Lebedyn (ukrainisch und russisch Лебедин, polnisch Łebedyn) ist eine kreisfreie Stadt in der nordukrainischen Oblast Sumy mit 25.600 Einwohnern (2016)[1] etwa 45 km südwestlich des Oblastzentrums Sumy. Sie ist das Rajonszentrum des gleichnamigen Rajons Lebedyn, jedoch kein Teil desselben.

Lebedyn
Лебедин
	Lebedyn
Basisdaten
Oblast:	Oblast Sumy
Rajon:	Rajon Sumy
Höhe:	130 m
Fläche:	16,7 km²
Einwohner:	25.617 (2016)
Bevölkerungsdichte:	1.534 Einwohner je km²
Postleitzahlen:	42200
Vorwahl:	+380 5445
Geographische Lage:	50° 35′ N, 34° 29′ O50.57666666666734.481944444444
KATOTTH:	UA59080110010031484
KOATUU:	5922900000
Verwaltungsgliederung:	1 Stadt, 120 Dörfer, 4 Ansiedlung
Adresse:	вул. Пушкіна 2 42200 м. Лебедин
Website:	http://www.lebedyn.info/
Statistische Informationen
Lebedyn i1

Die Stadt ist Zentrum des gleichnamigen Rajons und liegt am Ufer des Flusses Wilschanka, einem Nebenfluss des Psels. Zur Stadtgemeinde gehören, neben Lebedyn, die Dörfer Tokari (ukrainisch Токарі, 407 Einwohner), Kudaniwka (ukrainisch Куданівка, 272 Einwohner) und Olexenkowe (ukrainisch Олексенкове, 76 Einwohner). Der Ort verfügt über zahlreiche Architekturdenkmäler, darunter ein Handelsrat (1868) und die Himmelfahrtskirche (1769).

Geschichte

Lebedyn wurde 1652 gegründet und war während des Russischen Kaiserreiches Verwaltungszentrum eines Ujesd im Gouvernement Charkow. 1897 lebten in der Stadt 14.301 Einwohner, darunter 95,8 % Ukrainer, 2,8 % Russen, 0,8 % Juden und 0,2 % Polen.

Den Status der kreisfreien Stadt erhielt der Ort am 26. November 1993[2], seit 2020 ist sie Teil des Rajons Sumy.

Söhne und Töchter der Stadt

Fjodor Mossejenkow (1754–1781) war ein russischer Chemiker, Mineraloge, Übersetzer und Hochschullehrer. 1879 kam der Maler und Hochschullehrer Fedir Krytschewskyj und 1903 der Opern- und Kammersänger Borys Hmyrja in der Ortschaft zur Welt.

Siehe auch

• Lebedyner Rind

Weblinks

Commons: Lebedyn – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

• Łebedyn. In: Filip Sulimierski, Władysław Walewski (Hrsg.): Słownik geograficzny Królestwa Polskiego i innych krajów słowiańskich. Band 5: Kutowa Wola–Malczyce. Walewskiego, Warschau 1884, S. 110 (polnisch, edu.pl).
• Geschichte der Stadt (ukrainisch)

Einzelnachweise

1. Bevölkerungszahlen auf pop-stat.mashke.org
2. "Про зміну меж міста Лебедин Лебединського району Сумської області та віднесення його до категорії міст обласного підпорядкування"

На других языках

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[ru] Лебедин