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Reischach ist eine Gemeinde im oberbayerischen Landkreis Altötting. Das gleichnamige Pfarrdorf ist Sitz der Gemeindeverwaltung. Die Gemeinde ist Mitglied der gleichnamigen Verwaltungsgemeinschaft.

Wappen Deutschlandkarte

Basisdaten
Bundesland:Bayern
Regierungsbezirk: Oberbayern
Landkreis: Altötting
Verwaltungs­gemeinschaft: Reischach
Höhe: 412 m ü. NHN
Fläche: 28,46 km2
Einwohner: 2650 (31. Dez. 2021)[1]
Bevölkerungsdichte: 93 Einwohner je km2
Postleitzahl: 84571
Vorwahl: 08670
Kfz-Kennzeichen: AÖ, LF
Gemeindeschlüssel: 09 1 71 129
Gemeindegliederung: 78 Gemeindeteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Eggenfeldener Straße 9
84571 Reischach
Website: www.reischach.de
Erster Bürgermeister: Alfred Stockner (CSU und Unabhängige)
Lage der Gemeinde Reischach im Landkreis Altötting
Karte
Karte

Gemeindegliederung


Es gibt 78 Gemeindeteile:[2][3]


Geschichte



Bis zur Gemeindegründung


Reischach ist als Kirch- und Pfarrort seit 930 beurkundet. Bei der allgemeinen Ämterorganisation im 13. Jahrhundert entstand das „Amt Reischach“. Reischach wurde im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern 1818 eine selbständige politische Gemeinde.


Verwaltungsgemeinschaft


Die Gemeinde Reischach bildete 1978 zusammen mit den Nachbargemeinden Erlbach und Perach eine Verwaltungsgemeinschaft. Der Verwaltungssitz ist Reischach. Reischach umfasst die Steuerdistrikte Endlkirchen, Erlbach, Reischach, Reischenbach und Perach.


Eingemeindungen


Am 1. Januar 1967 wurden Teile der bis dahin selbständigen Gemeinde Eggen nach Reischach umgegliedert. Am 1. Juli 1971 erfolgte die Eingemeindung der bis dahin selbständigen Gemeinde Arbing.[4]


Einwohnerentwicklung


Zwischen 1988 und 2018 wuchs die Gemeinde von 2338 auf 2604 um 266 Einwohner bzw. um 11,4 %.


Politik



Gemeinderat und Bürgermeister


Bei der Kommunalwahl am 15. März 2020 waren 14 Mitglieder zu wählen. Die Wahl brachte folgendes Ergebnis:

Wahl des Gemeinderats Reischach 2020
Wahlbeteiligung 66,2 %
 %
70
60
50
40
30
20
10
0
64,9
35,1
CSU/Ua
FW
Gewinne/Verluste
im Vergleich zu 2014
 %p
 16
 14
 12
 10
   8
   6
   4
   2
   0
  -2
  -4
  -6
  -8
-10
-12
-14
-16
+14,7
−14,7
CSU/Ua
FW
Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/Anmerkungen
Anmerkungen:
a CSU und Unabhängige
Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/TITEL zu lang
Sitzverteilung im Gemeinderat Reischach seit 2020
  
Insgesamt 14 Sitze
  • FW: 5
  • CSU/U: 9


Weiteres Mitglied und Vorsitzender des Gemeinderates ist der Erste Bürgermeister. In dieses Amt wurde am 19. März 2017 Alfred Stockner (CSU und Unabhängige) gewählt, nachdem Herbert Vilsmaier aus gesundheitlichen Gründen zurückgetreten war.[5] Stockner wurde am 15. März 2020 für weitere sechs Jahre mit 98,0 % im Amt bestätigt.


Wappen


Wappen von Reischach
Wappen von Reischach
Blasonierung: „In Blau ein über einen silbernen Querbach gelegter aufrecht stehender goldener Getreidehalm mit goldener Ähre, den beiderseits dem Querbach unterlegte goldene Binsen mit schwarzen Kolben begleiten.“[6]

Wappenführung seit 1953


Gemeindepartnerschaften


Am 20. August 2006 schloss Reischach eine Partnerschaft mit der ungarischen Gemeinde Magyarbóly in der Region Transdanubien, mit der schon seit 15 Jahren Kontakte bestanden.


Öffentliche Einrichtungen



Bildungseinrichtungen


Stand August 2020 gibt es folgende Einrichtungen:[7]


Freizeit- und Sportanlagen


Reischach verfügt über eine relativ große Bandbreite an Sportanlagen, darunter eine zur Hauptschule gehörige Einfachturnhalle, 3 Fußballplätze, 4 Tennisplätze, ein Beachvolleyballfeld sowie eine Stockbahn mit 4 Spielfeldern. Im Gemeindeteil Arbing finden sich ein Bolzplatz und eine Stockbahn mit 3 Spielfeldern. Im Gemeindegebiet liegt darüber hinaus der Badesee Hochmühl, der im Sommer zum Baden wie auch zum Angeln genutzt werden kann und im Winter eine Möglichkeit zum Schlittschuhlaufen und Eisstockschießen bietet. Auf dem Zoglerberg, der als Naherholungsgebiet eine schöne Aussicht über den Ort bietet, ist neben einer anmietbaren Freizeithütte auch ein Wald- und Naturlehrpfad eingerichtet.


Kultur und Sehenswürdigkeiten


Pfarrkirche St. Martin
Pfarrkirche St. Martin
Wallfahrtskirche St. Antonius
Wallfahrtskirche St. Antonius

St. Martin


Die katholische Pfarrkirche St. Martin ist ein spätgotisches Bauwerk, dessen Langhaus aus dem 14. und dessen Presbyterium aus dem 15. Jahrhundert stammt. Der alte Turm musste 1865 wegen Einsturzgefahr abgebrochen werden. 1899 wurde die Kirche nach Westen hin um etwa ein Drittel verlängert, dabei erhielt sie auch ihren 52 Meter hohen Turm. Ihre Ausstattung ist barock, der Hochaltar (um 1680) zeigt im 1840 erneuerten Altarblatt den Bischof und Kirchenpatron St. Martin von Tours unter Armen.


St. Anton


Die Wallfahrtskirche St. Anton von Padua in Reischach ist ein barocker Zentralbau mit eiförmigem Grundriss. Sie entstand 1695 bis 1699 nach den Plänen des Neuöttinger Stadtbaumeisters Mathias Weidtinger. Das Altarbild von Karl Keller aus dem Jahr 1862 zeigt den hl. Antonius von Padua mit dem Jesuskind.


Marien- und Antoniuskapelle


Die Brünnlkapelle von 1731 ersetzte einen baufälligen Holz-Vorgängerbau. Dabei wurde das mittlerweile versiegte Heilwasser von einer zuvor außen liegenden Quellfassung ins Innere geleitet.


Weiteres


Gedenkkreuz für den US-amerikanischen Jagdflieger Donald A. Kuske (1922–1944), der seit 1944 in Reischach als Retter von zehn Menschenleben gilt und dabei sein eigenes Leben verloren hat.



Commons: Reischach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Genesis Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Gemeinde Reischach in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 23. Dezember 2017.
  3. Gemeinde Reischach, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 9. Januar 2022.
  4. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 416 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  5. Heimatzeitung zur Vereidigung von Bgm. Stockner, abgerufen am 13. April 2017
  6. Eintrag zum Wappen von Reischach in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte
  7. Gemeinde Reischach - Kinderbertreuung und Bildung

На других языках


- [de] Reischach

[en] Reischach

Reischach is a municipality in the district of Altötting in Bavaria in Germany.

[ru] Райшах

Райшах (нем. Reischach) — коммуна в Германии, в земле Бавария.



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