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Töging am Inn (amtlich: Töging a.Inn, bairisch: Deging[2]) ist eine Stadt im oberbayerischen Landkreis Altötting und ein Teil des Bayerischen Chemiedreiecks.

Wappen Deutschlandkarte

Basisdaten
Bundesland:Bayern
Regierungsbezirk: Oberbayern
Landkreis: Altötting
Höhe: 398 m ü. NHN
Fläche: 13,65 km2
Einwohner: 9407 (31. Dez. 2021)[1]
Bevölkerungsdichte: 689 Einwohner je km2
Postleitzahl: 84513
Vorwahl: 08631
Kfz-Kennzeichen: AÖ, LF
Gemeindeschlüssel: 09 1 71 132
Stadtgliederung: 9 Gemeindeteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
Hauptstraße 26
84513 Töging a.Inn
Website: www.toeging.de
Erster Bürgermeister: Tobias Windhorst (CSU)
Lage der Stadt Töging a.Inn im Landkreis Altötting
Karte
Karte
Rathaus
Rathaus

Geographie


Die Gemeinde liegt in der Region Südostoberbayern.


Gemeindegliederung


Die Stadtgemeinde Töging am Inn hat neun Gemeindeteile (in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben):[3][4]

Es gibt nur die Gemarkung Töging am Inn.


Nachbargemeinden


An die Stadt grenzen im Norden die Gemeinden Erharting (Landkreis Mühldorf am Inn) und Pleiskirchen (Landkreis Altötting), im Westen die Stadt Mühldorf am Inn (Landkreis Mühldorf am Inn), im Süden die Gemeinden Polling (bei Mühldorf am Inn) (Landkreis Mühldorf am Inn) und Teising sowie die Stadt Altötting (beide im Landkreis Altötting), im Osten die Gemeinde Winhöring (Landkreis Altötting).


Geschichte


Im Jahre 1959 konnten Teile eines römischen Straßenkörpers freigelegt werden sowie ein kleiner Viereckbau, der mit einer römischen Brückenstation in Verbindung gebracht wird.[5] Das teilweise mit Töging in Verbindung gebrachte römische Turum lag wahrscheinlich nicht hier, sondern bei Dorfen.

Der Ort ist erstmals um das Jahr 1050 als „Teginingun“, vermutlich abgeleitet vom Personennamen „Tegino“ oder „Tagino“ (Salzburger Urkundenbuch I,242), bekannt, um 1300 wird in einem Güterverzeichnis ein „ampt ze Tegning“ erwähnt.[5]

Als landesherrliche Hofmark gehörte Töging zum Rentamt Burghausen und zum Landgericht Neuötting des Kurfürstentums Bayern. Mit dem zweiten Gemeindeedikt von 1818 entstand die heutige Gemeinde.

1917 begann die Industrialisierung mit der Errichtung des Kraftwerks Töging[6] und der Aluminiumfabrik[7] (Betriebsbeginn jeweils 1924) durch die Innwerk, Bayerische Aluminium AG. Am 23. September 1972 erfolgte die Erhebung zur Stadt.[8] Die Aluminiumhütte stellte 1993/96 ihren Betrieb schrittweise ein.


Einwohnerentwicklung


Zwischen 1988 und 2018 wuchs die Stadt von 8464 auf 9291 um 827 Einwohner bzw. um 9,8 %.

Am 31. Dezember 2007 betrug das Durchschnittsalter der Bevölkerung 43,9 Jahre.


Politik


Sitzverteilung im Stadtrat Töging am Inn seit 2020
   
Insgesamt 20 Sitze
  • SPD: 5
  • FW: 4
  • CSU: 11

Stadtrat


Der Stadtrat setzt sich seit der Kommunalwahl am 15. März 2020 folgendermaßen zusammen:

Partei/Liste 2020[9] 2014[10]
% Sitze % Sitze
CSU 54,4 11 52,4 11
SPD 26,9 5 36,1 7
Freie Wähler Töging 18,8 4 11,5 2
Gesamt 100 20 100 20
Wahlbeteiligung 53,0 % 56,4 %

Bürgermeister ab 1900


Seit 2014 amtiert Tobias Windhorst (CSU) als Bürgermeister; dieser wurde 2020 gegen zwei weitere Bewerber mit 69,6 % der Stimmen im Amt bestätigt.

(Quellen unter anderem aus[11])


Wappen


Wappen der Stadt Töging am Inn
Wappen der Stadt Töging am Inn
Blasonierung: „In Silber zwischen zwei aus blauen Wasserwellen aufzuckenden roten Blitzen ein senkrecht stehendes grünes Bronzeschwert.“[12]
Wappenbegründung: Das Schwert weist auf ein in der Nähe von Töging gefundenes Bronzeschwert aus der Keltenzeit hin. Die Blitze, die aus dem Wasser aufsteigen, symbolisieren die Wasserkraft, die im Kraftwerk Töging in elektrische Energie umgewandelt wird. In den 1920er Jahren wuchs Töging durch die sich hier ansiedelnde Industrie mit dem Aluminiumwerk und dem eigens dafür errichteten Wasserkraftwerk vom Bauerndorf zur Industriesiedlung und schließlich zur Stadt.

Das Wappen wird seit 1955 geführt.


Städtepaten- und Partnerschaften



Kultur und Sehenswürdigkeiten



Bauwerke


Pfarrkirche St. Johann Baptist, Hauptstraße 9
Pfarrkirche St. Johann Baptist, Hauptstraße 9

Brauchtum



Museum



Geotope



Biotope



Wirtschaft und Infrastruktur



Wirtschaft einschließlich Land- und Forstwirtschaft


Am 30. Juni 2019 gab es in der Stadt 2698 sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze. Von der Wohnbevölkerung standen 3980 Personen in einer versicherungspflichtigen Tätigkeit, so dass die Zahl der Auspendler um 1282 höher war als die der Einpendler. 155 Einwohner waren arbeitslos. Von den 14 landwirtschaftlichen Betrieben wurden im Jahr 2016 insgesamt 457 Hektar bewirtschaft.


Ansässige Unternehmen


(Auswahl)


Verkehr


1882 richteten die Bayerischen Staatseisenbahnen in Töging einen Haltepunkt an der seit 1871 bestehenden Bahnstrecke München–Simbach ein. Ab 1922/23 zweigte im Bahnhof Töging eine Werksbahn zur Aluminiumhütte der Innwerk AG ab.[18] Der Bahnhof wird im Stundentakt durch Regionalbahnen der Südostbayernbahn zwischen Mühldorf und Simbach bedient.[19]

Die Anschlussstelle 21 der Bundesautobahn 94 liegt weniger als zwei Kilometer von der Stadtmitte entfernt.


Behörden



Bildung


Regenbogen-Grundschule
Regenbogen-Grundschule

Bürgerinitiativen



Freizeit- und Sportanlagen



Städtisch


In Vereins- oder Privatbesitz


Persönlichkeiten



Mit Töging verbunden



In Töging geboren



Ehrenbürger der Stadt



Literatur




Commons: Töging am Inn – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Genesis Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Ortsnamenssuche –Geschichte – Landkreis – Landratsamt Altötting. Abgerufen am 22. Mai 2020.
  3. Gemeinde Töging a.Inn in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 17. Juni 2017.
  4. Gemeinde Töging a.Inn, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 9. Januar 2022.
  5. Simon Pittner: Bairische Altsiedelplätze und die Ortsnamen in ihrem Umkreis. In: Der Landkreis Altötting: Das Öttinger und Burghauser Land. Hrsg.: Neue Presse Verlags-GmbH und Kreistag des Landkreises Altötting. Passau 1978: 29,30.
  6. Innwerk AG. Historisches Lexikon Bayerns
  7. Aluminiumhütte Töging. Historisches Lexikon Bayerns
  8. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 567.
  9. Kommunalwahlen in Bayern. (PDF) Abgerufen am 1. Mai 2021.
  10. Kommunalwahlen in Bayern am 16. März 2014. (PDF) Abgerufen am 1. Mai 2021.
  11. Die Stadt Töging am Inn. Vom Dorf zur Stadt. 1972, S. 120, 121.
  12. Eintrag zum Wappen von Töging am Inn in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte, abgerufen am 31. August 2020.
  13. Georg Dehio: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, Bayern IV: München und Oberbayern
  14. Josef Steinbichler: Das traditionelle Dreikönigssingen. In: Das Mühlradl. Bd. XXIX, Jg. 1987, S. 146.
  15. 1925 hingegen in: Die Stadt Töging am Inn. Vom Dorf zur Stadt. Festschrift zur Stadterhebung am 23. September des Jahres 1972. Herausgeber: Stadt Töging am Inn, Redaktion: Josef Meier. Töging am Inn, 1972, S. 50–52.
  16. Modelleisenbahnclub Töging e.V mec-toeging.de
  17. Umweltatlas Bayern zum Geotop 171A010
  18. Reinhard Wanka, Wolfgang Wiesner: Die Hauptbahn München–Simbach und ihre Zweigbahnen. Bufe-Fachbuch-Verlag, Egglham 1996, ISBN 3-922138-59-4, S. 56.
  19. Comenius-Grundschule Töging am Inn in der Schuldatenbank des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus, abgerufen am 13. August 2021.
  20. Regenbogen-Grundschule Töging am Inn in der Schuldatenbank des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus, abgerufen am 13. August 2021.
  21. Comenius-Mittelschule Töging am Inn in der Schuldatenbank des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus, abgerufen am 13. August 2021.
  22. Landwirtschaftsschule Töging in der Schuldatenbank des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus, abgerufen am 13. August 2021.
  23. Passauer Neue Presse: Video: Feuerwehr-Weinfest erlebt Höhepunkt mit Stefan Zauner. Abgerufen am 13. März 2019.
  24. Bankleer-Website des Künstlerduos
  25. Josef Steinbichler: Ehrung verdienter Töginger Persönlichkeiten. In: Töginger Stadtblattl. Februar 2007, S. 17.
  26. Steinbichler, S. 18.

На других языках


- [de] Töging am Inn

[en] Töging am Inn

Töging am Inn is a town of 9,382 inhabitants in the district of Altötting, Upper Bavaria, Germany. It lies on the river Inn.

[ru] Тёгинг-ам-Инн

Тёгинг-ам-Инн (нем. Töging am Inn) — город в Германии, в земле Бавария.



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