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S-chanf ( [ʃtɕaɱf]?/i, deutsch und bis 1943 offiziell Scanfs) ist eine politische Gemeinde und ein Dorf in der Region Maloja des Kantons Graubünden in der Schweiz. Die Gemeinde liegt auf etwa 1660 Metern Höhe am Oberlauf des Inn im Oberengadin in der Landschaft La Plaiv. Fraktionen sind neben dem Hauptdorf Chapella, Susauna und Cinuos-chel.

S-chanf
Wappen von S-chanf
Wappen von S-chanf
Staat: Schweiz Schweiz
Kanton: Kanton Graubünden Graubünden (GR)
Region: Maloja
BFS-Nr.: 3788i1f3f4
Postleitzahl: 7525
Koordinaten:794804 / 165462
Höhe: 1660 m ü. M.
Höhenbereich: 1556–3227 m ü. M.[1]
Fläche: 138,03 km²[2]
Einwohner: 697 (31. Dezember 2020)[3]
Einwohnerdichte: 5 Einw. pro km²
Ausländeranteil:
(Einwohner ohne
Schweizer Bürgerrecht)
16,6 % (31. Dezember 2020)[4]
Website: www.s-chanf.ch
S-chanf
S-chanf

S-chanf

Lage der Gemeinde
Karte von S-chanf
Karte von S-chanf
w
Luftbild von Walter Mittelholzer von 1925
Luftbild von Walter Mittelholzer von 1925

Wappen


Blasonierung: In Blau fünf goldene (gelbe) Gerstenähren.

Übernahme des Siegelbildes der Gemeinde.


Bevölkerung


Bevölkerungsentwicklung
Jahr178118061850190019502000[5]20052010201220142020
Einwohner423450439402460620651712748715697

Sprachen


Die Einwohner sprechen überwiegend Puter (ein Idiom des Rätoromanischen) und Deutsch (Bündner Dialekt). Hinzu kommen Italienisch und Portugiesisch (Sprachen in S-chanf ansässiger Zuwanderer).

Bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts sprachen alle Bewohner Romanisch. Mit dem Aufkommen des Fremdenverkehrs wechselte eine Minderheit zum Deutschen. Doch blieben die Sprachenverhältnisse zwischen 1880 und 1941 einigermassen stabil. Gaben 1880 86 % und 1900 82 % Romanisch als Muttersprache an, waren es 1941 81 %. Dieser Wert sank danach bis 1970 auf 65 %, stieg im darauf folgenden Jahrzehnt nochmals stark an – und sinkt seither stetig. Immerhin konnten sich im Jahr 2000 noch 68 % der Einwohnerschaft auf Romanisch verständigen, welches weiterhin einzige Behördensprache ist.

Die Entwicklung der vergangenen Jahrzehnte zeigt folgende Tabelle:

Sprachen Volkszählung 1980 Volkszählung 1990 Volkszählung 2000
Anzahl Anteil Anzahl Anteil Anzahl Anteil
Deutsch 7416,02 % 12925,60 % 23137,26 %
Rätoromanisch 34474,46 % 33666,67 % 32151,77 %
Italienisch 265,63 % 275,36 % 355,65 %
Gesamt 462100 % 504100 % 620100 %

Religionen und Konfessionen


Die Bevölkerung nahm 1570 den reformierten Glauben an.


Herkunft und Nationalität


Von den Ende 2005 651 Bewohnern waren 559 (= 86 %) Schweizer Staatsangehörige.


Verkehr und Tourismus


S-chanf von der Umfahrungs­strasse aus gesehen
S-chanf von der Umfahrungs­strasse aus gesehen
S-chanf von den Berghängen oberhalb Zuoz gesehen, mit Zug der Rhätischen Bahn
S-chanf von den Berghängen oberhalb Zuoz gesehen, mit Zug der Rhätischen Bahn

Über S-chanf führt die Engadinstrecke Pontresina-Scuol der Rhätischen Bahn (RhB). Als Feinverteiler dient eine Buslinie des Busbetriebs EngadinBus in St. Moritz.

Bei S-chanf (im Militärgelände nordöstlich des Ortes) ist das Ziel des Engadin Skimarathon.


Sehenswürdigkeiten



Persönlichkeiten


(Sortierung nach Geburtsjahr)


Literatur




Commons: S-chanf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. BFS – generalisierte Grenzen 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Höhen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. Mai 2021.
  2. Generalisierte Grenzen 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. Mai 2021.
  3. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. November 2021
  4. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Ausländeranteil aufgrund Stand 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. November 2021
  5. Constant Wieser: S-chanf. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 2012.
  6. Kirche St. Ulrich und Nikolaus mit ehemaligem Hospiz (Foto) auf baukultur.gr.ch
  7. Doppelhaus Perini (Foto) auf baukultur.gr.ch
  8. Wohnhaus Maschal (Foto) auf baukultur.gr.ch
  9. Doppelhaus mit reiche Sgraffitodekoration (Foto) auf baukultur.gr.ch
  10. Doppelhaus mit Sgraffitodekorationen (Foto) auf baukultur.gr.ch
  11. Wohnhaus (Foto) auf baukultur.gr.ch
  12. Bahnhof Cinuos-chel/ Brail (Foto) auf baukultur.gr.ch
  13. Fernando Iseppi: Paolo Gir. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 26. Juni 2015, abgerufen am 27. Oktober 2020.
  14. Eintrag über S-chanf im Lexikon des Vereins Autorinnen und Autoren der Schweiz
  15. Paolo Gir. In: Felice Filippini: C’è un solo villaggio nostro. Edizioni Cenobio, Gaggini-Bizzozero, Lugano 1972, S. 113–117
  16. Paolo Gir. Biografie und Bibliografie auf Viceversa Literatur

На других языках


- [de] S-chanf

[es] S-chanf

S-chanf (oficialmente hasta 1943 en alemán Scanfs) es una comuna suiza del cantón de los Grisones, situada en el distrito de Maloja, círculo de Alta Engadina en el sector sur del valle de Engadina. Limita al norte con la comuna de Davos, al este con Susch y Zernez, al sur con Livigno (ITA-SO), y al oeste con Zuoz, Madulain y Bergün/Bravuogn.

[ru] Шчанф

Шчанф (или С-чанф, романш. S-chanf, официальное название до 1943 года и нем. Scanfs) — коммуна в Швейцарии, в Верхнем Энгадине, кантон Граубюнден.



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