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Arbedo ist eine Ortschaft der politischen Gemeinde Arbedo-Castione im Kreis Bellinzona, im Bezirk Bellinzona des Kantons Tessin in der Schweiz. Im Jahr 1820 Castione getrennt von Lumino um die neue Gemeinde mit Arbedo Castione-Arbedo bilden.

Arbedo
Wappen von Arbedo
Wappen von Arbedo
Staat: Schweiz Schweiz
Kanton: Kanton Tessin Tessin (TI)
Bezirk: Bezirk Bellinzonaw
Kreis: Kreis Bellinzona
Gemeinde: Arbedo Castionei2
Postleitzahl: 6517
Koordinaten:724098 / 119173
Höhe: 278 m ü. M.
Fläche: 18,88 km²
Einwohner: 2972 (31. Dezember 2012)
Einwohnerdichte: 157 Einw. pro km²
Website: www.arbedocastione.ch
Karte
Karte von Arbedo
Karte von Arbedo
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Kirche San Paolo genannt Chiesa Rossa
Kirche San Paolo genannt Chiesa Rossa
Arbedo (1964)
Arbedo (1964)
Halsschmuck der Bronzezeit gefunden in Molinazzo d’Arbedo
Halsschmuck der Bronzezeit gefunden in Molinazzo d’Arbedo
Mühle Erbetta restauriert
Mühle Erbetta restauriert
Bergsturz Arbedo, Absenkung am Motto d’Arbino. Historisches Bild von Leo Wehrli (1928)
Bergsturz Arbedo, Absenkung am Motto d’Arbino. Historisches Bild von Leo Wehrli (1928)

Geographie


Arbedo liegt auf einer Höhe von 278 m ü. M. am linken Ufer des Ticino, etwa drei Kilometer nördlich von Bellinzona, einem wichtigen Verkehrsknotenpunkt. Nachbargemeinden sind Bellinzona, Sant’Antonio TI, Lumino TI, Roveredo GR, Gnosca und Gorduno.


Geschichte


In der Eisenzeit diese Ortschaft war schon bewohnt, 10. Januar 1946 verschiedene Bronzfundsachen waren dort gefunden in Ortschaft Molinazzo[1][2] Er wird heute als Überrest des Rohmaterial-Lagers einer Bronzegiesserei gedeutet.

Der Fund umfasst Altmaterial, Reste des Bronzegusses, Halbfabrikate sowie Barren; einzelne Stücke sind wesentlich älter[3] Der Fundkomplex umfasst 3'866 Bronzeobjekte aus der frühen Eisenzeit (Hallstatt D3, circa 450 v. Chr.).

Im Jahre 1422 schlugen die Mailänder in der Schlacht bei Arbedo die Eidgenossen. 1946 wurde bei Feldarbeiten der Hort von Arbedo gefunden. Der Kampf vom 30. Juni 1422 bedeutet nur eine blutige Episode in der ennetbirgischen Politik, die während eines Jahrhunderts von den Staatsmännern der Mittelschweiz betrieben wurde.

Die Freiherren von Sax hatten 1417 mit Kanton Uri und Kanton Obwalden ein Landrecht abgeschlossen, das den letztern die Befugnis zuerkannte, in Bellinzona eine Besatzung zu halten. Zwistigkeiten, die unter den Bürgern von Bellinzona ausgebrochen waren, boten den Urkantonen Ende Februar 1419 die Gelegenheit, ins Tessin hinunterzusteigen. Um wenigstens das Bleniotal, das Misox und den Monte Dongo (Lombardei) zu behalten, überliessen die Grafen von Sax den Urnern und Unterwaldnern Stadt und Grafschaft Bellinzona für die Summe von 2400 Gulden (1. November 1419).

Aber der Herzog von Mailand, Filippo Maria Visconti, wollte Bellinzona nicht verlieren. Als Uri und Obwalden sich weigerten, ihm die Stadt zu verkaufen, schaffte Visconti die Zoll Vorrechte zu Gunsten der Schweizer ab und entsandte endlich den berühmten Condottiere Francesco Bussone da Carmagnola, Graf von Carmagnola (Piemont), der Bellinzona im April 1422 einnahm und sich aller Besitzungen der Schweizer im Süden der Alpen bis zum Monte Piottino bemächtigte.[4]


Gemeindefusion


Im Jahr 1820 wurde Castione von Lumino getrennt, um mit Arbedo die neue Gemeinde Castione-Arbedo zu bilden[5].


Bevölkerung


Bevölkerungsentwicklung
Jahr159118011836185019001902[6]1910[7]19502000[8]2012
Einwohnercirca 350420 (36 in Castione)56580110428741200135337292972

Sehenswürdigkeiten



Persönlichkeiten



Sport



Literatur





Einzelnachweise


  1. Celestino Trezzini: Molinazzo. In: Historisch-Biographisches Lexikon der Schweiz, Band 5: Maillard – Monod. Attinger, Neuenburg 1929, S. 130 (Digitalisat).
  2. Aldo Crivelli: Ripostiglio di un fonditore di bronzi dell’epoca del Ferro ad Arbedo. In: Rivista Storica Ticinese, Anno 9, N. 1–6, Gennaio-Dicembre 1946, Istituto Editoriale Ticinese, Bellinzona 1946, S. 1221.
  3. Martin Peter Schindler: Il ripostiglio di bronzi del V sec. a.C. di Arbedo. (italienisch) auf e-periodica.ch (abgerufen am 15. Januar 2017).
  4. Arbedo (Schlacht bei) auf biblio.unibe.ch/digibern/hist_bibliog_lexikon_schweiz (abgerufen am 28. Mai 2017).
  5. Castione-Arbedo Fusion (italienisch) auf arbedocastione.ch (abgerufen am: 2. März 2018.)
  6. Arbedo. In: Geographisches Lexikon der Schweiz, Erster Band, Aa - Emmengruppe, Gebrüder Attinger, Neuenburg 1902
  7. Celestino Trezzini: Arbedo. (Digitalisat).
  8. Giuseppe Chiesi: Arbedo-Castione. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 4. August 2009, abgerufen am 5. Februar 2020.
  9. Simona Martinoli u. a.: Guida d'arte della Svizzera italiana. Edizioni Casagrande, Bellinzona 2007, S. 59–60.
  10. Pfarrkirche Santa Maria Assunta (Foto)
  11. Kirche San Paolo genannt Chiesa Rossa
  12. Kirche San Paolo
  13. Kirche San Paolo (Foto)
  14. Pfarrkirche San Giuseppe (Foto)
  15. Kirche Santi Gottardo e Nicolao (Foto)
  16. Mulino Erbetta (Foto)
  17. A.C.: Osservazioni sulla necropoli di Cerinasca d’Arbedo. In: Rivista Storica Ticinese, Anno 9, N. 1–6, Gennaio-Dicembre 1946, Istituto Editoriale Ticinese, Bellinzona 1946, S. 1229.
  18. Pietro Beltramello. In: Sikart
  19. Calogero Mancuso (italienisch) auf ricercamusica.ch/dizionario/ (abgerufen am: 19. Dezember 2017.)
  20. Felice Filippini (italienisch) auf buchstart.ch/de/autoren/
  21. Renato Lafranchi
  22. Carlo Castelli auf theaterwissenschaft.ch
  23. Unione Sportiva Arbedo
  24. Martin P. Schindler: Der Depotfund von Arbedo TI und die Bronzedepotfunde des Alpenraumes vom 6. bis zum Beginn des 4. Jh. v. Chr.



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