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Dalpe ist eine politische Gemeinde im Kreis Quinto im Bezirk Leventina des Kantons Tessin in der Schweiz.

Dalpe
Wappen von Dalpe
Wappen von Dalpe
Staat: Schweiz Schweiz
Kanton: Kanton Tessin Tessin (TI)
Bezirk: Bezirk Leventinaw
Kreis: Kreis Quinto
BFS-Nr.: 5071i1f3f4
Postleitzahl: 6774
Koordinaten:702596 / 147663
Höhe: 1192 m ü. M.
Höhenbereich: 1014–2906 m ü. M.[1]
Fläche: 14,55 km²[2]
Einwohner: 174 (31. Dezember 2020)[3]
Einwohnerdichte: 12 Einw. pro km²
Ausländeranteil:
(Einwohner ohne
Schweizer Bürgerrecht)
9,2 % (31. Dezember 2020)[4]
Website: www.dalpe.ch
Östlicher Dorfteil
Östlicher Dorfteil

Östlicher Dorfteil

Lage der Gemeinde
Karte von Dalpe
Karte von Dalpe
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Steintafel am Ortseingang
Steintafel am Ortseingang
Pizzo Forno und Campo Tencia Gebirge
Pizzo Forno und Campo Tencia Gebirge

Das Bergdorf Dalpe liegt auf einer Hochebene am Eingang des Val Piumogna, einem rechten Seitental des Valle Leventina. Dazu gehört der Weiler Cornone, der mit Dalpe die Gemeinde bildet. Die Gemeinde grenzt im Norden an Prato (Leventina), im Osten und im Süden an Faido und im Westen an Lavizzara.


Geographie


Valle Leventina, Blick Nordwesten Pizzo Centrale. Historisches Luftbild von Werner Friedli (1954)
Valle Leventina, Blick Nordwesten Pizzo Centrale. Historisches Luftbild von Werner Friedli (1954)

Dalpe ist die südlichste Gemeinde der oberen Leventina (Alta Leventina) und gehört mit den Gemeinden Prato (Leventina) und Quinto zum Kreis Quinto. 1866 haben sich Dalpe und Cornone von Prato getrennt.

Dank seiner Lage auf der Hochebene ist Dalpe vom Durchgangsverkehr durch die Gotthardachse nicht belastet. Die Gemeinde hat sich im Verlauf des 20. Jahrhunderts immer mehr entvölkert und zählt heute 180 Einwohner. Diese sind meist Pendler oder im Baugewerbe tätig. Die Landwirtschaft beschäftigt nur noch wenige Familien. Seit den 1950er Jahren wurden in Dalpe und vor allem in Cornone zahlreiche Ferienhäuser gebaut, so dass die Ortschaft über die Sommermonate bis zu 800–900 Einwohner zählen kann.

Auf dem Gebiet der Gemeinde liegt das Val Piumogna. Im oberen Teil dieses Tales liegt die Capanna Campo Tencia des Schweizerischen Alpen-Clubs.[5] Durch das Tal fliesst die Piumogna, deren Quelle sich oberhalb des Lago di Morghirolo, einem Bergsee am oberen Ende des Tals, befindet. Südlich von Dalpe bildet die Piumogna einen ersten eindrucksvollen Wasserfall, welcher auch vom Dorf aus sichtbar ist.


Geschichte


Im 13. Jahrhundert verlief der Säumerweg des Gotthardpasses von Faido via Cornone nach Prato. 1866 wurde die heutige Ortsbürgergemeinde gegründet. Die ursprüngliche Kirche von Dalpe stammt von 1338, jene von Cornone wurde im 15. Jahrhundert erbaut. Die heutige Kirche von St. Karl und St. Bernhard stammt von 1661. Die Pfarrei wurde 1640 errichtet, als sie von jener von Prato getrennt wurde. 1904 wurde die mit Autos befahrbare Strasse eröffnet. 1957 wurde eine Melioration durchgeführt, die den Bau von Ferienhäusern beschleunigte. 1940 wurde ein Marmor-Steinbruch eröffnet, er wurde aber aufgrund der kriegerischen Ereignisse bald wieder geschlossen. 1998 wurde mit dem Bau eines kleinen Wasserkraftwerkes begonnen, das vom Bach Piumogna gespiesen wird.


Bevölkerung


Bevölkerungsentwicklung
Jahr1602174518501900194119501960197019802000[6]20102020
Einwohner227254481196129147202156174158174174

Politische Behörden


Der Gemeinderat („municipio“) von Dalpe umfasst fünf Mitglieder und bildet die Exekutive. Die Legislative wird gebildet durch di Gemeindeversammlung («assemblea comunale»), an der die stimmberechtigten Bürger des Dorfes teilnehmen dürfen[7]. Die Gemeindeversammlung nimmt ihre Aufgaben wahr gemäss Paragraph 13 des Tessiner Gesetzes über die Gemeindeorgane («Legge organico comunale»)[8]


Ortsbürgergemeinde


Die Ortsbürgergemeinde besteht aus den Familien, die aus Dalpe stammen. Sie ist verantwortlich für den Unterhalt von Allmendgebieten (Wälder, Weiden u. a.). Präsident ist Giuseppe Fransioli.


Wirtschaft


In der Vergangenheit waren die Einwohner von Dalpe fast ausschliesslich in der Landwirtschaft tätig. Im 19. Jahrhundert nahm die Bevölkerung stark ab, weil ein Grossteil der Einwohner auswanderte. Heute steht neben der Landwirtschaft vor allem das Baugewerbe im Vordergrund.


Sehenswürdigkeiten



Persönlichkeiten



Literatur




Commons: Dalpe – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. BFS Generalisierte Grenzen 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Höhen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. Mai 2021
  2. Generalisierte Grenzen 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. Mai 2021
  3. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. November 2021
  4. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Ausländeranteil aufgrund Stand 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. November 2021
  5. Campo Tencia-Hütte
  6. Mario Fransioli: Dalpe. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 11. August 2008, abgerufen am 21. März 2020.
  7. Homepage von Dalpe
  8. Gesetzessammlung des Kantons Tessin
  9. Gilardoni, 1967, S. 321.
  10. Simona Martinoli und andere: Guida d’arte della Svizzera italiana. Hrsg. Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte, Edizioni Casagrande, Bellinzona 2007, ISBN 978-88-7713-482-0, S. 137–138.
  11. Mario Fransioli: Giuseppe Sartore. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 13. Juli 2011, abgerufen am 9. Mai 2020.
  12. Celestino Trezzini: Giovan Francesco Pozzi. In Historisch-Biographisches Lexikon der Schweiz, Band 5, Attinger, Neuenburg, S. 476 (PDF Digitalisat, abgerufen am 12. Mai 2017)
  13. Marco Marcacci: Giovanni Francesco Pozzi. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 8. Juli 2010, abgerufen am 2. April 2020.
  14. Ivan Cappelli: Giuseppe Fransioli. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 9. Februar 2005, abgerufen am 21. März 2020.
  15. Victor Gianella (italienisch) ti.ch/can/oltreconfiniti
  16. Victor Gianella auf foto-ch.ch (abgerufen am 5. November 2016).
  17. Mario Fransioli auf enfpics.smugmug.com
  18. Mario Fransioli auf todesanzeigenportal.ch (abgerufen am: 12. September 2016.)

На других языках


- [de] Dalpe

[es] Dalpe

Dalpe es una comuna suiza del cantón del Tesino, situada en el distrito de Leventina, círculo de Quinto. Limita al norte con la comuna de Prato, al noreste con Osco, al este con Faido, al sur con Chironico, y al oeste con Lavizzara.



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