Arbedo ist eine Ortschaft der politischen Gemeinde Arbedo-Castione im Kreis Bellinzona, im Bezirk Bellinzona des Kantons Tessin in der Schweiz. Im Jahr 1820 Castione getrennt von Lumino um die neue Gemeinde mit Arbedo Castione-Arbedo bilden.
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Kirche San Paolo genannt Chiesa RossaArbedo (1964)Halsschmuck der Bronzezeit gefunden in Molinazzo d’ArbedoMühle Erbetta restauriertBergsturz Arbedo, Absenkung am Motto d’Arbino. Historisches Bild von Leo Wehrli (1928)
In der Eisenzeit diese Ortschaft war schon bewohnt, 10. Januar 1946 verschiedene Bronzfundsachen waren dort gefunden in Ortschaft Molinazzo[1][2] Er wird heute als Überrest des Rohmaterial-Lagers einer Bronzegiesserei gedeutet.
Der Fund umfasst Altmaterial, Reste des Bronzegusses, Halbfabrikate sowie Barren; einzelne Stücke sind wesentlich älter[3] Der Fundkomplex umfasst 3'866 Bronzeobjekte aus der frühen Eisenzeit (Hallstatt D3, circa 450 v.Chr.).
Im Jahre 1422 schlugen die Mailänder in der Schlacht bei Arbedo die Eidgenossen. 1946 wurde bei Feldarbeiten der Hort von Arbedo gefunden. Der Kampf vom 30. Juni 1422 bedeutet nur eine blutige Episode in der ennetbirgischen Politik, die während eines Jahrhunderts von den Staatsmännern der Mittelschweiz betrieben wurde.
Die Freiherren von Sax hatten 1417 mit Kanton Uri und Kanton Obwalden ein Landrecht abgeschlossen, das den letztern die Befugnis zuerkannte, in Bellinzona eine Besatzung zu halten. Zwistigkeiten, die unter den Bürgern von Bellinzona ausgebrochen waren, boten den Urkantonen Ende Februar 1419 die Gelegenheit, ins Tessin hinunterzusteigen. Um wenigstens das Bleniotal, das Misox und den Monte Dongo (Lombardei) zu behalten, überliessen die Grafen von Sax den Urnern und Unterwaldnern Stadt und Grafschaft Bellinzona für die Summe von 2400 Gulden (1. November 1419).
Aber der Herzog von Mailand, Filippo Maria Visconti, wollte Bellinzona nicht verlieren. Als Uri und Obwalden sich weigerten, ihm die Stadt zu verkaufen, schaffte Visconti die Zoll Vorrechte zu Gunsten der Schweizer ab und entsandte endlich den berühmten Condottiere Francesco Bussone da Carmagnola, Graf von Carmagnola (Piemont), der Bellinzona im April 1422 einnahm und sich aller Besitzungen der Schweizer im Süden der Alpen bis zum Monte Piottino bemächtigte.[4]
Gemeindefusion
Im Jahr 1820 wurde Castione von Lumino getrennt, um mit Arbedo die neue Gemeinde Castione-Arbedo zu bilden[5].
Siehe auch: Liste der Kulturgüter in Arbedo-Castione
Kirche Santa Maria Assunta, Pfarrkirche bis 1583, restauriert im Jahre 1964, 1989 und 2004; die Fresken im Chor stammen um 1770 von dem Maler Antonio Baldassarre Orelli aus Locarno[9][10]
Kirche San Paolo genannt Chiesa Rossa 1255 wird zum ersten Mal erwähnt; heute nennt man sie allgemein die Chiesa rossa wegen der Farbe ihres Aeussern: berühmt wurde sie infolge der Schlacht, weil die Toten im Beinhaus der Kirche begraben wurden. Der zweite Bau im mittelalterlichen Stil umschloss den ersten; es war die Kirche von 1422 mit dem noch bestehenden Turm. Die dritte Kirche, wie sie jetzt steht, ist eine Vergrösserung der zweiten: sie stammt wahrscheinlich aus dem 15. Jahrhundert und enthält interessante Malereien aus dem 16. und ein Abendmahl, wahrscheinlich noch aus dem 15. Jahrhundert[11][9][12][13]
Pfarrkirche San Giuseppe (1967/1969), Architekt: Giampiero Mina[9][14]
Francesco Bussone da Carmagnola (1385–1432), Condottiere, Graf.
Pietro Beltramello (1698 Arbedo), Altarbauer und Stuckplastiker[18]
Calogero Mancuso (* 13. September 1910 in Grammichele; † 31. August 1978 in Bellinzona), Lautefabrikant, er besuchte die Lauteschule von Cremona; er schuf in Arbedo[19]
Felice Filippini (1917–1988 in Muzzano TI), Schriftsteller, Maler und Übersetzer[20]
Alain François Berlincourt:Schlacht bei Arbedo. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 16.Juni 2015.
Virgilio Gilardoni: Arbedo. In: Inventario delle cose d’arte e di antichità. Edizioni dello Stato. Bellinzona 1955, (Arbedo, S.165–178), (Castione, S.183–186); Idem: Arbedo. In: Il Romanico. Arte e monumenti della Lombardia prealpina. Istituto grafico Casagrande, Bellinzona 1967, (Arbedo S.36–37, 40, 181–183, 254), (Castione S.280, 301, 396).
Martin P. Schindler: Der Depotfund von Arbedo TI und die Bronzedepotfunde des Alpenraumes vom 6.bis zum Beginn des 4.Jh. v.Chr. Basel 1998[24].
Celestino Trezzini: Molinazzo. In: Historisch-Biographisches Lexikon der Schweiz, Band 5: Maillard – Monod. Attinger, Neuenburg 1929, S.130 (Digitalisat).
Aldo Crivelli: Ripostiglio di un fonditore di bronzi dell’epoca del Ferro ad Arbedo. In: Rivista Storica Ticinese, Anno 9, N. 1–6, Gennaio-Dicembre 1946, Istituto Editoriale Ticinese, Bellinzona 1946, S.1221.
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