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Prato (Leventina) (Lombardische Sprache: Prò, von 1902 bis 1939 offiziell Prato-Fiesso genannt) ist eine politische Gemeinde im Bezirk Leventina des Kantons Tessin in der Schweiz.

Prato (Leventina)
Wappen von Prato (Leventina)
Wappen von Prato (Leventina)
Staat: Schweiz Schweiz
Kanton: Kanton Tessin Tessin (TI)
Bezirk: Bezirk Leventinaw
Kreis: Kreis Quinto
BFS-Nr.: 5078i1f3f4
Postleitzahl: 6773
Koordinaten:701186 / 148800
Höhe: 1043 m ü. M.
Höhenbereich: 929–2711 m ü. M.[1]
Fläche: 16,82 km²[2]
Einwohner: 388 (31. Dezember 2020)[3]
Einwohnerdichte: 23 Einw. pro km²
Ausländeranteil:
(Einwohner ohne
Schweizer Bürgerrecht)
19,6 % (31. Dezember 2020)[4]
Website: www.pratoleventina.ch
Prato, Pfarrkirche San Giorgio
Prato, Pfarrkirche San Giorgio

Prato, Pfarrkirche San Giorgio

Lage der Gemeinde
Karte von Prato (Leventina)
Karte von Prato (Leventina)
w
Prato Leventina Dorfkern
Prato Leventina Dorfkern
Pfarrkirche San Giorgio
Pfarrkirche San Giorgio
Pfarrkirche, Fresko im Vorraum
Pfarrkirche, Fresko im Vorraum

Geographie


Das Dorf Prato liegt auf der rechten Seite der Valle Leventina auf 1043 Metern. Die Kirche von San Giorgio liegt etwas ausserhalb des Dorfes auf einem Hügel und dominiert mit ihrem romanischen Campanile das ganze obere Tal bis Quinto. In einem Gebirgstalkessel im Westen der Gemeinde liegt auf eine Höhe von 1851 m ü. M. der Bergsee Lago Tremorgio, der von Fraktion Rodi-Fiesso[5] aus mit einer Seilbahn erreichbar ist.

Zur Gemeinde gehören die Fraktionen Mascengo, Cortesopra, Rodi, Morasco, Fiesso Sopra und Fiesso Sotto oder Corteflorino; (Rodi-Fiesso) liegt auf der Talsohle der Leventina und ist heute die am dichtesten bewohnte Ortschaft der Gemeinde sowie der Sitz aller öffentlichen Einrichtungen wie dem Gemeindehaus und der Schule. Die Gemeinde grenzt im Norden an Quinto, im Osten an Faido, im Süden an Dalpe und im Westen an Lavizzara.


Geschichte


Eine erste Erwähnung findet das Dorf im Jahre 1211 unter dem damaligen Namen de Prato. Es erscheint bereits 1237 als Vicinìa und umfasste auch Dalpe bis 1854; das Dorf muss zur rodaria von Quinto, Airolo und Bedretto gehört haben.

Ein Turm, der nach einigen Quellen im Auftrag von Herzog Filippo Maria Visconti erstellt worden sein soll, wird schon 1397 erwähnt; vor 1660 wurde er in ein Pfarrhaus umgebaut. Der Ort bildete das Zentrum einer Nachbarschaft (vicinanza), zu der die Degagne Prato, Fiesso und bis 1866 Dalpe zählten.

Die alte Piottinostrasse ging in der Nähe des Dorfes vorbei; 1350 wird hier eine Sust genannt. 1353–1354 machte eine Fehde zwischen Prato und Faido den Verkehr so unsicher, dass die deutschen Kaufleute sich an den Erzbischof Giovanni Visconti wandten, der dem Streit ein Ende machte.

Im Jahr 1341 zahlte Prato an der Propsteikirche von Biasca den basilicano, eine Abgabe, deren Bedeutung nicht genau bekannt ist. 1799 war das Dorf ein Herd des Leventina-Aufstandes gegen die französischen Truppen.


Bevölkerung


Bevölkerungsentwicklung
Jahr1602163917451850190019501970198019902000[6]20102020
Einwohner224191308424327306389455368397436388

Sehenswürdigkeiten



Persönlichkeiten



Literatur




Commons: Prato – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. BFS Generalisierte Grenzen 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Höhen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. Mai 2021
  2. Generalisierte Grenzen 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. Mai 2021
  3. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. November 2021
  4. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Ausländeranteil aufgrund Stand 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. November 2021
  5. Rodi-Fiesso auf ethorama.library.ethz.ch/de/node
  6. Mario Fransioli: Prato (Leventina.). In: Historisches Lexikon der Schweiz. 24. November 2011.
  7. Simona Martinoli und andere: Guida d’arte della Svizzera italiana. Hrsg. Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte, Edizioni Casagrande, Bellinzona 2007, ISBN 978-88-7713-482-0, S. 136–137.
  8. Pfarrkirche San Giorgio in portal.dnb.de (abgerufen am: 3. Mai 2016.)
  9. Dazio Grande auf ethorama.library.ethz.ch/de/node
  10. Ruinen der ehemalige Zollstation (Dazio Vecchio)
  11. Monte Piottino Schlucht auf ethorama.library.ethz.ch/de/node
  12. Giuseppe Chiesi: Antonio da Prato. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 9. Juli 2010, abgerufen am 2020.02.24.
  13. Mario Fransioli: Giuseppe Sartore. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 13. Juli 2011, abgerufen am 9. Mai 2020.
  14. Celestino Trezzini: Felice Gianella. In Historisch-Biographisches Lexikon der Schweiz, Band 3, S. 509 (PDF Digitalisat), abgerufen am 9. Oktober 2017.
  15. Francesca Mariani Arcobello: Stefani, Alberto. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 1. März 2011.
  16. Jan Kristofori auf ticinarte.ch

На других языках


- [de] Prato (Leventina)

[es] Prato (Tesino)

Prato (de 1902 hasta 1939 llamada oficialmente Prato-Fiesso) es una comuna suiza del cantón del Tesino, situada en el distrito de Leventina, círculo de Quinto. Limita al norte con la comuna de Quinto, al noreste con Osco, al este y sur con Dalpe, y al oeste con Lavizzara.



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