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Cormòns (furlanisch Cormons, slowenisch Krmín, deutsch Kremaun oder Gremaun) ist eine Gemeinde mit 7297 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2019) im östlichen Friaul, Italien und Hauptort des Collio-Weinbaugebiets.

Cormòns
Cormòns (Italien)
Cormòns (Italien)
Staat Italien
Region Friaul-Julisch Venetien
Koordinaten 45° 57′ N, 13° 28′ O
Höhe 56 m s.l.m.
Fläche 34 km²
Einwohner 7.297 (31. Dez. 2019)[1]
Postleitzahl 34071
Vorwahl 0481
ISTAT-Nummer 031002
Bezeichnung der Bewohner Cormonesi
Schutzpatron Sant’Adalberto
Website Cormòns
Die Piazza XXIV Maggio in Cormòns
Die Piazza XXIV Maggio in Cormòns

Geschichte


Der Ursprung des Ortes reicht weit zurück, schon 181 v. Chr. war Cormòns eine römische Militärstation. Später brachten hier die Patriarchen von Aquileia die Beute der Plünderung von Grado in Sicherheit. 1487 überließen die Grafen von Görz die Burg dem römisch-deutschen König Maximilian I. von Habsburg.

Um 1800 gab es in Cormòns angesehene Seidenzüchter und Seidenweber, ein Beispiel ist die Familie des Seidenfabrikanten Franz Bujatti, dessen Großvater aus Cormòns stammte.

Am 12. August 1866 wurde in Cormòns nach dem Dritten Italienischen Unabhängigkeitskrieg der Waffenstillstand zwischen dem Kaisertum Österreich und dem Königreich Italien unterzeichnet. Unterzeichner war für Österreich General Karl Moering und für Italien General Agostino Petitti Bagliani di Roreto.[2]

Bis zum Ersten Weltkrieg war der Ort Garnison der österreichisch-ungarischen Armee. 1914 war hier das II. Bataillon des k.k. Landwehr Infanterie Regiments Nr. 26 stationiert. 1918 kam Cormòns zu Italien.

Heute ist Cormòns das ökonomische und kulturelle Zentrum des Collio. Die Bewohner leben heute hauptsächlich vom Weinbau.


Demografie


Die Bevölkerungsentwicklung von Cormòns unterliegt bis heute nur geringen Schwankungen.


Sehenswürdigkeiten


Sehenswert sind die Kirchen San Giovanni, die unter dem Namen Santa Lucia bekannt ist, der Dom Sant'Adalberto und die Kirche Santa Apollonia. Am Rande des Hauptplatzes befindet sich die Enoteca des Ortes, in der alle Weine der Region zum Kauf angeboten werden.


Feste


Der Ortsteil Brazzano liegt am Ufer des Judrio (slowenisch: Idrija) und war der letzte Ort kaiserlicher Herrschaft vor der Grenze. Jährlich im August wird hier – auch heute noch! – der „Kaisergeburtstag von Franz Joseph“ gefeiert.

Jeden September finden überall in der Umgebung Traubenfeste und ein Renaissance-Fest statt.


Städtepartnerschaften


Städtepartnerschaften bestehen mit Brda (Slowenien), Friesach in Kärnten (Österreich) und Tokaj in Ungarn.[3]



Commons: Cormons – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Statistiche demografiche ISTAT. Monatliche Bevölkerungsstatistiken des Istituto Nazionale di Statistica, Stand 31. Dezember 2019.
  2. Zur Geschichte Cormòns auf Italienisch, abgerufen am 17. Mai 2017
  3. Website Cormòns (Memento des Originals vom 5. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.cormons.info

На других языках


- [de] Cormòns

[en] Cormons

Cormons or Cormòns[3][4] (Slovene: Krmin, German: Kremaun) is a comune (municipality) in the Italian region Friuli-Venezia Giulia, located about 45 kilometres (28 mi) northwest of Trieste and about 12 kilometres (7 mi) west of Gorizia, on the border with Slovenia.

[es] Cormòns

Cormòns (Cormons en friulano, Krmin en esloveno), es una comuna italiana de 7.720 habitantes de la provincia de Gorizia en la región Friuli-Venezia Julia.

[ru] Кормонс

Кормонс (итал. Cormons) — коммуна в Италии, располагается в регионе Фриули-Венеция-Джулия, в провинции Гориция.



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