sie war umgeben von einer Umfassungsmauer und einem Scheunenkranz. Die von Schönbachs als Ortsadlige hatten einen kleinen Adelssitz. Er wurde im Jahr 1627 zu einer nassau-dillenburgischen Domäne. Im 19. Jahrhundert wurde Bergbau auf Kupfer- und nachhaltiger auf Eisenerz betrieben.
1906 kam ein Bahnanschluss in den Ort.
Schönbach hatte von 1906 bis 1984 im Personenverkehr und im Güterverkehr einen direkten Bahnanschluss durch die Bahnstrecke Herborn–Montabaur (Westerwaldquerbahn), die stillgelegt und größtenteils demontiert ist.
Gebietsreform
Im Zuge der Gebietsreform in Hessen wurden am 1. Januar 1977 die bis dahin selbstständige Gemeinde Schönbach, die Stadt Herborn und weitere bis dahin selbstständigen Gemeinden durch das Gesetz zur Neugliederung des Dillkreises, der Landkreise Gießen und Wetzlar und der Stadt Gießen zur neuen Stadt Herborn zusammengeschlossen.[4][5] Für den Stadtteil Schönbach wurde, wie für die anderen nach Herborn eingegliederten Gemeinden, ein Ortsbezirk mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung eingerichtet.[6]
Territorialgeschichte und Verwaltung
Die folgende Liste zeigt im Überblick die Territorien, in denen Schönbach lag, bzw. die Verwaltungseinheiten, denen es unterstand:[1][7]
vor 1739: Heiliges Römisches Reich, Grafschaft/ Fürstentum Nassau-Dillenburg, Amt Herborn
ab 1739: Heiliges Römisches Reich, Fürstentum Nassau-Diez, Amt Herborn
1806–1813: Großherzogtum Berg, Departement der Sieg, Kanton Herborn
Datenquelle: Historisches Gemeindeverzeichnis für Hessen: Die Bevölkerung der Gemeinden 1834 bis 1967. Wiesbaden: Hessisches Statistisches Landesamt,1968. Weitere Quellen: nach 1970 Stadt Herborn: Einwohnerzahlen[8]; Zensus 2011[9]
1009 evangelische (= 83,18%) und 158 katholische (= 13,03%) Einwohner
Politik
Evangelische Kirche Schönbach
Für Schönbach gibt es einen Ortsbeirat mit einem Ortsvorsteher. Der Ortsbeirat besteht aus sieben Mitgliedern. Nach den Kommunalwahlen in Hessen 2016 ist Thomas Fischer Ortsvorsteher.[10]
Kulturdenkmäler
siehe Liste der Kulturdenkmäler in Schönbach.
Infrastruktur
Den öffentlichen Personennahverkehr stellt der RMV, mit der Buslinie 520 sicher.
Die Pestalozzischule Schönbach ist eine Grundschule.
Der Ort verfügt über ein eigenes Freibad, das während der Sommermonate geöffnet ist.
Gesetz zur Neugliederung des Dillkreises, der Landkreise Gießen und Wetzlar und der Stadt Gießen (GVBl. II 330–28) vom 13.Mai 1974. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Hessen. 1974 Nr.17, S.237ff., §21 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags[PDF; 1,2MB]).
Statistisches Bundesamt (Hrsg.):Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S.357.
Hauptsatzung §5.(PDF;160kB)In:Webauftritt.Stadt Herborn,abgerufen im Februar 2019.
Michael Rademacher:Land Hessen.Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006.In:treemagic.org.Abgerufen am 1.Januar 1900
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