Unterreichenbach ist ein Ortsteil der Gemeinde Birstein im hessischen Main-Kinzig-Kreis. Der Ort liegt im unteren Vogelsberg nordöstlich von Birstein am Reichenbach.
Unterreichenbach Gemeinde Birstein 50.3697222222229.3236111111111306 | |
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Höhe: | 306 m ü. NHN |
Fläche: | 8,13 km²[1] |
Einwohner: | 518 (31. Dez. 2021) HW[2] |
Bevölkerungsdichte: | 64 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 1. April 1972 |
Postleitzahl: | 63633 |
Vorwahl: | 06054 |
Die älteste bekannte Erwähnung von Unterreichenbach erfolgte um das Jahr 810 unter dem Namen „Richenbah“.[1] In historischen Dokumenten späterer Zeit ist der Ort unter folgenden Ortsnamen belegt (in Klammern das Jahr der Erwähnung):[1] Richenbah (um 850) und Richenbach (1279).
Das Dorf kam 1816 nach dem Wiener Kongress vom Fürstentum Isenburg-Birstein zum Kurfürstentum Hessen und mit der preußischen Annexion Kurhessens 1866 an Preußen.
Im Jahre 1939 gehörte der Ort zum Landkreis Gelnhausen und hatte 386 Einwohner.
Im Zuge der Gebietsreform in Hessen wurde die bis dahin selbstständige Gemeinde Unterreichenbach zum 1. April 1972 auf freiwilliger Basis in die Gemeinde Birstein eingemeindet.[3] Für Unterreichenbach, wie für alle eingegliederten ehemals eigenständigen Gemeinden von Birstein, wurde ein Ortsbezirk mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung gebildet.[4]
Einwohnerstruktur 2011
Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Unterreichenbach 609 Einwohner. Darunter waren 15 (2,5 %) Ausländer. Nach dem Lebensalter waren 111 Einwohner unter 18 Jahren, 270 zwischen 18 und 49, 138 zwischen 50 und 64 und 90 Einwohner waren älter.[5] Die Einwohner lebten in 237 Haushalten. Davon waren 54 Singlehaushalte, 63 Paare ohne Kinder und 90 Paare mit Kindern, sowie 24 Alleinerziehende und 3 Wohngemeinschaften. In 36 Haushalten lebten ausschließlich Senioren und in 174 Haushaltungen lebten keine Senioren.[5]
Einwohnerentwicklung
Unterreichenbach: Einwohnerzahlen von 1834 bis 2021 | ||||
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Jahr | Einwohner | |||
1834 | 434 | |||
1840 | 437 | |||
1846 | 416 | |||
1852 | 390 | |||
1858 | 391 | |||
1864 | 385 | |||
1871 | 398 | |||
1875 | 403 | |||
1885 | 398 | |||
1895 | 406 | |||
1905 | 416 | |||
1910 | 430 | |||
1925 | 419 | |||
1939 | 386 | |||
1946 | 561 | |||
1950 | 594 | |||
1956 | 563 | |||
1961 | 559 | |||
1967 | 555 | |||
1970 | 553 | |||
1980 | ? | |||
1990 | ? | |||
2000 | ? | |||
2011 | 609 | |||
2021 | 518 | |||
Datenquelle: Historisches Gemeindeverzeichnis für Hessen: Die Bevölkerung der Gemeinden 1834 bis 1967. Wiesbaden: Hessisches Statistisches Landesamt, 1968. Weitere Quellen: [1]; Gemeinde Birstein:[2]; Zensus 2011[5] |
Historische Religionszugehörigkeit
• 1885: | 380 evangelische (= 95,84 %), 18 jüdische (= 4,52 %) Einwohner[1] |
• 1961: | 782 evangelische (= 86,23 %), 74 katholische (= 13,24 %) Einwohner[1] |
Siehe: Liste der Kulturdenkmäler in Birstein-Unterreichenbach
Siehe: Liste der Naturdenkmale in Birstein
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